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Der Nachwuchs ist praktisch ökologisch

mho; 22. Oct 2009, 01:05 Uhr
Bilder: Martina Hoffmann --- Die Vertreter der Projektpartner Dieter Groß BWO, Martina Wesselmann Nina & Nico, Uwe Hoffmann NABU und das Azubi Team Yana Dammann, Marvin Guist, Patrick Jackes, Marina Kuliber, Nastassja Simeth, Maria Tschumakow und Kevin Wirth und Ausbildungsleiter Gernot Wölfer.
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Der Nachwuchs ist praktisch ökologisch

mho; 22. Oct 2009, 01:05 Uhr
Wiehl – Der Nachwuchs der Volksbank Oberberg ist innovativ, praktisch und stellte gestern eine ethisch-ökologisch Geldanlage vor.
„Jedes Unternehmen wünscht sich junge, kreativ und innovativ denkenden Nachwuchs“, so Volksbank Oberberg-Vorstand Ingo Stockhausen. „Unsere Auszubildenden bieten hierfür ein nachahmenswertes Beispiel“,  lobt Stockhausen nicht ohne Stolz den eigenen Ausbildungsjahrgang 2007. Die angehenden Banker haben ein Sparprodukt entwickelt, welches die Möglichkeit bietet, attraktive Zinsen zu erhalten und einen Teil davon als persönlichen Beitrag in förderungswürdige, regionale Projekte zu investieren. Dass dies nicht nur ein theoretisches Planspiel war, zeigt die Tatsache, dass die Volksbank sich entschieden hat, diese Produktinnovation in ihre Angebotspalette aufzunehmen.


Ökologisch sei längst auch rentabel, war man sich bei der Volksbank einig. „Das wir als regionales Institut auch noch regionale  Unternehmen damit unterstützen und der Sparer davon profitiert, ist  eine gelungene Symbiose, die uns für die Zukunft noch besser aufstellt“, ist sich Stockhausen sicher. 

„Dem Projekt haben wir den Namen EOG - die ethisch-ökologisch Geldanlage  - gegeben und denken, dass wir damit sowohl ökologisch als auch ökonomisch ein sinnvolles und vor allem nachhaltiges Produkt kreiert haben“, erklärt die Azubi Marina Kuliber. Ausbildungsleiter Gernot Wölfer Yana Dammann, Marvin Guist, Patrick Jackes, Marina Kuliber, Nastassja Simeth, Maria Tschumakow und Kevin Wirth bei ihrem ambitionierten Projekt unterstützt. „Um Ökologie, Ökonomie und Ethik sinnvoll miteinander zu verbinden, haben wir ein Projekt "Sparen" aufgelegt, bei dem der Kunde Geld anlegt und gleichzeitig ein gemeinnütziges Projekt unterstützt“, erklärt Jackes das System. Als Projektpartner haben sich die jungen Azubis drei kreisweit agierende Organisationen ausgesucht: Die Behinderten Werkstädte Oberberg (BWO), die behinderte  Menschen im Sozialen, handwerklichen und Industriellen Bereich betreut und fördert. Nina & Nico, der Verein der psychologische Unterstützung für Kinder und Frauen, besonders nach Gewalterfahrungen und sexuellem Missbrauch bietet, sowie den Naturschutzbund Oberberg (NABU), der sich für den heimischen Pflanzen- und Artenschutz einsetzt.

„Der Kunde kann ganz nach seinem Förderwunsch eines der Projekte auswählen und ihm am Betrag seiner Sparanlage teilhaben lassen“, erklärt Jackes. Bei einer Mindesteinlage von 500 Euro gehen 0,25 Prozent  des Gewinnes an die gemeinnützigen Organisationen. Auch die Spareinlagen selber werden beim Partner Union Investment angelegt, die bei der Auswahl der Wertpapieranbieter strenge Kriterien nach dem Nachhaltigkeitskonzept anlegt.

 [Ingo Stockhausen und Manfred Schneider sind begeistert von dem Projekt der Azubis.]

„Als regionales Institut fördern wir die Wirtschaft, aber auch gesellschaftliche Aktivitäten und das Ehrenamt“, so Stockhausen über das Credo der Volksbank. „Ich bin begeistert, das Projekt passt genau zu uns." Viele Kunden der Volksbank wollten nicht in erster Linie maximale Rendite erzielen,  sondern haben großes Interesse an einer sinnvollen Geldanlage, berichten Stockhausen und Manfred Schneider über die Anlage "Strategien" im Oberbergischen. Die jungen Bankkaufleute haben mit EOG ein Zeichen gesetzt für das Ehrenamt und die Erhaltung endlicher Ressourcen. „Gewinn mit Sinn“, die ethisch-ökologische Geldanlage startet am Freitag den 30. Oktober, dem Welt-Spar-Tag. „Wir bedanken uns ganz herzlich für den Einsatz und die Umsicht der jungen Leute“, so Dieter Groß, Geschäftsführer der BWO für die Projektpartner. Auch Martina Wesselmann (Nina & Nico) und Uwe Hoffmann (NABU) sind von dem Projekt begeistert.


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