Oberberg - A-Ligist SSV Süng wirft Bergneustadt aus dem Kreispokal - HSV ebenfalls raus - Auch andere Favoriten taten sich schwer, zogen aber doch ins Achtelfinale ein - Gummersbach siegt trotz Unterzahl gegen den BV 09 (AKTUALISIERT).

DJK Dürscheid – SV Frielingsdorf 0:1 (0:0).

Der eine Viertelstunde vor Schluss eingewechselte Fabian Höffgen bewahrte den SVF mit seinem Last-Minute-Tor vor der Verlängerung und womöglich größerem Ungemach. Der B-Ligist aus Dürscheid lieferte sich mit den Gästen einen tollen Pokalfight, bei dem der Klassenunterschied nur selten zu erkennen war. Vielleicht wäre Frielingsdorf einiges etwas leichter von der Hand gegangen, wenn Benedikt Schwarz ins Tor und nicht nur den Pfosten getroffen hätte (35.). Die DJK hielt das Geschehen offen und schnupperte an der Überraschung, erst recht, als man ebenfalls einen Aluminiumtreffer zu verzeichnen hatte (70.). Dank Höffgen zogen die Frielingsdorfer doch noch ins Achtelfinale ein. „Die Jungs haben mit viel Herz und Leidenschaft gespielt. Das war ein guter Auftritt“, resümierte Coach Giavanni Bernardo nach der Partie.

Torschützen
0:1 Fabian Höffgen (90.)


[Bloß den Ball nicht aus den Augen lassen! Okan Ince (li.) und Sebastian Ghofranifar.]

Borussia Derschlag – SSV Homburg-Nümbrecht 0:3 (0:1).

Der Bezirksligist, der vor zweieinhalb Monaten an gleicher Stelle den Kreismeistertitel unter Dach und Fach brachte, konnte von Glück reden, dass er zur Pause nicht aussichtslos ins Hintertreffen geraten war. Die Derschlager mischten die SSV-Defensive ordentlich auf, hatten jedoch zu wenig Zielwasser getrunken: Vitali Wolter (3./14.) und Okan Ince (12./45.) vergaben freistehend vor dem SSV-Tor, das erneut von Feldspieler Max Lomnitz gehütet wurde. Der zeigte bei einer starken Parade gegen Tristan Wolf (44.), dass er auch als Keeper einiges drauf hat. Die Halbzeitführung war mehr als schmeichelhaft, zumal Lomnitz gegen Yannick Conrad erneut sein gesamtes Können aufbieten musste (68.). Der eingewechselte Marian Lorenz verhinderte mit einem Doppelpack, dass der Favorit wirklich ins Straucheln kam.  

Torschützen
0:1 Robert Arnds (14.), 0:2 Marian Lorenz (74.), 0:3 Marian Lorenz (82.).
     


[Erwin Fröse im Zweikampf mit Dennis Lepperhoff (re.).]

SSV Süng – SSV Bergneustadt 2:1 (0:1).

Dem SSV Süng gelang die Pokalüberraschung schlechthin: Dank eines Doppelschlags des eingewechselten Methan Dalboy konnte der A-Ligist den SSV niederringen. Den Sieg widmete das siegreiche Team Stürmer Florian Scharf, der heute Papa geworden ist und somit doppelten Grund zur Freude hatte. „Wir haben für Florian und seinen Sohn gespielt“, sagte Trainer Andrea Esposito. Zunächst sah alles danach aus, als ob die Partie den erwarteten Verlauf nehmen würde, als Bergneustadt verdient in Führung ging. Doch schon zum Ende der ersten Halbzeit konnten die Sünger sich die ersten Möglichkeiten erarbeiten.

„Wir haben zu leichtsinnig versucht, den Vorsprung über die Runden zu bringen und aus unseren Chancen wieder einmal nur ein Tor gemacht. Süng hat sich den Sieg aufgrund der Leistung ab der 60. Minute verdient“, schilderte SSV-Coach Thorsten Reisewitz, dem viele wichtige Akteure fehlten, was er jedoch nicht als Ausrede gelten lassen wollte. SSV-Coach Andrea Esposito besaß das richtige Händchen, als er „Joker“ Methan Dalboy brachte. Der Angreifer setzte nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung einen Freistoß in den Winkel und erzielte kurz darauf nach Vorlage von Oliver Schmitz den Siegtreffer.

Torschützen
0:1 Oliver Ziegler (22.), 1:1 Methan Dalboy (77. Freistoß), 2:1 (80. Oliver Schmitz)
       


[Die Derschlager überrumpelten die Gäste ziemlich häufig: Hier setzt Julian Balthes vergeblich gegen Vitali Wolter nach.]

