Archiv

TVB und Gelpetal gewinnen einseitige Derbys

pn; 7. Oct 2012, 18:00 Uhr
Bild: Michael Kleinjung.
ARCHIV

TVB und Gelpetal gewinnen einseitige Derbys

pn; 7. Oct 2012, 18:00 Uhr
Oberberg - Bergneustadt schießt die Oberwiehl aus der Halle - Gelpetal feiert gegen die HSG-Reserve den ersten Saisonsieg - Nümbrecht gewinnt souverän in Köln. (AKTUALISIERT)
TV Gelpetal – HSG Marienheide/Müllenbach II 33:22 (17:9).

Gleich zentnerweise fielen den Gelpetaler Spielern die Brocken nach dem Abpfiff von den Schultern und dem damit verbundenen ersten Saisonsieg. Denn gerade in der Anfangsphase war dem Team von Jochen Fanger und Stefan Tsolakidis die Nervosität mehr als nur anzumerken. „Wir haben in den ersten Minuten völlig verunsichert gespielt, sind anschließend über eine gute Deckung und einen überragenden Christian Wolf dahinter aber ins Spiel gekommen“, resümierte Tsolakidis die Partie, die zur Pause vermeintlich schon entschieden war. Doch die Gäste, die auf keine erfahrenen Spieler des Verbandsligakaders zurückgreifen konnten, bäumten sich noch einmal auf und waren beim 25:21 wieder auf Tuchfühlung. „Wir hatten sogar die Chance auf drei zu verkürzen, dann hätte die Partie noch kippen können. Am Ende ist die Niederlage definitiv zu hoch ausgefallen“, berichtete HSG-Coach Georg Gallus, dessen Team nun sein Pulver aber auch verschossen hatte. Tsolakidis freute sich dagegen über einen fast durchweg souveränen Auftritt seines Teams. Die Bestnoten verdienten sich neben Wolf noch Ben Sommer sowie Marco Krause und Christopher Kreutzer.

Tore TV Gelpetal: André Heinrich (9/3), Nikola Helle (6), Kai Kagel (5), Ben Sommer (4), Andreas Becker (4), Daniel Rodriguez (4/2), René Nitschmann (1).

Tore HSG Marienheide/Müllenbach: Marco Krause (10/3), Christopher Kreutzer (7), Thilo Rein (3), Norman Krause (1), Timo Krause (1).


TV Bergneustadt – CVJM Oberwiehl II 37:19 (19:9).

Das Spiel ansich rückte für TVB-Coach Ralph Weinheimer schnell in den Hintergrund. Zu überlegen war sein Team gegen eine stark ersatzgeschwächte Oberwiehler Reserve, die nur in Anfangsphase mithalten konnte. „Der Sieg ist in der Höhe sogar noch geschmeichelt für sie“, so der Trainer. Vielmehr ärgerte sich Weinheimer über das Verhalten der Gäste in der ersten Viertelstunde. „Oberwiehl wollte einen späteren Spielbeginn, ist ständig liegen geblieben und hat permanent versucht die Uhr anzuhalten. Das grenzt an Wettbewerbsverzerrung, wenn nach 15 Minuten plötzlich Spieler der ersten Mannschaft auftauchen. In der einen Woche tritt so eine Mannschaft komplett an und ist wettbewerbsfähig, während sie eine Woche später mit der zweiten Garnitur völlig chancenlos ist“, fordert er eine Überdenkung der derzeitigen Regularien. CVJM Co-Trainer Stefan Tetzner sah indes einen gebrauchten Tag seines Teams: „Für den Kader, der uns zur Verfügung stand, haben wir noch gut dagegen gehalten. Nach mehreren Zeitstrafen gegen uns, wurden wir aber ganz einfach überlaufen.“ Ein Sonderlob gab es beim TVB für Holger Magdzack, Manuel Jäger, Christian Schneider und Stefan Isenburg.

Tore TV Bergneustadt: Holger Magdzack (10/2), Christian Schneider (6), Nils Meyer (6/1), Manuel Jäger (4), Jürgen Baltres (4), Stefan Isenburg (2), Thorben Schneider (1), Nils Welke (1), Victor Klassen (1), Patrick Kunert (1), Marcel Neese (1).

Tore CVJM Oberwiehl: Sebastian Helmenstein (4), Marco Dabringhausen (3), Bastian Schneider (3/2), Jan Bluhm (2), Jan Sonka (2), Arthur Gartung (2), Fabian Schneider (2), Robin Ziegler (1).


SG MTVD Köln II – SSV Nümbrecht II 17:27 (9:10).

Den nächsten Sieg feierte die Nümbrechter Reserve in der Kölner Domstadt. Dabei sah SSV-Trainer Patrick Seebaum zwei völlig unterschiedliche Hälften. Bis zum Pausenpfiff hechelte sein Team einem knappen Rückstand hinterher. „In der Abwehr standen wir bis dahin schon richtig gut, dafür war der Angriff einfach grottenschlecht“, sprach er die Fehler in der Kabine klar an. Und seine Mannschaft schien auch gut zugehört zu haben, denn nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Südkreisler auch endlich in der Offensive. Köln scheiterte hingegen weiterhin an der von den Menger-Brüdern hervorragend organisierten Abwehr oder am überragenden Manuel Seinsche, der in der 51. Minute erst seinen 14 Gegentreffer hinnehmen musste, bis dahin aber bereits 27 Paraden zu Buche stehen hatte. „Er hat einfach alles gehalten. Das war das Spiel seines Lebens“, so Seebaum, der seinem Team ansonsten eine starke geschlossene Leistung attestierte.

Tore SSV Nümbrecht II: Patrick Seebaum (6/1), Mario Weissner (5), Marcel Samel (5), Marcus Schwemke (4), Stephan Bitzer (3), Florian Menger (2), Tobias Menger (1), David Debus (1).

Ergebnisse und Tabelle
  
WERBUNG