Archiv

Sechs Oberberger, kein Sieg

lo,nh,db; 24. Sep 2010, 09:45 Uhr
Oberberg Aktuell
ARCHIV

Sechs Oberberger, kein Sieg

lo,nh,db; 24. Sep 2010, 09:45 Uhr
Oberberg - Bergneustadt II unterliegt Heiligenhaus - Bröltal und Wipperfürth verspielen Führung - Lindlar mit Heimremis - Klare Pleiten für Baris Spor und SVF - Die Bezirksliga wird präsentiert von 'ONI-Wärmetrafo GmbH' (AKTUALISIERT).


SSV Bergneustadt U23 – Heiligenhauser SV 0:2 (0:0).

Die Bergneustädter verloren zum zweiten Mal in Folge und bleiben dabei erneut ohne eigenen Treffer. „Wir haben gegen einen biederen Gegner verloren“, meinte Trainer Frank Baxmeier. Die komplette erste Halbzeit war von großem gegenseitigem Respekt geprägt. Die auf Konter lauernden Gäste konnte die SSV-Defensive nicht in Gefahr bringen, die Hausherren taten sich aber genauso schwer und wurden nur durch Kopfbälle von Matthias Schenk (28.) und Gregor Krolewski (40.) gefährlich. Nach dem Wechsel erhöhten die Platzherren zunächst den Druck: Daniel Kelm spielte Tolga Samut, der früh für den angeschlagenen Florian Harnisch eingewechselt wurde, frei, doch dessen Schuss aus kurzer Distanz war zu unplatziert, um HSV-Keeper Willems vor eine ernsthafte Prüfung zu stellen (54.).

Wenig später ging Heiligenhaus in Führung: Waldemar Konrad konnte sich im Strafraum nur noch mit einem Foul behelfen, David Odenthal verwandelte den fälligen Strafstoß zum 0:1. Die Versuche der Neustädter, den Ausgleich zu erzielen, blieben mangels Dynamik sowie Präzision bei den Anspielen in die Spitze in fast allen Fällen im Ansatz stecken. Ein Patzer von Gregor Krolewski ebnete Heiligenhaus den Weg zur Entscheidung: Nach einem langen Abschlag von Willems unterlief dem Abwehrmann ein Stockfehler, Daniel Schulz stand goldrichtig und versenkte den Ball im Tor. „Im Gegensatz zum letzten Spiel war die Ordnung über 90 Minuten da. Wir müssen aber an unserer Durchschlagskraft arbeiten“, so Baxmeier.   

Tore
0:1 David Odenthal (57. Foulelfmeter), 0:2 Daniel Schulz (80.)

SSV Bergneustadt U23
Christian Salmen, Waldemar Konrad (78. Markus Mancarella), Gregor Krolewski, Andreas Krolewski, Ingo Schmidt, Tom Maiwald, Florian Harnisch (18. Tolga Samut), Marco Bartoszewicz (72. Waldemar Kilb), Daniel Häusler, Daniel Kelm, Matthias Schenk.
  

TSV Weiß – TuS Homburg-Bröltal 1:1 (0:1).

Obwohl Bröltal nur einen Punkt aus der Ferne mitnehmen konnte, behält der TuS die Tabellenführung. Im ersten Durchgang kombinierten die Gäste gut auf dem schwierig zu bespielenden Untergrund. Nach starker Vorarbeit von Eduard Kelm gelang Fitim Dauti nach einer halben Stunde das 0:1. Obwohl sich Bröltal weitere gute Chancen erspielte, blieb es bei der knappen Führung. „Nach der ersten Hälfte hätten wir mindestens mit zwei oder drei Toren führen müssen“, ärgerte sich TuS-Trainer Dieter Jacobs über die Abschlussschwäche seiner Männer. Nach dem Wechsel übernahmen die kampfstarken Gastgeber das Kommando und einzig Torhüter Marco Engels war es zu verdanken, dass sich der Tabellenführung nicht den Ausgleich fing.

