SSV Nümbrecht II – SSV Marienheide II 39:33 (19:17).

„Wir haben Marienheide von Anfang an unter Druck gesetzt und immer wieder zu leichten Fehlern gezwungen“, analysierte Nümbrechts Coach Markus Dormagen das teilweise recht einseitige Lokalderby gegen die Heier Reserve. Die Gastgeber deckten von Anfang an offensiv gegen beide Rückraumhalbe der Gäste und ermöglichten so ein schnelles Spiel mit vielen Toren. Marienheide fand zwar immer wieder Lücken in der gegnerischen Defensive (Dormagen: „Dieses Risiko sind wir aber bewusst gegangen“), leistete sich aber auch reihenweise technische Fehler. „Bei uns fehlte in der Deckung Volker Pack aber auch wieder an allen Ecken und Enden“, so Gästetrainer Wolfgang Schmalz, „denn im Angriff hat Nümbrecht auch nichts Berühmtes abgeliefert. Wir haben nur nicht richtig zugepackt.“ Zudem musste Schmalz vor der Partie noch drei kurzfristige Absagen hinnehmen: „Dadurch hat uns in der zweiten Hälfte auch etwas die Kraft gefehlt.“

Der Spielfilm des Derbys ist schnell wieder gegeben. Nümbrecht setzte sich schnell auf vier Tore beim 10:6 (15.) ab, ließ danach aber zum Ärger von Dormagen die Zügel bis zur Pause schleifen. Nach dem Seitenwechsel setzten die Südkreisler die Vorgaben ihres Coachs aber wieder um und erhöhten das Ergebnis zügig auf 26:20 (40.) ab. Nachdem die Partie nun quasi vorentschieden war begann Dormagen munter durchzuwechseln, wobei der Vorsprung bis zum Schlusspfiff des guten Schiedsrichtergespanns nie zu schrumpfen drohte. „Kämpferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, musste Schmalz die Überlegenheit der Gastgeber anerkennen“, wir waren aber einfach nicht abgeklärt genug. Sonst hätte hier durchaus ein Punkt möglich sein können.“ Die besten Akteure waren auf Seiten der Hausherren die beiden Rückraumshooter Patrick Seebaum und Nico Keyser sowie Torhüter Sven Schuster im zweiten Durchgang. Bei Marienheide wusste Mathias Huster auf der Mittelposition zu gefallen.

Tore SSV Nümbrecht II: Patrick Seebaum (12/4), Nico Keyser (6), Marcus Schwemke (4), Christian Heß (3), Michael Heß (3), Linus Biegale (2), Mathias Wetzler (2), Mario Mattowitz (2), Markus Ohrendorf (2), Thomas Braunhöler (1), Jan Färber (1), Michael Krieger (1/1).

Tore SSV Marienheide II: Sebastian Heimes (8), Mathias Huster (8/1), Moritz Coroly (5/2), Tom Schaukowski (5/4), Torben Kramer (3), Jochen Wolff (2), Willi Derksen (2).


TuS Rheindorf – TV Wahlscheid 32:22 (15:10).

Trotz der deutlichen Auswärtsniederlage zeigte sich TVW-Coach Stefan Thomm einigermaßen zufrieden: „Das war um Welten besser als vergangene Woche in Hürth. Wir sind allerdings einem äußerst starken Gegner klar unterlegen gewesen.“ Auf die gezeigte Leistung lasse sich aber aufbauen, hofft der Trainer nun, dass sein Team die gezeigte Leistung nun auch endlich einmal konservieren kann. Wahlscheid startete hochmotiviert in die Partie und ging schnell mit 2:0 in Führung. Nun erwachten aber auch die Gastgeber und drehten das Ergebnis zügig auf 5:3 zu ihren Gunsten. Die Gäste blieben aber auf Augenhöhe und gestalteten die Partie bis zum 11:9 (22.) ausgeglichen. Schwache fünf Minuten ließen den Gegner bis zur Pause allerdings noch über14:9 auf 15:10 davonziehen.

Nach dem Seitenwechsel verlief die Partie weiterhin recht ausgeglichen. Die Gäste schafften es dabei sogar noch auf 22:19 zu verkürzen, mehr war gegen die agilen Hausherren, die jeden Fehler sofort mit einem Gegenstoßtor bestraften, allerdings nicht mehr möglich. Der TuS zog in der Schlussphase Tor um Tor davon und fuhr schließlich einen am Ende ungefährdeten 32:22-Heimsieg ein. „Rheindorf hat uns nach dem Spiel zwar Komplimente gemacht, dass wir mit dieser Leistung zu Unrecht so weit unten stehen“, nahm Thomm dies auch gerne an, „aber es nützt nichts, wenn wir unsere starken Spiele nur gegen die Teams aus der oberen Hälfte machen“, fordert er nun endlich eine gewisse Konstanz in die Leistungskurve zu bekommen. Einen starken Einstand feierte indes Jens Fach, der mit elf Treffern beste Torschütze war.

