[Bilder: Martina Hoffmann --- Bürgermeister Wolfgang Oberbüscher begrüßte die zahlreichen Besucher der zweiten Open-Air-Veranstaltung auf Schloss Ehreshoven.]

Ob die Architektur des Wasserschlosses, die musikalische Virtuosität des Kammerorchesters oder die sommerliche Kulturlandschaft mit dem gelegentlichen Crescendo der Schwalben, das Publikum war begeistert. Der Verein zur Förderung gemeinnütziger Zwecke Engelskirchen unter Vorsitz von Bürgermeister Wolfgang Oberbüscher hatte zu Recht die musikalische Leitung in die bewerten Hände von Musikschulleiter Cornelius Frowein übertragen. Er führte durch ein Mix aus Klassik, Pop, Soul und Musical und integrierte alle Gruppen abschließend zu einem formidablen Finale bei dem lediglich die intonierte Titanic unterging, die Musiker aber tosenden Applaus ernteten.

[Die auswärtigen und ortsansässigen Musiker begeisterten das Publikum und wurden mit viel Applaus belohnt.]

Den Auftakt machte das renommierte Kammerorchester „Sinfonietta Köln“ unter der Leitung von Frowein mit Vivaldis D-Moll-Konzert und einer Interpretation von Mendelsons „Berliner Sonntagskonzerten“. Letzteres fand auch bei der Tierwelt großen Anklang, denn die Schwalben tanzten bei jedem Crescendo über dem Schlosshof.

Der Looper Musikverein unter seinem Dirigenten Norbert Fabrizius hatte ein Potpourri beliebter Melodien von Händel über Jakobs de Hahns „Conzerto amore“ bis hin zum populären Musical „Elisabeth“ einstudiert, und manch einer geriet bei der einen oder anderen Nummer sogar ins Schunkeln.

In der Pause bewirtete die Feuerwehr Gäste und die ebenso begeisterte Hausherrin Gräfin Schulenburg mit kühlen Tropfen und einigen Leckereien. Mit Einbrechen der Dunkelheit erglühte das altehrwürdige Schlösschen im orangenen Glanz und „Two ColouRed BlondeS", die bekannte Akustikband, brachte mit „Desperado“ und „Georgia on My Mind“ die passende musikalische Untermalung dazu. Das gemeinsame Finale und der Heimweg durch das laternengeschmückte Schlosstor ließ eigentlich nur einen Schluss zu: Das war Kultur erleben, oder wie der Bürgermeister anmerkte: „Wer das verpasst hat, hat wirklich Pech."

Übrigens: Heute nachmittag um 15 Uhr findet im Burghof ein weiteres Konzert statt. Karten sind noch an der Tageskasse erhältlich.