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DSL-Ausbau schreitet voran

Red; 1. Feb 2009, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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DSL-Ausbau schreitet voran

Red; 1. Feb 2009, 00:00 Uhr
(Red./17.1.2009-17:55) Oberberg - Dank des Einsatzes der Dorf- und Sportgemeinschaft gehen demnächst die Orte Gummersbach-Erbland, Schönenberg, Schneppsiefen und Engelskirchen Osberghausen ans Breitband- Netz.
[Bild: privat --- Anette Engel-Liebe, zweite Vorsitzende, Svenja Liebe und Axel Blüm, erster Vorsitzender der DSGE, können demnächst die ganze Welt des Internets genießen.]

Eine weitere Lücke im Bereich der Breitbandanbindung wird sich in Kürze schließen. In den Ortschaften Erbland, Schönenberg und Schneppsiefen im Stadtgebiet Gummersbach, sowie in der Ortschaft Osberghausen in der Gemeinde Engelskirchen, wird die Telekom nunmehr den Breitbandausbau vornehmen. Ein knappes Jahr habe es gedauert, bis zwischen der Dorf- und Sportgemeinschaft Erbland (DSGE) und der Deutschen Telekom ein entsprechender Ausbauvertrag am 18. Dezember 2008 abgeschlossen werden konnte, so der 1. Vorsitzende der DSGE, Axel Blüm.

Der Vertrag sieht vor, dass die Telekom bis Sommer 2009 den Ausbau realisiert und dann entsprechende Anschlüsse vorgenommen werden können. Es wird dabei eine Übertragungsrate von bis zu sechs Megabit pro Sekunde garantiert. Eine Vertragsbindung der einzelnen Anschlussnehmer an die Telekom ist mit dem Ausbau nicht verbunden. Anfang 2008 beschloss die DSGE die Möglichkeiten der Breitbandanbindung für die Ortschaften auszuloten. Zahlreiche Anbieter wurden hierbei befragt, wobei sich die Telekom als einzige Anbieter herausstellte. Sie bot an, ein Ausbauangebot unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu erarbeiten. Die DSGE führte zwischenzeitlich eine Umfrage bei den Einwohnern durch, um das Interesse der Bewohner an einem DSL-Anschluss gegenüber der Telekom zu belegen. Im Juni erhielt die Dorfgemeinschaft ein Angebot der Telekom: Ein DSL-Ausbau ist möglich, es muss aber ein Investitionskostenzuschuss von circa 8.400 € durch die Bewohner aufgebracht werden.

„Dies war eine ziemlich hohe Summe, wenn man überlegt, dass in den drei Gummersbacher Orten gerade einmal 553 Einwohner leben und die öffentliche Hand hierzu keine finanzielle Unterstützung anbieten kann“, erklärte Blüm. Es wurde daraufhin ein Sonderkonto eingerichtet und die Bewohner in mehreren Schreiben gebeten, Einzahlungen zu leisten, damit das Projekt realisiert werden könne. Viele Bewohner beteiligten sich in den nächsten Wochen und die DSGE meldete dieses Projekt auch beim Kreiswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" an. Tatsächlich erhielt die DSGE einen Sonderpreis für die Einführung zukunftsorientierter Technologien im ländlichen Raum. Im September wurde jedoch auch klar, dass die geforderte Summe nicht aufzubringen war und das Projekt zu scheitern drohte.

Weitere Gespräche mit der Telekom waren notwendig, an denen sich auch Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein beteiligte. Die Telekom erklärte schließlich im Oktober, dass auch Engelskirchen-Osberghausen in diesen Ausbau mit eingeschlossen werden soll. Daraufhin wurde Kontakt zum Vorsitzenden des dortigen Verschönerungsvereins, Albert Marx, aufgenommen. Zusammen mit der DSGE informierte er die Bewohner von Osberghausen und auch diese leisteten Einzahlungen auf das Sonderkonto. Schließlich konnte Blüm Anfang Dezember der Bevölkerung mitteilen, dass der von der Telekom geforderte Investitionskostenzuschuss nunmehr bereitgestellt und damit der Ausbauvertrag abgeschlossen werden kann.

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