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Bergische Kostbarkeiten

mho; 30. Mar 2009, 00:00 Uhr
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Bergische Kostbarkeiten

mho; 30. Mar 2009, 00:00 Uhr
(mho/15.3.2009-19:35) Von Martina Hoffmann
Lindlar - Der Lingenbacherhof im Lindlarer Freilichtmuseum steht unter neuer Leitung und verbindet Atmosphäre mit kulinarischen Genüssen.
Der Lingenbacher Hof im Freilichtmuseum Lindlar steht mit Brigitte Quercia Naumann unter neuer Leitung. Für die Gastronomin, die sich mit ihrem spanischem Restaurant „Tapas y mas“ und einem Cateringservice weit über die Region schon einen Namen gemacht hat, erfüllt sich damit ein Traum: „Ich liebe die Landschaft, den ursprünglichen Charme des Museums und die Bergische Küche“, so die Chefin. Bei der Einweihungsfeier waren vor allen Dingen der Landschaftsverband und Museumsleiter Michael Kamp voller Zuversicht, dass nach schwierigen Zeiten mit verschiedenen Pächtern nun eine neue Ära im Bergischen Freilichtmuseum begonnen hat. Auch Landrat Hagen Jobi, Bürgermeister Dr. Hermann-Josef Tebroke und dem Landtagsabgeordneten Dr. Gero Karthaus war klar: „Wenn nicht sie, wer sonst sollte dieses Restaurant zu neuem Leben erwecken.“

Schwierigkeiten macht neben einer gelungenen Speiseauswahl vor allen Dingen die Logistik. „An Eventtagen haben wir tausende von Besuchern, an Wintertagen kann es sehr ruhig zugehen“, so Museumsleiter Kamp. Zudem sei die Bergische Küche nicht so bekannt. Quercia Naumann setzt dabei auf Erfahrung. „Seit Jahren machen wir in unserem Restaurant und beim Catering gute Erfahrung mit Bergisch Pur-Produkten“, so Quercia Naumann. Exzellente Ware, liebevoll verarbeitet, sei das Credo. „Die Potthucke, ein einfaches aber köstliches Gericht ist schon jetzt unser Renner“, so die Chefin. Mit Massenansturm kennt sie sich zudem aus, ob Tour de Menü, Grüner Salon oder die erste Großveranstaltung im Museum mit 300 Gästen eines großen Schwedischen Möbelhauses lassen sie gelassen in die Zukunft schauen.

[Bilder: Martina Hoffmann --- Blumen gab es zur Eröffnung für Gastronomin Brigitte Quercia Naumann (re.).]

Ihr besonderer Dank am Premierenabend ging an Birgitt Steuer von der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises. „Vor neun Jahren hat sie mich gut beraten, nun eröffne ich das zweite Restaurant neben einem Cateringservice und beschäftige 40 Menschen, ohne sie wäre das nicht möglich gewesen.“ Zu dem Bewirtungsangebot während der Museumsöffnungszeiten bietet sie deshalb auch Events am Abend an. Bis zu 130 Plätze und weitere Außensitzplätze auf den Terassen stehen dann zur Verfügung. Bürgermeister Dr. Tebroke kann sich auch gut eine „Standesamtsstelle in Ländlicher Atmosphäre vorstellen. Was kann schöner sein, als sich in traditioneller Umgebung das Ja Wort zu geben.“

Auch Touristikbeauftragte Brigitte Heck ist zuversichtlich:“ Brigitte Quercia Naumann ist auch der Gastronomen-Initiative beigetreten und wir helfen uns untereinander“, so Heck. Beim Eröffnungsempfang genossen die zahlreichen Gäste die Gaumenfreuden von Forelle bis Bärlauchbutter, Matjes auf Lebkuchen bis zur gefüllten Tomate. Gut an kam auch die Öffnung der Küche, um einen Rundumblick zu bekommen. Zwischen Pfannen und Töpfen tauschten sich SPD Landtagsabgeordneter Karthaus mit Landrat Jobi aus, verköstigten Jörn Richling von der Volksbank und die stellvertretende Landrätin Ursula Mahler Frisches vom Herd, und Architekt Ralf Rother genoss mit Forstdirektor Günter Dieck leckere Bergische Wachteleier auf Kleinst-Buletten. „Tolle Atmosphäre, köstliche heimische Küche“, so das einhellige Votum der begeisterten Gäste.



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