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Dauerbrenner Löhe führt „Nulldreier“ zum Sieg

nh; 26. Nov 2012, 15:25 Uhr
Bilder: SV Babelsberg 03 --- Mit seinen Glanzparaden führte Frederic Löhe Babelsberg zum 1:0-Sieg über Preußen Münster.
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Dauerbrenner Löhe führt „Nulldreier“ zum Sieg

nh; 26. Nov 2012, 15:25 Uhr
Oberberg - Mit zahlreichen Glanzparaden und einem gehaltenen Elfmeter hatte Torwart Frederic Löhe großen Anteil am 1:0-Erfolg des Drittligisten SV Babelsberg 03 gegen den Tabellenzweiten Preußen Münster - Assimiou Touré hat Sperre abgesessen.
Von Nils Hühn

Eine seine besten Partien zeigte Frederic Löhe am Samstag im Trikot der Babelsberger. Im Karl-Liebknecht-Stadion empfingen die „Nulldreier“ die aufstiegsambitionierten Münsteraner. Doch die derzeit zweitbeste Mannschaft (36 Punkte) mit dem zweitbesten Sturm (31 Saisontore) fand kein Mittel, um den 24-jährigen Nümbrechter zu bezwingen. Dies musste sogar Preußen-Trainer Pavel Dotchev eingestehen: „Babelsberg hat uns das Leben schwer gemacht und einen überragenden Freddy Löhe im Tor gehabt.“

Eben jener Löhe parierte in der 63. Minute einen Strafstoß von Münsters Kapitän Stefan Kühne. „Ich habe schon öfter Elfmeter gehalten, aber der heutige Erfolg war zu 80 Prozent der Verdienst unseres Trainers“, erklärte der 24-Jährige, dass ihm Christian Benbennek die Lieblingsecke des Schützens verraten hatte. Doch in den übrigen 90 Minuten ließ er die Gäste-Angreifer mit seinen Reflexen und Paraden verzweifeln. Im eigenen Stadion gelingt dies Löhe häufig: In der gesamten Hinrunde musste der SVB-Schlussmann im „Karli“ nur vier Mal hinter sich greifen. „Zu Hause sind wir eine echte Macht“, freut sich Löhe, der sich mit seiner Freundin Lisa in Berlin prächtig eingelebt hat.

Sein Hinrunden-Fazit fällt dagegen etwas zweigeteilt aus. Zwar freut sich der Torwart, dass er neben Mannschaftskapitän Daniel Reiche als einziger Spieler sämtliche Spiele in der dritten Liga bestritten hat, aber die schwankenden Leistungen sind dem ehrgeizigen Sportsmann ein Dorn im Auge. „Wir müssen mehr Konstanz gewinnen“, erklärt Löhe, der glaubt, dass seine Mannschaft 30 Punkte hätte holen können und damit im Tableau weiter vorne anzutreffen wäre. Nach dem schwachen Saisonstart sind die Babelsberger mit den 22 Zählern jedoch recht zufrieden. Bis zur Winterpause sind es noch drei Spiele und davon zwei im „Karli“. „Die wollen wir gewinnen“, so Löhe kämpferisch.


[Nach einigen Problemen zu Beginn hat Assimiou Touré seinen Platz in Babelsberg gefunden.]

Dann ist wohl auch wieder Assimiou Touré mit von der Partie. Der Bergneustädter sah beim knappen 1:0-Erfolg über Unterhaching wegen groben Foulspiels die Rote Karte und musste drei Spielen pausieren. Wenn es am Wochenende gegen Chemnitz geht, darf Touré aber wieder mitwirken. „Er hat eine tolle Entwicklung gemacht“, freut sich Löhe, dass sein Freund mittlerweile ebenfalls zu den Stützen des Teams zählt. Nach einigen Startschwierigkeiten in Verbindungen mit kleineren Verletzungen durfte der Außenverteidiger mittlerweile zehn Mal das Babelsberger Trikot tragen. Weitere Einsätze sollen folgen, damit die beiden Oberberger den SV Babelsberg in dieser Saison noch weiter nach vorne in der Tabelle bringen.

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