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Vordenker seiner Zeit mit „eigener“ Halle geehrt

ch; 9. Oct 2011, 18:40 Uhr
Bilder: Christian Herse, privat (3) --- Lutz Werner, Jan Schmidt-Krayer, Christoph Schmidt-Krayer und einer der Firmeninhaber Michael Chatelain in der 'neuen' 'CSK-Halle'.
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Vordenker seiner Zeit mit „eigener“ Halle geehrt

ch; 9. Oct 2011, 18:40 Uhr
Lindlar – Die ehemalige Pressenhalle von Schmidt + Clemens wurde nun nach Christoph Schmidt-Krayer, Enkel von Unternehmensgründer Ludwig, benannt, der seit 48 Jahren eng mit der Firma verbunden – 43 Jubilare im Anschluss geehrt.
 Er galt noch nie als Mann der großen Worte, der sich gerne in den Mittelpunkt stellte. Doch am Freitag drehte sich alles um Christoph Schmidt-Krayer, langjähriger Geschäftsführer von Schmidt + Clemens und Enkel der Firmengründers Ludwig, der 1879 das Werk in Frankfurt erschuf. 132 Jahre später versammelten sich knapp 50 Ehrengäste in der Pressenhalle, um Schmidt-Krayer zu ehren.


[Christoph Schmidt-Krayer war über die Ehrung überrascht.]



Seit 1962 war der heute 75-Jährige in dem Unternehmen tätig. Dieses hat er nicht geleitet, sondern auch in ein neues Zeitalter geführt. „Du hast schon in deinen ersten Jahren bei S+C dafür Sorge getragen, dass eine neue, effiziente, humanistische Organisations-entwicklung Einzug in das Unternehmen hielt, bei der kooperative Führung und Teamgeist eine wichtige Rolle spielen“, ehrte ihn Laudator und Beiratsvorsitzende Lutz Werner. Zudem sei es Schmidt+Krayer, der noch bis 2010 in der Firma aktiv war, zu verdanken, dass der Edelstahlspezialist heute weltweit agiert: „An der Internationalisierung warst du mit deinen Weggefährten maßgeblich beteiligt und damit hast du einen wichtigen Anteil an der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.“

Neben seiner Tätigkeit bei S+C gründete er zudem 1975 das Werksarztzentrum Oberberg, das heute mehrere tausend Mitarbeiter in über 100 Unternehmen betreut. Zudem unterstützt er die Universität Witten-Herdecke als Stifter. Der Geehrte selbst gab einen Rückblick auf die Halle, deren Hallendach in den vierziger Jahren in Flammen aufging und erst vier Jahre später erneuert wurde. „Ich sehe meinen Namen auch stellvertretend für die zahlreichen ungenannten Personen, die in den sechziger bis neunziger Jahren meine Mitarbeiter waren und an der Entwicklung des Werkes mitgearbeitet haben“, gab Schmidt+Krayer seinen Dank für die Umbenennung der Halle in seinen Namen zurück.



[Vor allem die Firmenverbundenheit ist bei S+C groß, wie die 43 Jubilare eindrucksvoll belegen.]

Am Nachmittag zeichnete schließlich sein Sohn Jan, heutiger Geschäftsführer, verdiente Mitarbeiter im Kulturzentrum aus. Insgesamt 43 Jubilare, die seit 25 oder 40 Jahren zu S+C gehören, konnte der Firmenchef begrüßen: „Durch ihre Treue zu unserem Familienunternehmen bringen sie ihre Lebenserfahrung und ihr Wissen um unsere Produkte immer wieder zum Wohle von Schmidt + Clemens ein.“
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