Erst ab der 60. Minute fand Bröltal wieder zurück in die Partie. Vitali Kelm (62.) und Fahri Ceylan (70.) scheiterten aber bei dem Versuch, die Entscheidung herbeizuführen. Der TSV Weiß gab sich nicht auf und in der 83. Minute fand ein langer Ball den Weg in den Bröltaler Strafraum und wurde per Kopf ins Tor befördert. Nach dem Ausgleich hatte Vitali Kelm noch einmal die Möglichkeit zur neuerlichen Führung, aber das Leder ging knapp am Tor vorbei. „Wir standen in Hälfte zwei zu weit hinten drin“, erklärte Jacobs, der nach den zwei unterschiedlichen Halbzeiten von einem gerechten Ergebnis sprach.

Tore
0:1 Fitim Dauti (30. Eduard Kelm), 1:1 (83.).

TuS Homburg-Bröltal
Marco Engels; Tim Breidenbach, Ali Ümit, Alexander Lisun, Eduard Kelm, Mehmet Ümit (72. Marco Holländer), Adrian Mikoschek, Vitali Kelm, Festim Mimini, Fahri Ceylan (80. Robert Mikoschek), Fitim Dauti (80. Michael Will).


SC Germania Nippes - SV Frielingsdorf 3:0 (2:0).

Nach der vierten Niederlage im fünften Spiel behält Frielingsdorf mit nur einem Punkt die Rote Laterne. In der ersten Halbzeit war der SV in allen Belangen unterlegen und lag nach Gegentreffern in der 15. und 35. Minute zurück. Nach dem Seitenwechsel wurde die Mannschaft besser und erarbeitete sich einige Torchancen, aber selbst klare Möglichkeiten blieben ungenutzt. Eine Viertelstunde vor Schluss besiegelte ein Kontertor dann endgültig die Niederlage. „In der ersten Hälfte waren wir sehr schwach und haben ohne Aggressivität gespielt. Der Sieg für Nippes war verdient“, gab auch Teammanager Maik Müller zu.

Tore
1:0 (6.), 2:0 (29.), (75.).

SV Frielingsdorf
Philip Cürten, Christian Bremer, Simon Heß, Robert Bolz, Matthias Rottländer, Alexander Mertens (75. Hansi Esser), Tim Geisler, Viktor Pasulko (65. Michael Henke), Dennis Lüdenbach, Christian Platz, Jonas Stiefelhagen.


VfR Wipperfürth – SSV Ostheim 2:2 (1:0).

Zwar zeigte sich der VfR im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Vingst am vergangenen Sonntag in spielerischer Hinsicht „um Klassen“ (Trainer Norbert Scheider) besser, doch eine verschlafene Schlussphase brachte die Gastgeber um den vierten Saisonsieg. „Nach dem ersten Gegentreffer war es bei uns wie abgeschnitten“, schilderte der Übungsleiter. Nach einem Eckball hatte Ostheim den Anschluss hergestellt und nur drei Minuten später den Ausgleich erzielt. „Wir wollten es nur noch runterspielen und haben die Ordnung verloren“, monierte Scheider. Die erste Halbzeit gehörte den Platzherren, Pasquale Probo markierte den verdienten Führungstreffer. Als nach dem Wechsel mit Franco Lemke der zweite zurückgekehrte Langzeitverletzte sein erstes Saisontor erzielte, schien Wipperfürth endgültig auf der Siegerstraße zu sein. Die Gäste kämpften sich jedoch erfolgreich zurück, wobei der VfR noch einmal die Gelegenheit zum Siegtreffer besaß: Patrick Althoff scheiterte kurz vor Schluss am Pfosten. Scheider: „Wenn wir unserer spielerischen Linie treu geblieben wären, hätten wir das Spiel gewonnen. So haben wir uns selbst um den Lohn gebracht.“   

Tore
1:0 Pasquale Probo (37. Patrick Althoff), 2:0 Franco Lemke (57.), 2:1 (67.), 2:2 (70.)

VfR Wipperfürth
Tobias Kapellen; Dominic Willms, Wael Majouj, Julian Schmitz, Benjamin Butter, Erkan Yorganci, Jan Schmitz, Patrick Althoff, Pasquale Probo (87. Michael Brandt), Christopher Dreiner (75. Methan Dalboy), Franco Lemke.


TuS Lindlar – Spvg. Deutz 1:1 (1:1).

