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Christkind öffnet Postzentrale für Tausende von Wunschzetteln

Red; 1. Dec 2004, 06:22 Uhr
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Christkind öffnet Postzentrale für Tausende von Wunschzetteln

Red; 1. Dec 2004, 06:22 Uhr
(Red./17.11.2004-10:20) Engelskirchen – Das Christkind hat ab heute seine Postzentrale in Engelskirchen geöffnet – Tausende von Wunschzetteln müssen begutachtet und beantwortet werden.
[Bilder: Privat --- Das Christkind hat heute in Engelskirchen seine Postzentrale geöffnet.]

Kinder auf der ganzen Welt sind schon ganz ungeduldig. Der Grund liegt auf der Hand: Sie freuen sich auf das Weihnachtsfest. Glitzernde Lichter, der Duft von selbstgebackenen Keksen und auch die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum haben eine besondere Anziehungskraft auf die Kleinen.

So lässt es sich auch erklären, dass Kinder schon in den Sommermonaten ihre ersten Wunschzettel an das Christkind in Engelskirchen geschickt haben. In den letzten Wochen vor Weihnachten kommt dann die Post kistenweise in der Weihnachtspostfiliale an. "50.000 Briefe hat die Bundespost - natürlich im Auftrag des Christkindes- im letzten Jahr beantwortet," so Achim Gahr von der Post. In diesem Jahr erwartet man einen noch größeren Ansturm auf die weihnachtlichen Briefsammelstellen.

[Tausende von Wunschzetteln muss das Christkind bis Weihnachten begutachten und beantworten.]

Engelskirchen ist eine von sieben Wunschzentralen in der Bundesrepublik. "Aber natürlich nur über Engelskirchen erreicht man das Christkind," klärt Gahr die erstaunten Kinder auf. Bei den anderen Adressen erreicht man Weihnachts- und Wichtelmänner, nur in Nordrhein Westfalen gibt es das Christkind. Als einzige echte Himmlische- Poststelle hat Engelskirchen deshalb auch besonders viel zu tun.

Sechs Hilfsengel sind bis zu den Festtagen damit beschäftigt Briefe zu öffnen und Antwortschreiben zu verfassen. "Jeder, der an das Christkind schreibt und seinen Absender nicht vergisst, bekommt selbstverständlich eine Antwort," versichert Gahr. Das Christkind freut sich gerade im Computerzeitalter über phantasievolle und selbstgebastelte Briefe: Zeichnungen, Sticker und viele "Katalogbilder" verwandeln tausende Wunschzettel in wahre Kunstwerke. Auch die Wünsche selber sind teilweise sehr ausgefallen; Favoriten sind allerdings Puppen, Spiele, Fahrräder, DVD's und Skateboards.

[Die Kinder vom Kindergarten Schnellenbach durften ihre Wunschzettel sogar persönlich abgeben und konnten nebenbei Spezialwünsche ganz genau erklären.]

Die Kinder des Schnellenbacher Kindergarten hatten heute besonderes Glück. Sie bekamen eine Audienz bei dem beschäftigten Himmelsboten und konnte Ihre Briefe eigenhändig abgeben. Da nutzte so mancher die Gelegenheit ganz genau zu erklären, was denn nun unter dem Baum liegen sollte.

Und weil das Christkind " so nett war" wollte sich so recht gar keiner von ihm trennen. "Wisst ihr, ich muss noch so viele Briefe beantworteten," warb der Engel um Verständnis. "Da muss ich wohl noch manches mal bis in die späte Nacht arbeiten, damit die Antwortschreiben rechtzeitig zum großen Fest bei allen Kindern ankommen."

Mit reichlich Saft und leckeren Weihnachtsplätzchen wurde der Abschied den Knirpsen versüßt. "Der arme Engel hat ja echt Stress," stöhnt ein Blondschopf. "Das macht mir nichts", schmunzelt das Christkind, "schließlich habe ich den Rest des Jahres frei."

Jetzt heißt es aber erst einmal fleißig sein. Wer auch einen Brief vom Christkind erhalten möchte, schreibt an folgende Adresse:
An das Christkind
51766 Engelskirchen
Ganz wichtig: Absender nicht vergessen.

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