Archiv

AWO Rhein-Oberberg begrüßt Grundrentenkonzept

Red; 9. Feb 2019, 18:00 Uhr
Oberberg Aktuell
ARCHIV

AWO Rhein-Oberberg begrüßt Grundrentenkonzept

Red; 9. Feb 2019, 18:00 Uhr
Oberberg - Besonders Frauen und Niedrigverdiener müssen nach Ansicht der Arbeiterwohlfahrt bessergestellt werden.
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Rhein-Oberberg begrüßt das Grundrentenkonzept von Hubertus Heil (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales. Wer lange Jahre gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt und hierfür Rentenbeiträge gezahlt habe, müsse nach Meinung der AWO im Alter mehr haben als eine bedürftigkeitsgeprüfte Grundsicherung. Heils Plan setze dieses Ziel um und trage der langjährigen AWO-Forderung Rechnung, dass Leistungsverbesserungen für Niedrigverdiener in der Rentenversicherung nicht bedürftigkeitsabhängig sein dürfen.

„Es kann nicht sein, dass die Lebensleistung, gerade von Frauen, allein am Erwerbsleben gemessen wird. Familien funktionieren so immer noch nicht. Das geht an der Realität vorbei“, so Beate Ruland, Kreisvorsitzende des AWO Rhein-Oberberg. „Frauen müssen auch Anerkennung erfahren für die Tätigkeiten, die nicht im Fokus stehen: für die Erziehungszeiten, aber auch die Zeiten der Pflege von Angehörigen.“

Die Höhe einer Rente müsse sich daher unbedingt nach der Lebensleistung des einzelnen Versicherten richten und nicht nach der Höhe des Partnereinkommens. Diese entscheidende Bedingung erfülle die Grundrente. Auch der leichtere Zugang zu Wohngeld und die stetige Anpassung dessen sei ein wichtiger Bestandteil des Pakets: „Auch bei uns steigen die Mieten rasant – besonders für altengerechte Wohnungen, von denen es noch viel zu wenige bezahlbare gibt“, so Ruland.
WERBUNG