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Der neue Bundespräsident: CDU gratuliert und SPD kritisiert

Red; 1. Jul 2010, 11:54 Uhr
Bild: privat --- Klaus-Peter Flosbach (l.) und Peter Biesenbach (r.) gratulierten Christian Wullf in Berlin.
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Der neue Bundespräsident: CDU gratuliert und SPD kritisiert

Red; 1. Jul 2010, 11:54 Uhr
Oberberg - Klaus-Peter Flosbach und Peter Biesenbach (CDU) waren gestern in Berlin, um Christian Wulff zu gratulieren – Michaela Engelmeier-Heite (SPD) nimmt Stellung zur Wahl des Bundespräsidenten.
Die oberbergischen Wahlmänner in der Bundesversammlung, Klaus-Peter Flosbach und Peter Biesenbach, gratulierten gestern dem neuen Bundespräsidenten Christian Wulff. Zwar brauchte es drei Wahlgänge, doch den letzten konnte er mit 625 Stimmen für sich entscheiden. Er tritt damit die Nachfolge des vor vier Wochen zurück getretenen Horst Köhler an. Flosbach und Biesenbach wünschten dem neuen Staatsoberhaupt alles Gute für seine neue Aufgabe.

Im Gegenzug kritisierte die stellvertretende Vorsitzende der SPD Oberberg, Michaela Engelmeier-Heite, die Wahl des neuen Staatsoberhauptes. Sie war als Mitglied des Bundesvorstands der SPD Beobachterin der Bundesversammlung in Berlin und hat ihre Eindrücke und Schlussfolgerungen in einer Stellungnahme festgehalten: "Die mühsame Wahl des CDU-Politikers Christian Wulff zum neuen Bundespräsidenten haben wir als Demokraten zu respektieren. Wulff muss nun zeigen, ob er den hohen Anforderungen an dieses höchste Staatsamt gewachsen ist.“

Einen Achtungserfolg erreichte ihr zu Folge der Kandidat der SPD und Bündnis 90/Die Grünen, Joachim Gauck. „Mit dem Bürgerrechtler Gauck hatten SPD und Grüne gemeinsam einen überzeugenden, parteiunabhängigen Bewerber aufgestellt. Aber es reichte nicht für die Mehrheit“, meinte Engelmeier-Heite. In den drei Wahlgängen wäre sichtbar geworden, wie fortgeschritten der Abnutzungsprozess der schwarz-gelben Bundesregierung schon sei und wie tief der Autoritätsverfall der Bundeskanzlerin. „CDU, CSU und FDP haben es mit "Ach und Krach" geschafft, ihren Verlegenheitskandidaten durchzubringen“, fügte sie hinzu.
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