[Bilder: privat --- Sina Willmann (99) im Positionskampf mit Tobias Lenz (14).]

Nach dem Pilotlauf zur Quad- EM Anfang Juni auf dem Bielsteiner Waldkurs startete die Elite des europäischen Quadsports erneut in Deutschland. Diesmal im schwäbischen Rudersberg, nahe Stuttgart. Im Rahmen des Finales zur Seitenwagen-WM sahen tausende Zuschauer spannende Rennen bei sommerlichen Temperaturen.

Timo Weidenbrücher, der wie auch Tobias Lenz für den MSC Bielstein startet, ist der einzige der Oberberger, der in diesem Jahr noch kein Rennen verpasst hat und als Siebter der Rangliste nach Rudersberg reiste.

[Spektakuläre Sprünge sind beim Quad fahren völlig normal, aber auch gefährlich...]

Schon die Zeiten in der Qualifikation am Samstag mit Lenz auf Platz Zehn, Weidenbrücher auf 16 und der Reichshoferin Sina Willmann auf Startplatz 21 ließen anmuten, dass es am Sonntag heiß her gehen würde.

So sollte es auch kommen. Gleich nach dem Start des ersten Laufes fuhren Lenz und Weidenbrücher unter die Top Ten. Nach einer starken Fahrt von Lenz fand er sich auf Platz Sieben wieder. Beide konnten von zwei Ausfällen profitieren, sodass sie am Ende auf den Rängen Fünf und Neun lagen. In dem 30 Minuten plus zwei Runden andauernden Rennen konnte auch Sina Willmann nach mäßigem Start einige Plätze gut machen und belegte den 15. Rang.

[..bei solch einem Sprung stürzte Sina Willmann und brach sich das Ellbogengelenk .]

Eine Startkollision im zweiten Lauf zog das Feld sofort weit auseinander. Gut für diejenigen, die noch durchkamen, dabei auch Timo Weidenbrücher, der als Zehnter aus der ersten Runde zurück kam. Tobias Lenz und Sina Willmann mussten sich nach der Kollision etwas weiter hinten einreihen und kamen als 15. und 16. aus der ersten Runde.

Auch im weiteren Rennverlauf verhielt sich das Glück der drei schnellen Oberberger unterschiedlich. Während Weidenbrücher mit konstantem "Speed" in einer Gruppe um den zehnten Platz kämpfte, kam ihm Tobias Lenz immer näher und konnte schließlich schnell vorbei gehen. Das Pech ereilte leider erneut die 19-jährige Sina Willmann. In einem Waldstück wurde sie vor einem Sprung von der Strecke abgedrängt und stürzte so stark, dass sie sich ihr Ellenbogengelenk brach.

Weidenbrücher wurde erneut Neunter und Tobias Lenz freute sich nach starker Fahrt über einen gelungenen siebten Rang. In der Tasgeswertung reichte ihm dies sogar zu einem sensationellen vierten Platz, punktgleich mit dem Dritten Ingo Ten Vregelaar, der erst vergangene Woche Deutscher Vize Meister im Quadcup geworden war.