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Positive Aussichten für den Wupperverband

Red; 29. Jan 2019, 15:30 Uhr
Oberberg Aktuell
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Positive Aussichten für den Wupperverband

Red; 29. Jan 2019, 15:30 Uhr
Oberberg – Auf der Agenda für 2019 stehen zahlreiche Kooperationen - Wasservorräte in den Talsperren wieder gestiegen.
Das Jahr 2018 war für den Wupperverband voller Herausforderungen. Dennoch zeigten sich Verbandsratsvorsitzende Claudia Fischer, Vorstand Georg Wulf und sein Stellvertreter Dr. Volker Erbe beim Jahresausblick zufrieden und blicken positiv auf die kommenden Monate. Mit vereinten Kräften gehen der Wupperverband und seine Partner Aufgabenstellungen an. Durch Kooperationen würden Kompetenzen und Ressourcen gebündelt, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes.

Ein aktuelles Beispiel ist die zum 1. Januar 2019 geschlossene Kooperation mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW. Der Wupperverband übernimmt im Wuppergebiet für Straßen NRW Ingenieur- und Betriebsleistungen für die Niederschlagswasserbeseitigung, unter anderem die Kontrolle und Sanierung von Regenbecken. Von der verbesserten Kenntnis über Einleitstellen aus dem Straßennetz kann die Entwicklung der Gewässer im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie profitieren. Weitere geplante Kooperationen sind die Gründung einer GmbH mit öffentlich-rechtlichen Partnern zum Bau und Betrieb einer gemeinsamen Klärschlammverbrennungsanlage im Verbandsgebiet.


Nach den umfangreichen Wiederherstellungsarbeiten an Bachläufen aufgrund der Starkregen im Mai und Juni 2018 hofft der Wupperverband, im laufenden Jahr mit voller Kraft auch wieder Gewässerentwicklungsprojekte umsetzen zu können. Dafür, sind neben Fördergeldern des Landes auch Mittel der Wupperverbandsmitglieder erforderlich. Diese unterstützen die Flussentwicklung und haben einer neuen Zielvereinbarung zugestimmt. Die Vereinbarung sieht vor, dass die Beiträge für Gewässerunterhaltung in den Jahren 2019 bis 2021 jeweils um fünf Prozent und von 2022 bis 2030 jeweils um vier Prozent steigen. Für 2019 liegt der Beitragsbedarf bei 3,5 Millionen Euro. Damit kann der Wupperverband die weitere Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie finanzieren.


Nach den sehr nassen Monaten Dezember und Januar sind die Füllstände der Wupperverbands-Talsperren nach dem heißen Sommer inzwischen deutlich gestiegen. Die Frage, wie sich die Situation bei künftigen Trockenphasen und anderen Auswirkungen des Klimawandels entwickelt, beschäftigt den Verband weiterhin. Neben Forschungsprojekten sowie vernetzter Talsperrensteuerung, zum Beispiel an der Bevertalsperre, ist für den Wupperverband die Reduzierung der Niedrigwasseraufhöhung ein Ansatzpunkt bei langanhaltender Trockenheit.
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