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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,nh,db; 7. Mar 2019, 01:45 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,nh,db; 7. Mar 2019, 01:45 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende.
Vorschau Landesliga (17. Spieltag)

SSV Homburg-Nümbrecht – Borussia Lindenthal-Hohenlind (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Alexander Epstein, Sebastian Ghofranifar, Maximilian Sackner, Daniel Kelm.

Einsatz fraglich: Julian Schwarz, Tom Barth, Thomas Ziegler, Julian Opitz, Hannes Volk, Ricardo Bauerfeind.

Zum Spiel: Mit einem Heimspiel gegen den Ex-Klub von Trainer Torsten Reisewitz eröffnet der SSV Homburg-Nümbrecht das neue Fußballjahr - und die Paarung trägt den Stempel „richtungsweisend“. Im Fall einer Niederlage „befinden wir uns mit einem Bein in der roten Zone“ (Reisewitz), bei einem Dreier könnte der Vorsprung zu den Abstiegsplätzen auf sieben Zähler anwachsen. Die Vorzeichen sind also klar, ansonsten fischt der Übungsleiter ziemlich im Trüben. Die Vorbereitungsphase verlief zäh-durchwachsen, weil ständig personelle Engpässe herrschten. Die meisten Testpartien wurden mit einem Mini-Kader absolviert.        

„In der ersten Woche hatte ich 20 Mann beim Training, danach waren es im Durchschnitt zwölf. Wir wissen überhaupt nicht, wo wir stehen, und das ist das größte Problem“, sagt Reisewitz und stellt fest: „Das war die schwächste Vorbereitung, seit ich in Nümbrecht bin.“ Alarm schlägt der Trainer noch nicht, die heikle Situation ist ihm aber durchaus bewusst - was sich von seinen Spielern offenbar nur bedingt behaupten lässt. „Ich habe das Gefühl, dass die Jungs das Thema Abstiegskampf bislang nicht angenommen haben“, so Reisewitz.

Es wäre fatal, die Konstellation im Klassement zu unterschätzen, zumal sich Lindenthal-Hohenlind laut Reisewitz bis dato weit unter Wert verkauft hat und nicht als Aufbaugegner daherkommt – allein die verdiente 1:3-Pleite in der Hinrunde sollte Warnung genug sein. Kurios: Als Tabellen-14. verfügen die Kölner über ein Torverhältnis im Plus-Bereich. „Spielerisch besitzen sie absolutes Top-5-Niveau. Probleme haben sie, wenn man die Räume eng macht“, erklärt der Coach. „Wir müssen ihnen fußballerisch wehtun und kämpferisch dagegenhalten“, setzt Reisewitz, nicht zuletzt wegen des gegenwärtigen Mangels an Automatismen, auf die Primärtugenden. „Am Sonntag ist kratzen, beißen und alles, was dazugehört, angesagt. Das ist die Grundvoraussetzung, um die Punkte in Nümbrecht zu behalten.“

Es gibt auch angenehme Personal-Nachrichten: Die Rekonvaleszenten Michel Hock, Jonas Wagner und Aron Jungjohann haben sich wieder herangetastet und dürften bald im Vollbesitz ihrer Kräfte sein. Kicker aus der zweiten Reihe, wie Felix Jäger, spielten sich ins Rampenlicht. Darüber hinaus hofft Reisewitz, dass sich die Fragezeichen hinter den Einsätzen von Julian Schwarz, Tom Barth, Thomas Ziegler, Julian Opitz, Hannes Volk und Ricardo Bauerfeind rechtzeitig in Luft auflösen.


Fortuna Köln II – FV Wiehl (Sonntag, 15:30 Uhr).

Es fehlen: Alexander Tomm, Zudi Hajredini, Kevin Ufer, Jared Jörgens.

Einsatz fraglich: Markus Wagner.

Zum Spiel: „Wir haben im März vier Spiele, das wird ein vorentscheidender Monat. Für uns gilt es, jeden Gegner so zu bearbeiten, dass wir Punkte auf das Konto bekommen.“ FV-Trainer Wolfgang Müller stellt sich auf einen harten Fight um den Klassenerhalt ein und weiß, dass die abermalige Buchung des Landesliga-Tickets lediglich dann gelingt, wenn seine Equipe den Aufwärtstrend verstetigt. Seit Müllers Amtsantritt sind die Mannen von der Eichhardt ungeschlagen. Vor zehn Tagen hätten sie in der Nachholbegegnung gegen Spitzenreiter Pesch beinahe einen Megacoup gelandet: Erst im Abspann erzielten die Gäste den glücklichen 1:1-Ausgleich.

