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Innovative Ideen erstmals prämiert

ch; 12. Dec 2009, 17:37 Uhr
Bild: Christian Herse --- Martin Bertelsmeier (vl) gratulierte den Gewinnern Frauke Voss, Andre Kasper, Jan Philipp und Jannis Bloemendal.
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Innovative Ideen erstmals prämiert

ch; 12. Dec 2009, 17:37 Uhr
Gummersbach – Neue Wege beschreiten die FH Gummersbach und die Opitz Unternehmensberatung mit einem gemeinsamen Innovationspreis für Informatik, der gestern vergeben wurde.
Besinnlich ging es gestern Abend in der Gummersbacher Stadthalle zu, in der die Unternehmensberatung Opitz ihre diesjährige Weihnachtsfeier feierte. Gut gelaunt und mit einem Sektglas in der Hand blickten die Mitarbeiter auf ein schwieriges, aber dennoch erfolgreiches Geschäftsjahr zurück und erwarten für 2010 eine Rückkehr zu alten Stärken. Bevor man sich im Smaltalk vertiefte, gab es zuvor jedoch allen Grund zum Applaus.

Erstmals hatte Opitz gemeinsam mit dem Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln den „Innovationspreis für Informatik“ ausgelobt, der mit 4.500 € dotiert war. „Damit legen wir den Grundstein für eine weitere Zusammenarbeit mit der FH“, freute sich Firmengründer Bernhard Opitz im Beisein von Prof. Hans Ludwig Stahl vom Institut für Informatik. Während bislang immer die besten Abschlussarbeiten verschiedener Studiengänge von Unternehmen mit Preisen gewürdigt wurden, sollten dieses Mal die innovativsten Inhalte herausgestellt werden.


Den dritten Preis in Höhe von 1.000 € teilten sich Andre Kasper und Jan Philipp, die bedeutende Leistungen im Bereich der Datenverarbeitungen erbracht haben. Sie entwickelten ein Java-Programm, das erstmals die komplexen Verknüpfungen von Objekten in großen Datenbanken darstellen konnte. Jannis Bloemendal programmierte ein Verfahren zur Gesichtsstabilisierung in der Bildverarbeitung, welches bereits in ein kommerzielles Produkt eingeflossen ist. Er bekommt für seine Diplomarbeit 1.500 € und musste sich nur knapp der Gewinnerin, Frauke Voss, geschlagen gegeben.

Sie hatte sich  intensiv mit den Problemen von geistig Behinderten beschäftigt, um ihre Erfahrungen später in die Entwicklung von Lernprogrammen einzusetzen, die noch individueller auf die Bedürfnisse der Zielgruppe eingehen. „Die Arbeit ist für uns besonders innovativ, weil sie fachübergreifend einen wichtigen Beitrag zur Förderung geistig behinderter Menschen mit Hilfe von PC-Lernspielen leistet“, lobte Gummersbachs Geschäftsführer Martin Bertelsmeier die Leistung.
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