Archiv

Katholische Kliniken Oberberg blicken positiv auf das vergangene Jahr zurück

Red; 9. Feb 2008, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
ARCHIV

Katholische Kliniken Oberberg blicken positiv auf das vergangene Jahr zurück

Red; 9. Feb 2008, 00:00 Uhr
(Red./25.1.2008-16:30) Oberberg - Auf dem Neujahrsempfang in Engelskirchen gab es aber nicht nur erfreuliches zu berichten: Für 2008 werden neue Lasten erwartet - Abteilung für Anästhesie in Lindlar unter neuer Leitung.
Die Wirtschaftslage der Katholischen Kliniken Oberberg GmbH (KKO) mit ihren beiden Kliniken in Lindlar und Engelskirchen hat sich 2007 erholt. Erstmals seit 2004 rechnen die KKO wieder mit wenigstens einer „schwarzen Null“ im Jahresabschluss 2007. Das sagte der KKO Geschäftsführer Hans-Josef Dumm auf dem Neujahrsempfang der Kliniken in Engelskirchen. Die Zahlen zeigten, so Dumm, dass die weit reichenden Strukturreformen und massiven Sanierungsanstrengungen der KKO Früchte trügen.

Gleichzeitig zeichnete Dumm ein eher pessimistisches Bild für die kommenden Monate und wies auf die massiv schlechteren politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hin, unter denen die Kliniken in 2008 zu leiden hätten. Unter anderem nannte er den durchschnittlichen Rückgang der DRG-Erlöse um drei Prozent, den Pauschalen „Sanierungsbeitrag“ der Krankenhäuser zugunsten der Krankenkassen in Höhe von 0,5 Prozent auf die Erlöse sowie die erwarteten Tarifabschlüsse für den öffentlichen Dienst, die auch die Tarifsituation konfessioneller Kliniken bestimmen dürfte.

Die 2006 begonnene Konsolidierungsstrategie der KKO will Dumm unverändert fortsetzen: „Wir rechnen fest damit, dass die bisher als getrennte Kliniken geführten Häuser in Engelskirchen und Lindlar ab 2008 als ein Krankenhaus im Landeskrankenhausplan verzeichnet werden. Dann ist der Weg geebnet, den Ausbau des Herz-Jesu-Krankenhauses zu einem internistisch-geriatrischen Zentrum und die Konzentration der operativen Disziplinen in Engelskirchen zu vollenden. Die mit der Zentrenbildung einhergehende Spezialisierung und Steigerung der Marktattraktivität ist essentiell für die Sanierung unseres Unternehmens.“

In der Öffentlichkeit immer wieder aufkeimenden Ängsten vor einer Schwächung des Lindlarer Krankenhauses trat Dumm offensiv entgegen: „Das Herz-Jesu-Krankenhaus ist für uns unverzichtbar.“ Zugleich nutzte er den Neujahrsempfang, die intern bereits bekannt gemachte Neuordnung der Leitung der Anästhesie noch einmal persönlich zu erläutern: Zum ärztlichen Leiter der Anästhesie an beiden Standorten wurde mit Wirkung zum 11. Januar der bisherige Chef der Engelskirchener Anästhesie, Dr. med. Reinhard Keiser, berufen.

Ihm zur Seite stehen die beiden Oberärzte Elisabeth Schröer und Michael Honnef sowie Peter Heuser, der seit 1996 bei den KKO als Facharzt für Anästhesie tätig ist und ebenfalls mit Wirkung zum 11. Januar zum Oberarzt ernannt wurde. Einschließlich der vier Genannten kümmert sich bei den KKO ein Team aus elf Fachärzten für Anästhesie um die Patienten an den beiden Standorten. Dumm wies darauf hin, dass der OP-Betrieb in Lindlar und Engelskirchen von dem Ausscheiden der langjährigen Chefanästhesistin Dr. Barbara Kottmann Anfang Januar nicht betroffen war: „Wir haben unmittelbar nach der Trennung von Dr. Kottmann mit Dr. Keiser einen erfahrenen Spezialisten und langjährigen Mitarbeiter als ärztlichen Leiter gewonnen und so für Kontinuität in der Führung der Abteilung gesorgt.“

WERBUNG