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'Rote Bete mit Apfeltürmchen' siegte: Bergneustädter Realschulköche gewannen Vorrunde

mho; 13. Oct 2006, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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'Rote Bete mit Apfeltürmchen' siegte: Bergneustädter Realschulköche gewannen Vorrunde

mho; 13. Oct 2006, 00:00 Uhr
(mho/28.9.2006-11:50) Gummersbach – Beim zehnten Erdgaspokal der Schülerköche konnte sich die Bergneustädter Realschule gegen fünf andere Teams durchsetzen und tritt im November zu einem weiteren Entscheidungskochen an.
[Bilder: Martina Hoffmann --- Die Bergneustädter und die Gummersbacher qualifizierten sich für die nächste Runde.]

Beim zehnten Erdgaspokal der Schülerköche traten sechs Teams bei der Aggerenergie in der Vorrunde an. Die Bergneustädter Realschule gewann mit einem Menü aus roter Bete, Apfeltürmchen, dem besten vom oberbergischen Schwein und einem fruchtigen Traum mit Biss. Zur Siegerehrung kam Hausherr Günter Schibbe persönlich und wurde erst einmal mit einem großen Ständchen begrüßt, denn er hatte Geburtstag. Nach einem Dank senierte Schibbe, ob man im neuen Konzern der fusionierten Gas- und Stromgesellschaften zur Aggerenergie, denn nun auch auf Stromherde koche oder nach wie vor Gas Trumpf sei, so oder so könne sich das Ergebnis sehen lassen. „Leider bin ich zum Essen zu spät, aber ich freue mich, dass so viele junge Leute die Schürze überstreifen und sich dem Wettbewerb stellen,“ würdigte Schibbe den Einsatz der Schulen.

[Chefkoch Wegmann lobte den Einsatz.]

Auch der stellvertretende Landrat Hans-Otto Gries wusste um die Arbeit vor den kulinarischen Genüssen: „Natürlich geht auch ein Dank an die Kollegen, die in den Schulen das Projekt betreut haben und viele Stunden mit den Schülern probten“, so Gries.

Die Jury, Renate Döring vom Hausfrauenbund, Holger Wegmann und Wilhelm Schnieders vom Verband der Köche Deutschland, hatten keinen leichten Job bei der Bewertung. „Das war eine super Leistung, keiner ist abgefallen, und alles hat sehr gut geschmeckt,“ versicherte Wegmann. Die Tücken liegen im Detail: Angefangen vom perfekt gedeckten Tisch, über gut terminierte Arbeitsabläufe bis hin zum essbaren Ergebnis. „Bei Blumengestecken und Dekoration aus Naturmaterialien gilt zum Beispiel, keine Erde auf dem Tisch - auch nicht im (Blumen-) Topf -, Laub oder Nüsse müssen vorab aus hygienischen Gründen gewaschen werden,“ erläutert Jurorin Döring.

[Alle Köche hatten viel Spaß.]

Wegmann und Schnieders schauten auch auf die Kochabläufe und die Handhabung von Küchengeschirr. „Das machen die jungen Leute schon ganz prima“, freuten sie sich. „Da wird wohl der eine oder andere Profi draus werden.“ Wünschen würde man sich eine noch größere Beteiligung der Schulen an diesem Wettbewerb, der eine gute Gelegenheit darstelle, in ein zukünftiges Berufsfeld „reinzuschnuppern“. „Leider erklären sich noch nicht genug Lehrer dazu bereit, die vermeintliche Mehrarbeit auf sich zu nehmen.“

Umso erfreulicher sei der Einsatz der Bergneustädter Haupt- und Realschule, der GHS Bielstein und Overath, der Roseggerschule Waldbröl und des Gymnasiums Grotenbach. „Das ihr euch mit eurem Team dem Wettbewerb gestellt habt, ist nicht nur für das Kochen, sondern sicherlich auch für's Leben wichtig,“ betonte Wegmann. „Denn Wettbewerb wird es im Berufsleben immer wieder geben, nicht immer geht man als Gewinner hervor, aber man sollte stets das Beste geben, “ so die Spitzenköche. Das hatten alle Schulen offensichtlich beherzigt, denn man vergab vier dritte Plätze hinter den knapp geschlagenen Grotenbachern, die mit dem Siegerteam von der Realschule Bergneustadt nun im November zu einem weiteren Ausscheidungskochen antreten werden.

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