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`SOLUT` präsentiert:
Fußball-Kreisligist TuS Derschlag

bl; 8. Sep 2004, 18:47 Uhr
Oberberg Aktuell
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`SOLUT` präsentiert:
Fußball-Kreisligist TuS Derschlag

bl; 8. Sep 2004, 18:47 Uhr
(bl/17.8.2003-0:10)
Von Björn Lange

Gummersbach-Derschlag - Sieben teilweise hochkarätige Neuzugänge kann der TuS Derschlag präsentieren - Rudi Giebler nicht mehr dabei - gelingt mit dem neuen Trainer Stefan Witt endlich der Aufstieg?





In der letzten Saison verpasste der TuS Derschlag nur denkbar knapp den Staffelsieg in der Kreisliga A Ost. Mit einem Punkt Rückstand, mussten die Derschlager dem TuS Homburg-Bröltal den Vortritt lassen. In der kommenden Serie soll es mit dem neuen Trainer Stefan Witt nun endlich klappen mit dem langersehnten Aufstieg in die Bezirkliga. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden weitere hochkarätige Neuzugänge an Land gezogen. Die Verantwortlichen haben also ihre Hausaufgaben gemacht, nun sind die Spieler gefordert.




Kommen und Gehen




„Wir haben uns sehr gut verstärkt und sind mit Sicherheit nicht schlechter besetzt als in der letzten Saison“, freut sich Stefan Witt. Im Mittelfeld sollen die beiden ehemaligen Marienheider Andree Zobel und Matthias Rothstein die Lücken von Rudi Giebler und Witt selbst, der sich ganz auf seine Tätigkeit konzentrieren möchte, schließen. Giebler wird wohl die Fußballschuhe an den Nagel hängen. „Die Tür bei uns steht für ihn immer offen“, erklärt Witt, der ihn sehr gerne gehalten hätte.

[Bilder: Oliver Mengedoht --- Trainer Stefan Witt (Bildmitte) kann mit Andree Zobel, Andreas Fuchs, Barto Semeraro, Cliff Wagner, Matthias Rothstein und Dirk Isenhardt (von links) hochkarätige Neuzugänge präsentieren.]




Mit dem ehemaligen Bergneustädter Barto Semeraro hat Witt eine weitere Alternative für das Mittelfeld: „Wenn er fit ist und Spielpraxis hat, ist er sicherlich ein Verstärkung für uns.“ Mit dem Routinier Willi Kanelias wird der ohnehin schon gut besetzte Angriff weiter aufgerüstet. Die Abwehr soll durch Cliff Wagner und Andreas Fuchs weitere Stabilität bekommen, und mit Dirk Isenhardt hat Witt nun auch im Tor eine neue Option.




Die Abgänge von Artur Offiera und Christian Lange, die mit Trainer Ralph Köhler zum 1. FC Gummersbach gingen, konnten so ebenfalls kompensiert werden. Damit hat Witt die Planungen auch abgeschlossen. Cyprian Alexandru, den der Trainer noch gerne gehabt hätte, wird wohl beim SSV Marienheide bleiben.




Die Mannschaft




Witt wird auch in der nächsten Saison mit dem bewährten 3-4-3-Systen spielen, wobei der Konkurrenzkampf nun noch größer ist. „Es gibt noch vier bis fünf Positionen, die noch vakant sind“, freut sich der Übungsleiter über den neu entfachten Kampf um die Positionen. So streiten sich im Tor nun Olaf Seinsche, David Becker und Dirk Isenhardt um die Nummer eins. „Die Besetzung ist noch völlig offen. Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich jetzt immer mindestens zwei Torhüter beim Training habe“, erklärt.




Auf der Liberoposition ist Hardy Göckler gesetzt. Er soll seine Rolle allerdings im Zukunft etwas offensiver auslegen. In der Manndeckung hat Witt mit Ali Demirkaya, André Schubert, Cliff Wagner, Andreas Fuchs, Marc Schillingmann oder auch Carsten Morwinsky ebenfalls mehr als genug Alternative.




