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"Einbruchschutz für Netzwerke" - Erzquell-Förderpreis für herausragende Diplomarbeiten

sf; 16. Jun 2007, 00:00 Uhr
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"Einbruchschutz für Netzwerke" - Erzquell-Förderpreis für herausragende Diplomarbeiten

sf; 16. Jun 2007, 00:00 Uhr
(sf/1.6.2007-14:45) Von Sebastian Friedrichs
Wiehl - Heute Vormittag hat die Erzquell Brauerei Bielstein für herausragende Diplomarbeiten des Fachbereichs Informatik drei Förderpreise an Diplomanden der FH Köln, Campus Gummersbach gestiftet.
[Bilder: Sebastian Friedrichs --- Oliver Pack, Pressesprecher der Erzquell-Brauerei (von links), Alexander Wenzel (1. Preis), Dirk Holz (2. Preis), Brauereichef Dr. Axel Haas, Prof. Dr. Lutz Köhler, Direktor des Informatik-Instituts, und Stefanie Jansen (3. Preis) erfreuten sich nicht nur am "kühlen Kölsch", sondern auch an der guten Zusammenarbeit der Hochschule mit der Brauerei. Die Diplomanden zeigten voller Stolz ihre Urkunden.]

Bereits zum zehnten Mal schrieb die Erzquell Brauerei Bielstein den Erzquell-Förderpreis für herausragende Diplomarbeiten im Fachbereich Informatik aus. Der mit 1.500 € dotierte Preis wird jährlich an die besten Diplomanden des Jahrgangs verliehen, deren Arbeiten sich in vorbildlicher Weise in Qualität, Inhalt und Anspruch mit praxiswirksamen Umsetzungen wirtschaftsnaher Themen befassen. Ein Auswahlgremium der Hochschule schlägt jedes Jahr mögliche Kandidaten des Studiengangs vor.

Auch in diesem Jahr konnte Brauereichef Dr. Axel Haas wieder drei Preisträger im Sudhaus der Brauerei zu hervorragenden Arbeiten beglückwünschen. „Da die Fachhochschule bekanntlich ja auf gepackten Koffern sitzt, musste heute die Verleihung der Preise in den Räumlichkeiten der Braurei stattfinden. Und es erfreulich zu sehen, dass im zehnten Jahr nun das erste Mal auch eine Dame unter den Preisträgern zu begrüßen ist“, freute sich Haas. Die Preise seien ja nicht nur des Geldes wegen interessant, sondern würden auch in den Personalunterlagen für spätere Bewerbungen eine wichtige Rolle spielen, so Haas weiter.

[Dr. Axel Haas sieht den Förderpreis auch als Anreiz für Studenten, sich von ihren Kommolitonen abzuheben.]

Den mit 750 € dotierten ersten Preis erhielt Dipl.-Inform. Alexander Wenzel aus Bergisch-Gladbach. Er entwickelte in seiner Diplomarbeit ein ausgezeichnetes Verfahren zur Einbruchserkennung in so genannte "mobile Ad-hoc-Netze". Dafür hat er die Routing-Mechanismen des Ad-hoc-Netzes sehr präzise analysiert, um möglichst effiziente Daten sammeln zu können. Das Verfahren nutzt eine Verkehrsfluss-Analyse im Netz, sammelt dazu selektiv Daten auf speziell dazu ausgewählten Netzknoten, den so genannten Multi-Point-Relays, und erziehlt damit eine vollständige Überdeckung des Netzes.

Wenzel liefert mit seiner Diplomarbeit, die sich durchweg auf einem ausgesprochen hohen fachlichen Niveau bewegt, einen wertvollen Beitrag zum Themengebiet der `Intrusion Detection`. Erstprüfer der Arbeit war Prof. Dr. Stefan Karsch, Zweitprüfer Prof. Dr. Hans Ludwig Stahl, beide vom Campus Gummersbach.

Den mit 500 € dotierten zweiten Preis erhielt Dipl.-Inform. Dirk Holz aus Bonn, dessen Arbeit sich mit der Erstellung einer dreidimensionalen Umgebungs-Kartographie mit Hilfe eines mobilen Roboters befasste. Insgesamt löste Holz eine technische Aufgabenstellung von hoher Komplexität in Zusammenarbeit mit dem Frauenhofer Institut für Autonome Intelligente Systeme in St. Augustin. Erstprüfer war hier Prof. Dr. Erwin Holland-Moritz vom Campus Gummersbach zusammen mit dem externen Zweitprüfer Dr. Hartmut Surmann.

Der dritte Preis geht zum ersten Mal an eine Frau. Dipl.-Informatikerin Stefanie Jansen aus Marl durfte sich über 250 € für ihre Arbeit freuen. Sie entwickelte eine Rezepturverwaltung für eine Kakao-Rohmasse-Produktionsanlage in Norddeutschland. Erstprüfer für diese Arbeit war Prof. Drescher vom Labor für technische Datenverarbeitung und Informationstechnik. Externer Zweitprüfer war Dipl.-Ing. Matthias Buch.

Prof. Dr. Lutz Köhler, Direktor des Informatik-Instituts und stellvertretender Dekan der Fakultät, bedankte sich bei der Erzquell Brauerei Bielstein für die zur Verfügung gestellten Förderpreise und sah auch hierin ein besonderes Zeichen der Bindung zwischen Hochschule und Wirtschaft. Auch im nächsten Jahr soll der Förderpreis wieder für herausragende Arbeiten verliehen werden, dann wieder in größerem Rahmen in den neuen Räumlichkeiten der FH Gummersbach.


[Voller Stolz nahmen die Diplomanden ihre Urkunden von Brauereichef Dr. Axel Haas entgegen. An frisch gezapftem Kölsch fehlte es selbstverständlich auch nicht.]

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