Die „Domstadt-Wochen“ finden ihre Fortsetzung mit dem Match gegen die Reserve von Fortuna Köln, die sich in dieser Saison auf einem konstanten Level bewegt und derzeit Tabellenplatz drei einnimmt. Müller: „Die Kölner haben ein sehr junges Team, das als Unterbau für die 1. Mannschaft dient und von der guten Jugendarbeit im Verein profitiert. Wir benötigen einen guten Tag, um der Fortuna Paroli bieten zu können.“ Definitiv einen besseren als im Hinspiel, das der FV nach einer katastrophalen Anfangsphase verdient verlor. Hanebüchene Defensivschnitzer lieferten den Gästen die Steilvorlage für einen lockeren 4:1-Sieg.     

Müller möchte keine Druckkulisse aufbauen. „Wir sind nicht zu 100 Prozent dazu verdammt, einen Dreier zu holen oder zu punkten. Nichtsdestotrotz werden wir die Partie natürlich nicht abschenken und versuchen, etwas mitzunehmen. Ich denke, dass wir uns zuletzt Respekt erarbeitet haben. Nicht nur durch das Unentschieden gegen Pesch, sondern auch durch die Spiele vor der Winterpause.“ Im Probelauf gegen den A-Ligisten Union Rösrath am Dienstag schossen sich die Wiehler schon einmal warm: Jordi Scherbaum (3), Jan Peters (2), Michael Möller (2) und Waldemar Kilb steuerten die Treffer zum 8:1-Kantersieg bei.        

„Der Fokus lag darauf, dass wir uns mit dem Umschaltspiel beschäftigen. Das haben wir mit zunehmender Dauer immer besser umgesetzt“, war Müller mit dem Offensivvortrag zufrieden. An der Abwehrleistung gibt es momentan ja ohnehin wenig zu bemängeln. Die Personalsituation hat sich derweil deutlich entspannt. Markus Wagner verletzte sich im Test gegen Bergisch Gladbach und ist ein Wackelkandidat.    


Vorschau Bezirksliga (17. Spieltag)

SC West Köln – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 15:30 Uhr).

Es fehlen: Marco Theisen, Robin Theisen.

Zum Spiel: Klappt’s endlich mit dem Aufstieg? Eintracht Hohkeppel will sich erstmals in der Klubhistorie für die Landesliga qualifizieren. Im Vorjahr wurde man bei diesem Vorhaben von Heiligenhaus und Flittard ausgebremst, jetzt sind es die Spvg. Porz und die SG Worringen, die dem SVE die Suppe versalzen könnten. Der Unterschied zur Saison 2017/2018: Seinerzeit starteten die Schwarz-Gelben von der Pole Position in die Rückrunde, aktuell bekleiden sie als Dritter die Rolle des Jägers. „Deshalb brauchen wir uns auch gar nicht mit Porz und Worringen beschäftigen. Wir müssen unsere Aufgaben erledigen und oben dranblieben. Wir schauen von Spiel zu Spiel“, betont der sportliche Leiter Kevin Theisen.

Primus Porz ist enteilt, Worringen hat sich durch das 2:0 im Nachholspiel gegen Geyen ein kleines Polster auf die Hohkeppeler verschafft. Die Konkurrenten sind augenscheinlich gegen die Eintracht-Attacke gewappnet. Die Mannschaft von Trainer Taner Durdu muss ihrerseits weitere Aussetzer – vor der Winterpause patzte man gegen Geyen (2:3) und Frielingsdorf (1:1) - verhindern. Zum Jahresauftakt wartet das Duell mit dem SC West Köln. Der Aufsteiger hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten freigeschwommen und mittlerweile den fünften Rang inne. „Jeder weiß, wie schwierig es ist, dort zu spielen. Nur wenn wir über 90 Minuten konzentriert bleiben, können wir einen Sieg mitnehmen“, so Theisen.                   