Der Derbysieg gegen den SV Frielingsdorf vor drei Wochen war für den TuS Lindlar nicht die erhoffte Initialzündung für eine erfolgreiche Hinserie. Auch gegen Deutz wollte es nicht mit einem dreifachen Punktgewinn klappen, es war das dritte sieglose Spiel in Folge. Das Hauptproblem: „Uns fehlt die Durchschlagskraft nach vorne“, so Coach Werner Thies. Die Deutzer haben im Gegensatz zu den Lindlarern einen echten Knipser in ihren Reihen: Rocco Kühn. Der Angreifer nutzte gleich den ersten gefährlichen Vorstoß der Gäste zum 0:1. „Das hat er sehr abgeklärt gemacht. Sonst war von ihm aber wenig zu sehen“, sagte Thies. Kurz darauf hätte es aus Sicht der Gastgeber noch übler aussehen können, doch Sascha Nußbaum parierte einen umstrittenen Handelfmeter. Wie sehr es dem TuS derzeit in der Offensive schwerfällt, dokumentiert die Tatsache, dass der Ausgleich durch ein kurioses Eigentor der Deutzer fiel. Danach passierte auf beiden Seiten nicht mehr viel, auch als Thies zum Ende hin noch Sebastian Hollstein brachte. Ob der Stürmer am Sonntag gegen Hackenberg auflaufen kann, ist fraglich. Er laboriert weiterhin an einer Schulterverletzung.   

Tore
0:1 Rocco Kühn (9.), 1:1 (24. Eigentor)

Besonderes Vorkommnis
Sascha Nußbaum pariert Handelfmeter von Rocco Kühn (19.)

TuS Lindlar
Sascha Nußbaum; Stefan Pilgram, Sebastian Räbsch, Michael Karger, Tobias Miebis (77. Hakan Gürsoy), Christoph Chylla, Martin Reif, Jendrik Müller, Abdu Turan (83. Sebastian Holstein), Kevin Gaul (67. Daniel Werner), Leon Teschendorf.


TuS Marialinden - Baris Spor Hackenberg 5:0 (2:0).

Fünf Gegentore, zwei Platzverweise und ein weiterer schwerer verletzter Spieler: Für Baris Spor kam es in Marialinden knüppeldick. Da Tahsin Tümer (Kreuzbandriss), Nail Okuyucu (Muskelfaserriss) und Mustafa Kuzu (Schule) ausfielen, musste das Trainergespann Aydin Arslan und Sebahattin Gültekin in der Defensive umstellen. „Trotzdem haben wir ganz gut dagegengehalten, aber durch die rote Karte wurden wir zusätzlich geschwächt“, erklärte Gültekin. Ufuk Simsek wurde nach einer halben Stunde wegen einer Notbremse vom Platz gestellt, aus Sicht der Hackenberger eine zweifelhafte Entscheidung: „Es befanden sich noch mehrere Spieler auf gleicher Höhe“, so Gültekin. In Unterzahl vergab Salih Tatar die einzige ernsthafte Torchance für die Gäste (53.). Kurz darauf fiel das dritte Marialindener Tor und Tatar verabschiedete sich mit Gelb-Rot. Damit war die Entscheidung gefallen, zumal Baris Spor in der letzten Viertelstunde mit drei Akteuren weniger agierte: Nachdem das Trainerduo schon dreimal gewechselt hatte, verletzte sich Serdar Colak so schwer, dass er vom Feld musste. „Das war ein ganz bitterer Abend für uns“, meinte Gültekin.        
  
Tore
1:0 (20.), 2:0 (25.), 3:0 (55.), 4:0 (70.), 5:0 (87.)

Besondere Vorkommnisse
Rote Karte für de  Hackenberger Ufuk Simsek (30. Notbremse)
Gelb-Rot für den Hackenberger Salih Tatar (57.)
Serdar Colak kann nicht weiterspielen. Da das Auswechselkontingent erschöpft war, muss Hackenberg in Unterzahl spielen (75.).  

Baris Spor Hackenberg
Bastian Metz; Gökhan Yazici, Serdar Colak, Ufuk Simsek, Fürkan Karagöz, Alper Durak (46. Kürsat Celik), Erdinc Sentürk (46. Önder Betin), Olcay Sen, Selcuk Alay (65. Muhterrem Karaduman), Yasin Köse, Salih Tatar.


SSV Bergneustadt U23 – Heiligenhauser SV (Donnerstag, 19:30 Uhr).

Tabelle und Ergebnisse Bezirksliga
WERBUNG