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Getriebebauer Stiebel investiert 6 Millionen Euro in den Standort Waldbröl

nkj; 12. Jul 2007, 10:27 Uhr
Oberberg Aktuell
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Getriebebauer Stiebel investiert 6 Millionen Euro in den Standort Waldbröl

nkj; 12. Jul 2007, 10:27 Uhr
(nkj/11.7.2007-22:45) Von Nastasja Kleinjung
Waldbröl - Der Bau einer neuen Produktionshalle auf einem knapp vier Hektar großen Grundstück im Industriepark gehört zu den größten Investitionen in der Geschichte der Stadt Waldbröl.
[Bild: Mischa Peters --- Eckhard Becker von der Stadt Waldbröl (von links), Betriebsleiter Andreas Marrenbach, Bürgermeister Christoph Waffenschmidt, Geschäftsführer Joachim Gröschl und Bauamtsleiter Rolf Knott vor dem Areal an der Friedrich-Engel-Straße.]

„Es ist ein sonniger Tag für die Stadt Waldbröl!“ So drückte Bürgermeister Christoph Waffenschmidt an diesem regnerischen Mittwoch seine Freude darüber aus, dass der Waldbröler Getriebebauer Stiebel in eine rund 37.000 Quadratmeter große Industriefläche im Gewerbepark Boxberg investiert. Beim Verkauf der letzten großen Industriefläche im südlichen Oberberg habe die Stadt besonderen Wert darauf gelegt, einen Käufer aus heimischen Gefilden zu finden. Mit der Stiebel-Getriebebau GmbH habe man nun eine Waldbröler Firma gefunden, die das Gebiet dringend benötige und zudem in ihrem Bereich als „Global Player“ gelte.

Das 1946 gegründete Getriebebauunternehmen, das allein in den letzten sieben Jahren eine Umsatzsteigerung von 33 Millionen Euro erzielen konnte (2000: 17 Millionen Euro; 2007: 50 Millionen Euro), investiert damit weiter in den Standort Waldbröl. Das immense und stetige Wachstum in den vergangenen zehn Jahren habe das 250 Mitarbeiter starke Unternehmen in räumliche Engpässe getrieben, lieferte Geschäftsführer Joachim Gröschl den Grund für die Firmenexpansion.

Da man am Ursprungsstandort in der Industriestraße an seine räumlichen Grenzen gestoßen sei, habe man die Pläne für eine Erweiterung des Betriebs vorantreiben müssen. Die Entscheidung, den Standort Waldbröl beizubehalten und nicht im Ausland, zum Beispiel in Österreich oder China zu investieren, so Gröschl, sei nicht zuletzt durch den Erfolg hierzulande, die guten Entwicklungs- und Forschungsmöglichkeiten im Oberbergischen vor allem aber auch durch die hohe Motivation der Mitarbeiterschaft begünstigt worden. In der neuen Halle werden nun etwa 50 Arbeitsplätze eingerichtet.

Bereits am Montag unterzeichneten die Stadt Waldbröl und die Oberbergische Aufbau GmbH den Notarvertrag mit der Firma Stiebel, woraufhin die ersten Erdarbeiten begonnen haben. „Der erste Schritt ist es, eine 6.000 Quadratmeter große Produktionshalle zu errichten“, so der Stiebel-Geschäftsführer. Anvisierter Einzugstermin ist der 1. April 2008. Die Gesamtkosten für Kauf, Bau und Equipment der Halle, in der unter anderem Montage, Lackiererei, Lager und Versand untergebracht werden sollen, belaufen sich auf etwa 6 Millionen Euro. Die Freiräume am bisherigen Standort sollen für eine Vergrößerung bei der mechanischen Bearbeitung genutzt werden.

Ermöglicht wurde die Investition durch den Stadtrat, der den Verkauf einstimmig bejahte, Bürgermeister Waffenschmidt und Eckhard Becker, der bei der Stadt für die Wirtschaftsförderung zuständig ist, der, so Gröschel, „durch sein außergewöhliches Engagement einen wesentlichen Beitrag zum Vertragsabschluss leistete“.

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