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Unternehmen und Hochschule arbeiten zusammen

fj; 1. Feb 2019, 17:50 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- Mitglieder des „Smart Manufacturing Cluster Bergisches Land“.
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Unternehmen und Hochschule arbeiten zusammen

fj; 1. Feb 2019, 17:50 Uhr
Oberberg - Auf Initiative der TH Köln, Campus Gummersbach, haben sich 14 bergische Unternehmen zum „Smart Manufacturing Cluster Bergisches Land“ zusammengeschlossen - Wissenstransfer zwischen Professoren, Studenten und Industrie.
Es geht darum, voneinander zu lernen und sich gegenseitig Impulse zu geben – oder kurz: um den Wissenstransfer zwischen bergischen Unternehmen, Professoren und Studierenden am Campus Gummersbach der Technischen Hochschule (TH) Köln. 14 Unternehmen aus dem Bergischen haben sich auf Initiative der TH zum „Smart Manufacturing Cluster Bergisches Land“ zusammengeschlossen und damit eine Kooperation zwischen der TH Köln und den Unternehmen beschlossen.

Die Initiative dazu ging von den Professoren Dr. Christoph Haag und Dr. Nicolas Pyschny vom Institut für Allgemeinen Maschinenbau am Campus Gummersbach der TH Köln aus. „Naturgemäß lassen sich Unternehmen nicht gerne in die Karten gucken. Doch gerade Mittelständer haben es schwer, wenn sie den Herausforderungen der Digitalisierung alleine begegnen wollen. Im Netzwerk ist der Weg zum Industrieunternehmen 4.0 leichter“, so die Ideengeber. Die TH holte die 14 Unternehmen verschiedener Branchen und Größen an einen Tisch und sorgte so dafür, dass Vertrauen aufgebaut werden kann. „Quasi wie ein Heiratsvermittler“, erklärte Dekan Prof. Dr. Christian Averkamp mit einem Lächeln.  




Bei den bisherigen Treffen analysierten die Unternehmen, wo sie stehen und welche individuellen Potenziale sie bereithalten. In einer zweiten Phase ging es darum, voneinander zu lernen: Man besuchte sich gegenseitig sowie externe Unternehmen, Referenten hielten Fachvorträge und Professoren gaben Hinweise auf neue Lösungen und Forschungsansätze – alles mit dem Ziel der datenbezogenen Optimierungen. Themen waren also beispielsweise der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) oder auch das papierlose Büro. „Hier muss ja niemand das Rad neu erfinden. Ganz im Gegenteil: Man darf gute Beispiele suchen und ihnen nacheifern“, so Averkamp. Auch zu welchen Problemen sich die produzierenden Unternehmen Forschung vonseiten der TH wünschen, wurde diskutiert.   

In einem dritten Schritt wird es um die Umsetzung gehen – und hier kommen auch die Studierenden ins Spiel: In Projektteams werden sie mit den Unternehmen nach passgenauen Lösungen für deren Bedürfnisse forschen. „Wir bieten somit nicht nur unseren Studierenden einen kurzen Draht zur Industrie, sondern auch den Unternehmen den unmittelbaren Kontakt zur Forschung, damit die Ideen der Unternehmen vorankommen“, so Averkamp.

Mitglieder des Smart Manufacturing Cluster Bergisches Land

Berges Antriebstechnik, Marienheide
Dörrenberg Edelstahl, Engelskirchen
FABRILOG, Morsbach
GC-heat Gebhard, Waldbröl
GIZEH-Verpackungen, Bergneustadt
HEW-Kabel, Wipperfürth
HAT Toolong, Bergisch Gladbach
KLINGELNBERG, Hückeswagen
PWM, Bergneustadt
Recknagel Präzisionsstahl, Hückeswagen
Schroeder Valves, Gummersbach
Steinmüller Engineering, Gummersbach
STRIKO Verfahrenstechnik W. Strikfeldt & Koch, Wiehl
WSM – Walter Solbach Metallbau, Waldbröl
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