TuRa Dieringhausen – VfR Wipperfürth 1:4 (0:1).

Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider, denn der B-Ligist war dem VfR bis weit in die zweite Hälfte hinein ebenbürtig. Die Pausenführung der Gäste war glücklich, weil die TuRa richtig Alarm machte und der Bezirksligist sich bei Tobias Kapellen bedanken konnte, der zweimal prächtig reagierte. Beim 1:1 sah der Torwart nach einem Missverständnis mit Abdelaziz Lakraa hingegen nicht besonders gut aus. Mit einem direkt verwandelten Freistoß bügelte Denis Grolewski den Fauxpas wieder aus. „Dieser Super-Freistoß hat uns das Genick gebrochen“, schilderte Maik Rinker, der seinen Bruder Thorsten auf der Dieringhausener Bank vertrat. Niklas Liehn und Chris Dreiner, der nach einem verunglückten Abwehrversuch des TuRa-Keepers richtig spekulierte und den Ball aus 40 Metern im Kasten versenkte, stellten den Erfolg sicher. „Das war ein ganz hartes Stück Arbeit“, atmete Coach Norbert Scheider durch.

Torschützen
0:1 Abdelaziz Lakraa (24. Denis Grolewski), 1:1 Marius Reinelt (60.), 1:2 Denis Grolewski (68. Freistoß), 1:3 Niklas Liehn (74. Christopher Dreiner), 1:4 Christopher Dreiner (83.).


SV Morsbach – TuS Homburg-Bröltal 1:5 nach Verlängerung (0:1, 1:1).

Alles andere als einen Spaziergang in die nächste Runde erlebte der TuS Homburg-Bröltal, der gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden B-Ligist seine liebe Müh’ und Not hatte. Nach Daniel Häuslers 0:1 sah es so aus, als ob der THB das Kind schon schaukeln würde, doch die bunte SVM-Truppe, bei der einige Alte Herren-Spieler aushelfen mussten, wehrte sich tapfer und kam durch Markus Solbach, einen der erfahrenen Recken, zum Ausgleich, der bis zum Ende der regulären Spielzeit Bestand hatte. Die Gäste besaßen in der Verlängerung die größeren Reserven und gestalteten das Ergebnis am Ende noch souverän, „weil wir unsere Chancen, die wir vorher leichfertig vergeben haben, endlich nutzen konnten“, wie Coach Thorsten Nehrbauer erklärte. Der Bröltaler Übungsleiter lobte den Gegner für dessen Einsatzfreude, was bei seinem Gegenüber Holger Jungjohann auf ungeteilte Zustimmung traf. „Ein Riesenkompliment an die Mannschaft. Sie hat sich super verkauft.“  

Torschützen     
0:1 Daniel Häusler (35.), 1:1 Markus Solbach (75. Sebastian Huhn), 1:2 Festim Mimini (97.), 1:3 Kerem Kargin (98.), 1:4 Bastian Sellau (110.), 1:5 Vladyslav Shykov (120.).



[Da wäre SSV-Aushilfstorwart Max Lomnitz machtlos gewesen: Okan Ince hebt den Ball über den Keeper, aber auch über das Tor.]

SV Schönenbach – FV Wiehl 2:4 (1:0).

Der B-Ligist aus Schönenbach lieferte den Gästen aus Wiehl einen erbitterten Pokalfight und führte zur Halbzeit nicht unverdient mit 1:0. „Wir haben sehr gut angefangen und über weite Strecken ein gutes Spiel gezeigt, wobei der Sieg für den FV am Ende verdient war“, resümierte SVS-Coach Kilian Gärtner. Im zweiten Durchgang kamen die Gäste besser ins Spiel und erhöhten den Druck, so dass man durch einen Doppelschlag von Dominik Knotte und Salih Tatar in Führung ging. Den Schönenbacher Ausgleich durch Bogdan Stanik konnten Yasin Köse und Salih Tatar in den letzen zehn Minuten wieder geradebiegen. „Kompliment an Schönenbach. Sie haben es uns schwer gemacht. Dennoch war es insgesamt ein verdienter Erfolg für uns“, freute sich FV-Trainer Ingo Kippels.

Torschützen
1:0 Martin Trojca (9.), 1:1 Dominik Knotte (51.), 1:2 Salih Tatar (56.), 2:2 Bogdan Stanik (60.), 2:3 Yasin Köse (83.), 2:4 Salih Tatar (85.)