Im Mittelfeld dürfte an den ehemaligen Marienheidern Andree Zobel, Matthias Rothstein und Sawas Schinas kein Weg vorbeiführen, aber auch Carsten Morwinsky, Adrian Kubek und Barto Semeraro werden hier ihre Ansprüche anmelden. Für die drei Positionen im Angriff hat Witt mit Sascha Obst, Kai Schillingmann, Hans-Jürgen Schlottner, Alain Rothenpieler und Willi Kanelias ebenfalls fünf ganz starke Optionen.

[Stefan Witt möchte sich ganz auf seinen Trainerjob konzentrieren, und nur noch im Notfall auf dem Platz aushelfen.]




„Ich habe nun bei der Aufstellung wirklich die Qual der Wahl“, freut sich Witt. Fast alle Spieler haben schon bei höherklassigen Vereinen gespielt, dennoch fürchtet Witt keine Probleme mit den vielen „Stars“ in seiner Mannschaft: „Da ist sich auch kein Spieler zu schade, mal die Drecksarbeit zu machen.“ Und auch wenn der eine oder andere Spieler einmal unzufrieden sein sollte, wenn er nicht spielt, befürchtet er ebenfalls keine Probleme: „Wir leben von unserer guten Kameradschaft. Da wird es keine Quertreiber geben.“




Das Saisonziel




„Natürlich wollen wir ganz oben mitspielen, da brauchen wir gar nicht drumherum zu reden“, stellt Witt klar. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse man aber auch vom ersten Spieltag an hochkonzentriert sein. Zur Erinnerung: In der letzten Saison kostete der Fehlstart den Derschlagern den Titel. „Da dachten viele Spieler noch, die Sache ist ein Selbstläufer, aber wir haben aus unseren Fehlern gelernt“, hofft der neue Coach. Aber wer soll dem TuS überhaupt den Titel streitig machen?




Eine ähnliche starke Konkurrenz wie den TuS Homburg-Bröltal im letzten Jahr erwartet Witt jedenfalls nicht: „Frielingsdorf wird sehr stark sein, die anderen neuen Mannschaften aus dem Rheinberg kann ich überhaupt nicht einschätzen.“ Im Endeffekt wolle man sich aber auch nicht an den anderen Mannschaften orientieren, sondern einen eigenen Anspruch haben. „Wir wollen vor allem spielerisch überzeugen und uns dadurch auch einen gewissen Respekt verschaffen. Dann muss man uns erst einmal schlagen“, so Witt abschließend.

[Der TuS Derschlag ist der Topfavorit auf den Meistertitel in der Kreisliga A 2003/2004.]

Zugänge
Andree Zobel (SSV Marienheide)
Matthias Rothstein (SSV Marienheide)
Cliff Wagner (DJK Gummersbach)
Dirk Isenhardt (1. FC Gummersbach)
Barto Semeraro (reaktiviert)
Willi Kanelias (SSV Bergneustadt)
Andreas Fuchs (TuS Othetal)

Abgänge
Christian Lange (1. FC Gummersbach)
Artur Offiera (1. FC Gummersbach)
Rudi Giebler (hört auf)

Spielerkader

Tor
Olaf Seinsche
David Becker
Dirk Isenhardt

Abwehr
Marc Schillingmann
Hardy Göckler
Andreas Fuchs
André Schubert
Carsten Morwinsky
Ali Demirkaya
Cliff Wagner

Mittelfeld
Andree Zobel
Matthias Rothstein
Adrian Kubek
Barto Semeraro
Sawas Schinas
Stefan Witt

Angriff
Hans-Jürgen Schlottner
Sascha Obst
Kai Schillingmann
Alain Rothenpieler
Willi Kanelias

Trainer
Stefan Witt (für Ralph Köhler).







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