Bis auf Robin und Marco Theisen sind alle Mann an Bord, angesichts des großen Aufgebots hat Coach Durdu die Qual der Wahl, zumal er während der Vorbereitung viele positive Eindrücke sammeln konnte. Theisen: „Der Konkurrenzkampf ist enorm und die Jungs sind vom Niveau her nah beieinander. Der Trainer wird einige harte Entscheidungen zu treffen haben. Da bin ich selbst gespannt.“


TuS Lindlar – VfL Rheingold Poll (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Max Frangenberg, Marco Bong, Pascal Nguyen, Tom Kombüchen.

Zum Spiel: „Den Schwung aus der guten Vorbereitung mitnehmen“ und „das Momentum nutzen“? Pustekuchen. Das Kellerderby gegen Marialinden entwickelte sich für den TuS Lindlar zum Rohrkrepierer. Statt des erhofften Befreiungsschlags kassierten die seit dem 4. November sieglosen Gäste den nächsten Kinnhaken und bangen nach dem 0:4 mehr denn je um die Versetzung. Die anhaltende Negativserie destabilisiert das Nervenkostüm der Schützlinge von Coach Markus Müller. „Das Hauptproblem ist, dass jegliches Selbstvertrauen fehlt. Und das können wir uns nur über Erfolgserlebnisse holen“, erklärt der Trainer. Zugleich ist der Ernst der Lage anscheinend noch nicht von jedem Spieler erkannt worden. Dieser Verdacht erhärtete sich beim Auftritt in Marialinden.

„Wir müssen die richtige Einstellung zum Spiel finden und den Abstiegskampf in die Köpfe bekommen“, fordert Müller „Wille und Kampfbereitschaft.“ Am Sonntag empfängt das zweischlechteste Heimteam der Liga (zwei Siege, fünf Niederlagen) den VfL Rheingold Poll. Der Aufsteiger hat seine Stärken im Angriff, präsentiert sich aber defensiv mitunter in Geberlaune, was Lindlar sich zunutze machen will. Müller hofft auf eine Initialzündung und ist überzeugt: „Wir besitzen genügend Qualität, um uns schnellstmöglich dort unten rauszuarbeiten.“ Nun sind die Akteure gefragt, diesen Vertrauensvorschuss zurückzuzahlen. Max Frangenberg (beruflich verhindert), Marco Bong (Urlaub) sowie die verletzten Pascal Nguyen und Tom Kombüchen fallen aus.                             


SV Frielingsdorf – SG Worringen (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlt: Jonas Dietz.  

Einsatz fraglich: Etienne Parmentier, Norman Lemke, Christian Stein, Tjorben Schmale.   

Zum Spiel: Seit exakt einer Dekade gehört der SV Frielingsdorf zum Bezirksliga-Inventar. Das eine oder andere Mal schrammte der Klub knapp am Abstieg vorbei, in den vergangenen Jahren gelang jedoch stets der Sprung in die obere Hälfte. Nun ringt der SVF wieder ums sportliche Überleben und muss eine Aufholjagd starten. Momentan fehlen dem Schlusslicht fünf Zähler zum rettenden Ufer. Ob der Rückstand bereits am Sonntag verkürzt werden kann, hängt auch vom Ergebnis gegen den Aufstiegsaspiranten SG Worringen ab. Fürwahr kein leichter Gang beim ersten Heimauftritt von Trainer Marek Lesniak, der im Dezember Dennis Lüdenbach beerbte. Bei seiner Premiere kurz Weihnachten erkämpften sich die Frielingsdorfer in Hohkeppel ein 1:1.

„Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, mit Worringen einen schweren Auftaktgegner zu haben“, erklärt Sportdirektor Marco Ripplinger. „Zu verlieren haben wir nichts. Jeder Punkt ist ein Bonus.“ Die Vorbereitung verlief insgesamt zufriedenstellend, dank der Winter-Neuzugänge und einiger Rückkehrer stehen Lesniak viele personelle Optionen zur Verfügung. Der kritischen Tabellenlage zum Trotz wurde am Scheelbach Aufbruchstimmung erzeugt. Frei nach Jürgen Klopp sagt Ripplinger: „Wir müssen Lust haben zu gewinnen, und dürfen keine Angst haben zu verlieren.“  Ein (Teil-)Erfolg gegen das treffsicherste Team der Liga wäre ein starkes Signal an die Konkurrenz. Das Mitwirken von Etienne Parmentier, Norman Lemke, Christian Stein und Tjorben Schmale ist erkältungsbedingt fraglich. 


Vorschau Kreisliga B Staffel 3

SV Morsbach – SpVgg Holpe-Steimelhagen (Sonntag, 15 Uhr), vom 17. Spieltag.

Es fehlen: Aaron Weber, Patrick Weizen, Christian Nebeling, Dominik Klein - Dennis Hombach.

Zum Spiel: Mit dem „Republik-Derby“ endet die Winterpause in der Staffel 3. „Wir sind froh, dass es endlich wieder losgeht“, brennen die Morsbacher laut Trainer Gabriel Joos auf die Partie. Für den SVM gilt es, möglichst gut zu starten, um rasch ein Polster zur Abstiegsregion aufzubauen. Außerdem möchten die Hausherren Wiedergutmachung für die 0:5-Packung im Hinspiel betreiben. „Es kommt auf die richtige Einstellung an. Alle müssen Bock haben“, setzt Joos auf den Faktor Leidenschaft. Die Vorbereitung verlief recht vielversprechend. Bei den vier Testspielen probierte Joos jede Menge aus und sah eine sehr gute Leistung gegen den A-Ligisten Marienfeld. Trotz vier Ausfällen steht ihm ein großer Kader zur Verfügung.

Bei den Holper Löwen lichtete sich das Lazarett und bis auf Kapitän Dennis Hombach kann Coach Dominik Krämer in seinem vorerst letzten Gemeindegipfel aus dem Vollen schöpfen: „Bislang habe ich das Derby nur einmal verloren und dabei soll es auch bleiben.“ Krämer glaubt, dass Mentalität und konsequente Zweikampfführung über den Ausgang des Lokalkrachers entscheiden. „Im Hinspiel hatten wir zu Beginn Glück und haben eine Halbzeit in Überzahl gespielt“, weiß der Trainer der Spielvereinigung, dass die Karten am Sonntag neu gemischt werden. Während sich Morsbach im Erfolgsfall von den Abstiegsrängen verabschieden würde, könnte Holpe mit drei Zählern auf Position fünf springen.

Weiteres Nachholspiel in der Staffel 3
TuS Homburg-Bröltal – BV 09 Drabenderhöhe (Sonntag, 15 Uhr), vom 17. Spieltag.


Vorschau Frauen-Mittelrheinliga

Bayer 04 Leverkusen II – SV Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 15 Uhr), vom 10. Spieltag.

Es fehlt: Janina Brotz.

Zum Spiel: Bevor Mitte März die Rückrunde in der Frauen-Mittelrheinliga beginnt, steht für die Frauen von Eintracht Hohkeppel noch ein Nachholspiel gegen den Tabellenzweiten auf dem Programm. Nach einer Hinrunde mit vielen Rückschlägen verlief zumindest die Vorbereitung des Liga-Neulings bislang positiv. Toptorjägerin Jennifer Petzhold ist vom Landesligisten Spvg. Deutz zurückgekehrt und mit Jörg Leonhard und Murat Yorganci haben beide Übungsleiter auch für die kommende Saison verlängert (OA berichtete). Mit Franziska Burger stößt eine erfahrene Torhüterin zum Schlusslicht und vertritt die weiterhin verletzte Janina Brotz. Außerdem wird die Nachwuchshoffnung Ilka Lang in Kürze die langersehnte Spielberechtigung erhalten. „Wir haben in der Winterpause viel gearbeitet, wissen aber noch nicht genau, wo wir stehen“, sagt Yorganci und hofft, dass gegen Leverkusen die Null steht und man den Gegner vielleicht etwas ärgern kann. „Wir freuen uns sehr auf den Sonntag, wenn es endlich wieder losgeht.“ In der Vorbereitung teste die Eintracht gegen Grün-Weiß Brauweiler (2:2), TuS Homburg-Bröltal (6:3) und Fortuna Freudenberg (1:7).


Vorschau Jugendfußball

A-Junioren Bezirksliga (14. Spieltag)
FV Wiehl – Blau-Weiß Friesdorf (Samstag, 16:30 Uhr)

B-Junioren Mittelrheinliga (16. Spieltag)
Grün-Weiß Brauweiler – FV Wiehl (Sonntag, 10:30 Uhr)

C-Junioren Mittelrheinliga (2. Spieltag)
FV Wiehl – Viktoria Köln verlegt auf den 27. April 

U14-Junioren Mittelrheinliga (2. Spieltag)
Fortuna Köln – FV Wiehl (Sonntag, 13:30 Uhr).

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