1. FC Gummersbach – BV 09 Drabenderhöhe 2:1 (2:1).

“Die Mannschaft hat es über 90 Minuten geschafft, den Verein zu blamieren”, sagte ein komplett bedienter BV 09-Coach Jupp Geisler nach der desolaten Vorstellung seiner Jungs, die, obwohl sie 40 Minuten lang in doppelter Überzahl agierten, nur zu einem Treffer von Peter Berg kamen. Claudius Grizler hatte mit einem Doppelpack für die Führung der Hausherren gesorgt, ehe Renni Sunthraralingan (41.) und Deniz Yedek (50.) mit der gelb-roten Karte frühzeitig zum Duschen mussten. “Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft. Sie hat aufgrund der kämpferischen Leistung mit neun Mann absolut verdient gewonnen”, freute sich FC-Coach Toni Gonzales, dessen Keeper Christian Heuser den Sieg festhielt, indem er in der 85. Minute einen Foulelfmeter von Pantaleo Stomeo parierte.

Torschützen
1:0 Claudius Grizler (20.), 2:0 Claudius Grizler (40.), 2:1 Peter Berg (44.).



[Die Nümbrehter konnten in der ersten Halbzeit nur selten für Gefahr sorgen, hier bereinigt Yannick Conrad (3.v.l.) die Situation.]

VfL Engelskirchen – SG Agathaberg 1:0 (1:0).

Die Zuschauer in Engelskirchen bekamen ein verteiltes Spiel zu sehen, wobei es an Torraumszenen mangelte. Zwar gingen die Gastgeber noch vor der Pause durch Mirweiss Inayt in Führung, doch im Anschluss schaffte es der VfL nicht, die Führung auszubauen. “Wir hätten den Sack früher zumachen müssen”, sagte Trainer Ufuk Opak, der ansonsten mit der Mannschaftsleistung zufrieden war. Sein Gegenüber Michael Kobus konnte dem Spiel nicht viel abgewinnen. “Am Ende sind wir dem knappen Rückstand hinterher gelaufen. Ganz unverdient war der Engelskirchener Sieg sicherlich nicht”, erklärte er.

Torschützen
1:0 Mirweiss Inayt (35.)


SSV Marienheide – Jan Wellem Bergisch Gladbach 2:5 (1:2).

Bereits früh bekamen die Marienheider Pokal-Träume einen herben Dämpfer: Zwei individuelle Abwehrfehler nutzten die klassenhöheren Gäste aus und führte mit 0:2. Doch der SSV gab sich nicht auf und konnte noch vor der Pause durch Max Kühr auf 1:2 verkürzen. Nach dem Wechsel sollte eigentlich der schnelle Ausgleich folgen, aber stattdessen schoss Jan Wellem das 1:3. Innerhalb von 18 Minuten erhöhten die Gäste auf 1:5 und die Messe war frühzeitig gelesen. Corvin Kaiser betrieb noch etwas Ergebniskosmetik, aber für Marienheide ist der Pokalwettbewerb nun vorbei. „Das war eine sehr starke Kreisliga-B-Mannschaft“, zollte SSV-Trainer Cemal Salkimtas dem Gegner Respekt.

Torschützen
0:1 (8.), 0:2 (25.), 1:2 Max Kühr (35.), 1:3 (47.), 1:4 (57.), 1:5 (65.), 2:5 Corvin Kaiser (73.).


SV Thier – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 1:4 (0:1).

Die favorisierten Gäste kamen nach einigen Startschwierigkeiten auf der Asche besser ins Spiel und gingen in der 20. Minute durch Sebastian Kascha in Führung. Doch anschließend versäumte es Wildbergerhütte, die Führung auszubauen. Stattdessen wurde zum Ende der Halbzeit Thier besser und die Latte sowie eine Rettungsaktion auf der Linie verhinderten den Ausgleich. „Wir haben um das Tor gebettelt“, ärgerte sich SSV-Coach Christian Gärtner. Jonas Höhfeld belohnte den Kampf der Hausherren in der 64. Minute mit dem 1:1. Doch individuelle Fehler bescherten zwei schnelle Gegentreffer. Als Thier dann alles auf eine Karte setzte, konnten die Gäste sogar auf 1:4 erhöhen. „Wildbergerhütte hat verdient gewonnen, aber das Spiel stand lange auf der Kippe“, so SV-Trainer Mario Venticinque.

Torschützen
0:1 Sebastian Kascha (20.), 1:1 Jonas Höhfeld (64.), 1:2 Jan Krohn (67.),
1:3 René Zoschke (78.), 1:4 Tobias Wasem (90.+2).


SSV Hochwald – SV Frömmersbach 1:2 (0:1).

SVF-Neuzugang Michael Sander markierte wie schon am Sonntag das frühe 0:1. Mit der Führung spielten die Gäste etwas sicherer, aber ansonsten war die Partie recht ausgeglichen. „Im zweiten Durchgang war Frömmersbach dann etwas frischer“, erklärte SSV-Trainer Peter Stammel. Dies nutzen sie auch für den zweiten Treffer durch Viktor Oldenburger. Doch meistens scheiterten die SVF-Stürmer am gut aufgelegten Hochwalder Keeper Marc Reese. „Er hat überragend gehalten“, freute sich Stammel. So betrug der Vorsprung nur zwei Tore und nach dem Anschlusstreffer von David Steffl war die Partie wieder offen. Hochwald drückte und erspielte sich Chancen, aber auch die Gäste waren durch Konter gefährlich. Jedoch passierte auf der Anzeigentafel nichts mehr und der klassenhöhere B-Ligist aus Frömmersbach zog somit in die nächste Runde ein.

Torschützen
0:1 Michael Sander (10. Kevin Baumhof), 0:2 Viktor Oldenburger (55. Waldemar Konrad), 1:2 David Steffl (75.).

Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot für den Hochwalder David Steffl (88.).



[Tristan Wolf (li.) - im Duell mit Alexander Epstein - gehörte zu den aktivsten Derschlagern.]

Sportfreunde Asbachtal – Eintracht Hohkeppel 1:2 (0:2).

„Für solch eine Aufregung bin ich zu alt“, meinte Eintracht-Coach Joachim Wesenberg nach dem Schlusspfiff. Nach einer deutlichen 0:2-Führung durch Treffer von Waldemar König (15.) und Ahmed Parmaksiz (34.) sah es gut für die Gäste aus, aber Hohkeppel versäumte es, noch weitere Treffer nachzulegen. Nach der Roten Karte (78.) gegen die Asbachtaler Noel Brosin hatten die Gäste sogar Überzahl, aber nun spielten nur noch die Hausherren. André Stremmler verwandelte im zweiten Anlauf einen Elfmeter - beim ersten Mal waren Spieler in den Strafraum gelaufen - und brachte wieder Spannung in die Partie. Mit etwas Glück rettete Hohkeppel aber den Sieg über die Zeit. „Asbachtal hat eine junge und gute Mannschaft“, lobte Wesenberg den Gegner, freute sich aber natürlich über den knappen Pokalerfolg.

Torschützen
0:1 Waldemar König (15. Christian Schmitz), 0:2 Ahmed Parmaksiz (34.), 1:2 André Stremmler (81. Handelfmeter).

Besondere Vorkommnisse
Rot für den Asbachtaler Noel Brosin (78.).


SV Hermesdorf – SV Refrath 0:1 (0:1).

Der Gastgeber war am heutigen Abend ein unangenehmer Gegner für den SV Refrath. Der Bezirksligist konnte zwar durch einen Treffer in der ersten Halbzeit die Partie für sich entscheiden, bekleckerte sich ansonsten jedoch nicht mit Ruhm. "Ein großer Respekt an die Mannschaft. Wir haben heute sehr guten Fußball gespielt und einige Chancen leider ungenutzt gelassen. Das Glück war nicht auf unserer Seite", sagte SVH-Trainer Sascha Dill nach der knappen Niederlage.
  

2. Runde
Spiel 41: Marienheide – Jan Wellem 2:5       
Spiel 42: 1. FC Gummersbach  – Drabenderhöhe  2:1    
Spiel 43: Altenberg  – Kürten 1:4
Spiel 44: Dürscheid – Frielingsdorf  0:1    
Spiel 45:  Hermesdorf – Refrath 0:1     
Spiel 46: Schönenbach  -  Wiehl 2:4   
Spiel 47: Derschlag – Nümbrecht 0:3   
Spiel 48: Herkenrath – Heiligenhaus 2:0      
Spiel 49: Morsbach – Bröltal 1:5 nach Verlängerung      
Spiel 50: Süng – Bergneustadt 2:1       
Spiel 51: Thier – Wildbergerhütte-Odenspiel 1:4     
Spiel 52: Vilkerath - Bensberg  2:3
Spiel 53: Hochwald – Frömmersbach 1:2  
Spiel 54: Asbachtal  – Hohkeppel  1:2   
Spiel 55: Engelskirchen – Agathaberg 1:0        
Spiel 56: Dieringhausen – Wipperfürth 1:4

Achtelfinale (Sonntag, 19. August)      
Spiel 57: Bensberg – Engelskirchen
Spiel 58: Nümbrecht  – Wipperfürth     
Spiel 59: Hohkeppel – Süng 
Spiel 60: Frielingsdorf – Bröltal
Spiel 61: Jan Wellem – Refrath     
Spiel 62: Frömmersbach – Wildbergerhütte     
Spiel 63: Gummersbach – Herkenrath
Spiel 64: Wiehl – Kürten