Tore TV Wahlscheid: Jens Fach (11/4), Oliver Gilles (3), Dennis Kux (2), Christoph Lucassen (2), Tino Hünseler (1), Fabian Lippke (1), Axel Hummel (1), Peter Notbohm (1/1).


SG MTVD Köln II – CVJM Oberwiehl II 24:26 (12:10).

„Timo hat Köln heute den Zahn gezogen“, lobte CVJM-Coach Marcus Toelstede seinen Keeper Timo Poetzsch überschwänglich nach dem Abpfiff in der Domstadt. Der Torhüter parierte mehrere hochkarätige Chancen und brachte insbesondere den eigentlich überragenden Kölner Spielmacher Markus Lerho immer wieder zur Verzweiflung. Dabei hatten die Oberberger den Start in die Partie noch im Tiefschlaf erlebt. Nach drei gespielten Minuten führten die Gastgeber bereits mit 3:0, ehe der CVJM endlich erwachte und nun zu einem munteren Spiel beitrug. Die Partie blieb im ersten Durchgang stets eng, wobei Köln seine Führung über weite Strecken verteidigte. Nach dem Pausenpfiff übernahm Oberwiehl nun aber langsam aber sicher das Ruder.

Aufbauend auf dem immer stärker werdenden Poetzsch drehte sich Ergebnis schnell zu Gunsten der Gäste, die nun immer wieder mit einem oder zwei Treffern in Front lagen. Spätestens nach dem 18:21 eine Viertelstunde vor Schluss gewann auch Toelstede das Gefühl, dass die beiden Punkte mit ins Oberbergische gehen würden. MTVD erzielte keinen Ausgleich mehr und kassierte schlussendlich eine verdiente Niederlage gegen Oberwiehl. „Der Sieg ist allerdings nichts wert, wenn wir nächste Woche gegen Nümbrecht nicht nachlegen", mahnt Toelstede seine Mannschaft, sich nicht auf dem Erfolg auszuruhen. Neben Timo Poetzsch verdienten sich Sebastian Maassen und Fabian Mathies die Bestnoten.

Tore CVJM Oberwiehl II: Sebastian Maassen (5), Fabian Mathies (4), Florian Friedrichs (3), Peter Madel (3/1), Nils Thönes (2), Marc Krüger (2), Michael Theßmann (2/1), Mischa Peters (2/1), Thomas Wischalla (1), Mathias Ullenboom (1), Daniel Hertrampf (1).


TV Strombach – HSV Frechen 22:31 (11:11).

Den nächsten Rückschlag musste der TV Strombach gegen den starken Aufsteiger aus Frechen hinnehmen. „Nach dem guten Spiel gegen Königsdorf hatten wir uns eigentlich deutlich mehr erhofft und wollten uns weiter nach oben orientieren“, musste Trainer Kai Stübben bereits frühzeitig feststellen, dass es gegen den HSV ganz anders kommen sollte. Die Gastgeber kamen nur schwer in Tritt und lagen schnell mit 1:5 im Hintertreffen. Das Trainertandem Meyer/Stübben reagierte und wechselte Tobias Uding ins Gehäuse des TVS ein. Der Torhüter führte sich sofort mit einigen Paraden stark ein und verhalf so seiner Mannschaft endlich zur nötigen Stabilität in der Abwehr. Im Angriff häuften sich die technischen Fehler gegen die gut gestaffelte 3-2-1-Deckung der Gäste reihenweise, so dass erst kurz vor dem Pausenpfiff der 11:11-Ausgleich fiel.

Die zweite Hälfte fasste Stübben hingegen nur noch als einziges Debakel zusammen: „Das war ein rabenschwarzer Tag zum Vergessen.“ In der Offensive fehlte jegliche Bewegung ohne Ball. Zwar versuchten Meyer und Stübben ständig gegenzusteuern, doch ihre Schützlinge zeigten sich äußerst beratungsresistent. Frechen spielte seinen Stiefel nun konsequent weiter runter und fuhr dank zahlreicher Gegenstoßtore am Ende einen auch in der Höhe vollkommen verdienten Auswärtssieg ein. „In der Schlussphase haben wir innerlich resigniert. Da muss man sich nicht wundern, wenn man so deutlich verliert“, so Stübben, der neben 25 Fehlwürfen noch ähnlich viele technische Fehler in der Statistik notierte. Er hofft nun, dass seine Mannschaft das Spiel schnell abhakt: „Wir dürfen jetzt nicht die Köpfe hängen lassen. Gegen Frechen hat man einfach wieder gemerkt, dass wir noch eine extrem junge Mannschaft sind.“

Tore TV Strombach: Dominik Debus (5), Lars Jakubowski (5), Arthur Kunkel (5/1), Tibor Benedek (2), Dominik Wellhäuser (2/1), Tino Steuck (1), Tim Sauermann (1), Stefan Hildebrandt (1).


Ergebnisse und Tabelle: