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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 6. Dec 2018, 01:45 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung.
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 6. Dec 2018, 01:45 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende.
Zur Anmeldung zum Kreisliga A-Tippspiel unter MeinOA 

Vorschau Landesliga (15. Spieltag)

SC Brühl – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Robert Arnds, Julian Schwarz, Pascal Rüsche, Michel Hock, Aron Jungjohann, Alexander Epstein, Sebastian Ghofranifar.

Einsatz fraglich: Mike Großberndt.

Zum Spiel: Vor dem abschließenden Spieltag der Hinrunde hängt Nümbrecht in der Warteschleife. Inklusive des FVM-Pokalspiels in Verlautenheide ist der SSV seit fünf Partien ohne Dreier und auf den neunten Platz abgerutscht. Um sich ein ungemütliches Weihnachtsfest zu ersparen, sollten vor Beginn der Winterpause noch ein paar Punkte her. Dafür muss sich das blau-gelbe Ensemble im Vergleich zu den jüngsten Auftritten jedoch deutlich steigern. „Erfolge hatten wir mit den Leistungen, die wir abgeliefert haben, nicht verdient“, sagt Trainer Torsten Reisewitz mit Blick auf Negativserie. „Es gab Phasen in den Spielen, wo wir auf Augenhöhe oder stärker waren, aber über 90 Minuten gesehen war es immer zu wenig.“

Beim 0:3 gegen den VfL Rheinbach wurden die derzeitigen Schwachstellen erneut offenkundig. Die Nümbrechter gingen fahrlässig mit ihren Gelegenheiten um oder wählten beim entscheidenden Pass die falsche Variante. Zugleich mangelte es bei den Schlüsselszenen im eigenen Strafraum an der nötigen Konzentration. Die Siegchancen sinken dadurch auf ein Minimum, zumal die Kontrahenten die Fehler schonungslos ausnutzen. „Wir schaffen es nicht, uns als Mannschaft zu wehren. Ob es darum geht, Zweikämpfe zu gewinnen oder das Ding ins Tor zu prügeln: Überall fehlt uns der letzte Biss“, so Reisewitz, der ein Kopfproblem bei seinen Schützlingen ausgemacht hat.

„Natürlich ist das in der Birne drin, wenn du deine Dinger verballerst und mit der zweiten Aktion des Gegners das 0:1 kassierst“, so der Coach. Ein Zuckerschlecken erwartet die Nümbrechter auch am Sonntag beim Tabellenelften nicht. Reisewitz: „Brühl kann richtig gut zocken. Wenn wir das nicht unterbinden, erleben wir wieder ein böses Erwachen. Ich bin aber überzeugt, dass die Jungs eine Reaktion zeigen werden und beweisen möchten, dass sie es besser können. Ausreden gelten jetzt nicht mehr. Am Sonntag heißt es ‚Vollgas geben‘.“ Heute Abend werden sich Spieler und Trainer im Rahmen eines Teamabends auf die anstehenden Aufgaben gegen Brühl und Viktoria Köln II einschwören.   

Mit Ausnahme der Langzeitverletzten und Mike Großberndt, der sich im Training eine Schulterverletzung zuzog, sind alle Akteure einsatzbereit.  


FV Wiehl – FV Bonn-Endenich (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Waldemar Kilb, Radion Miller, Luca Dwertmann, Kevin Derksen, Kevin Ufer.

Zum Spiel: Ein kleiner Schritt nach vorne ist mit dem 0:0 gegen den Heiligenhauser SV gelungen: Aktuell befindet sich der FV Wiehl über dem berühmten Strich. Ansonsten war dem torlosen Remis beim Schlusslicht kaum etwas Positives abzugewinnen. Zwar blieb das Gegentreffer-Konto zum dritten Mal in Folge unbefleckt, doch bei ihren eigenen Angriffsbemühungen kamen die Gäste selten über Ansätze hinaus. Letztlich konnte sich Trainer Wolfgang Müller mit dem Resultat arrangieren: „Man fährt nicht nach Heiligenhaus und gewinnt dort im Vorbeigehen. Der Gegner kämpft genauso verbissen um den Klassenerhalt. Wir sind froh, dass wir die Null gehalten haben.“

In verschiedenen Szenen sei man nach Angaben des Coaches sogar mit Fortuna im Bunde gewesen. Wiehl erlaubte sich einige Fehler im Aufbauspiel, was der Hintermannschaft und Torwart Julian Bauer zusätzliche Arbeit bescherte. „Da haben wir in der Offensive zu euphorisch gedacht. Das darf uns künftig nicht mehr passieren.“ Vor der Winterpause bestreitet der FV noch zwei Heimpartien – gegen die beiden Spitzenbewerber der Landesliga. Fürwahr ein schweres Restprogramm, wobei Müller jeglichen Druck von seiner Mannschaft nimmt. „Wir können befreit aufspielen. Jeder Punkt, den wir holen, wäre ein Bonus“, betont der Übungsleiter.

Die Bonner haben nach Jahren im sportlichen Mittelmaß eine ausgezeichnete Hinrunde absolviert und sind erster Verfolger des FC Pesch. Der Rückstand zu den Kölnern ist allerdings schon beträchtlich. „Wenn sie den ersten Platz im Auge behalten möchten, ist ein Sieg für sie absolute Pflicht“, geht Müller davon aus, dass die Endenicher zur Attacke blasen – und sich demzufolge Lücken für schnelle Umschaltmomente auftun, sobald Wiehl im Ballbesitz ist. „Sie werden im Gegensatz zu Heiligenhaus keinen tiefen Abwehrriegel aufbauen. Dadurch ergeben sich Räume hinter der letzten Kette des Gegners, die es zu bespielen gilt.“
    



Vorschau Bezirksliga (15. Spieltag)

Eintracht Hohkeppel – SC Germania Geyen (Sonntag, 14:45 Uhr).

Es fehlen: Fabian Apel, Paul Hoffmeister, Yannick Jerusalem, Steve Ememekwe, Jonas Stiefelhagen, Robin Theisen, Fabian Reudenbach, Güven Gün, Hoang-Nam Chau, Leon Legat.

Zum Spiel: Das Derby gegen Lindlar entwickelte sich für die Eintracht zu einer Geduldsprobe. Der TuS verbarrikadierte den Kasten mit einem defensiv interpretierten 4-5-1 und legte dem schwarz-gelben Offensivexpress einen dicken Bremsklotz auf die Schienen. Dass die Hohkeppeler lange Zeit keine klaren Chancen kreieren konnten, hing auch mit einem Mangel an Tempo und Präzision zusammen. Das Team von Coach Taner Durdu steigerte sich aber nach dem Seitenwechsel in punkto Laufbereitschaft und Kombinationsfreude und belohnte sich mit zwei späten Treffern.

Die Konstellation an der Spitze blieb unverändert, da sich die Konkurrenten Porz und Worringen ebenfalls schadlos hielten. Hohkeppel verabschiedet sich mit zwei Heimmatches in die Winterpause, was Durdu und Co. nicht ungelegen kommt: Die letzte Niederlage auf eigenem Geläuf datiert vom 11. März 2018 (2:3 gegen Frielingsdorf). Seitdem gelang es lediglich dem FC Rheinsüd Köln, einen Punkt aus der Festung Achim-Lammers-Waldstadion zu entführen. Den Start der beeindruckenden Serie markierte seinerzeit ein 7:2-Schützenfest gegen den SC Germania Geyen, der sich am Sonntag sicherlich besser aus der Affäre ziehen will.      

Die Kantersiege der Gäste gegen den FC Leverkusen (6:1) und den FC Rheinsüd Köln (5:0) sollten Warnung genug sein. „Geyen ist gut drauf. Das wird bestimmt keine leichte Aufgabe“, setzt der sportliche Leiter Kevin Theisen auf die konsequente Fortführung der konzentrierten Abwehrleistung - und die individuelle Klasse. „Wir haben uns nach dem 0:4 in Porz stabilisiert und dreimal hintereinander zu Null gespielt. Dieses Jahr ist die Qualität im Kader enorm hoch. Das macht in den engen Spielen häufig den Unterschied aus.“ Jan Ruhnau-Geuenich, der gegen Lindlar kurzfristig ausgefallen war, ist zurück an Bord.   


SG Worringen – TuS Lindlar (Sonntag, 14:45 Uhr).

Es fehlen: Moritz Stellberg, Lukas Dappen, Max Frangenberg, Luca Jansen, Rico Brochhaus.

Zum Spiel: Beim Debüt des neuen Trainers Markus Müller hätte der TuS Lindlar dem Lokalrivalen Hohkeppel beinahe ein Schnippchen geschlagen. Bis zur 78. Minute hielten die Gastgeber dem Druck des Titelkandidaten stand und durften von einem Punktgewinn träumen. Schließlich fand der SVE doch ein Schlupfloch und erzielte das 0:1, mit dem er die Basis für den Dreier legte. Am Sonntag warten die nächste hohe Hürde: Der TuS tritt beim Tabellendritten SG Worringen an, der über den torhungrigsten Angriff der Liga verfügt. Die Lindlarer befinden sich erneut in der Rolle des Außenseiters. „Da die Jungs die Vorgaben sehr gut umgesetzt haben, werden wir fast mit der gleichen Ausrichtung agieren“, rückt Müller maximal in Nuancen von seinem Konzept ab.

„In der ersten Halbzeit gegen Hohkeppel war es bewusst so gewollt, sicher zu stehen und zu schauen, was der Gegner anbietet. Nach der Pause waren wir offensiver - selbst auf die Gefahr hin, dass wir die eine oder andere Lücke offenbaren. Wichtig wird sein, die richtige Balance zu finden und eine Absicherung zu haben, wenn wir nach vorne spielen“, hofft Müller im Kölner Norden auf einen Überraschungscoup, der auch dringend notwendig wäre. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze ist nämlich auf vier Zähler zusammengeschmolzen. Moritz Stellberg (5. Gelbe Karte) und Lukas Dappen (Gehirnerschütterung) vergrößern die Ausfallliste - eine erhebliche Schwächung. Das Duo gehörte im Derby zu den besten Akteuren. Je nach Wetterlage findet die Begegnung auf Naturrasen oder Asche statt.                  


FC Bensberg – SV Frielingsdorf (Sonntag, 14:45 Uhr).

Es fehlen: Björn Meyer, Tjorben Schmale, Marvin Müller, Etienne Parmentier, Jonas Dietz.

Einsatz fraglich: Nico Weber.

Zum Spiel: Die Enttäuschungen reißen einfach nicht ab: Der SV Frielingsdorf bezog gegen den FC Rheinsüd Köln eine vermeidbare Niederlage und übernahm die Rote Laterne, weil das bisherige Schlusslicht Berzdorf den SV Westhoven-Ensen in die Schranken wies. Somit ist der Druck vor dem Kellerduell mit dem FC Bensberg noch höher, als er ohnehin bereits ist. Sollte der SVF auch beim Aufsteiger aus dem Rheinisch-Bergischen patzen, rückt der Ligaverbleib in weite Ferne. „Wir spielen klar auf Sieg. Ein Unentschieden reicht uns eigentlich nicht“, weiß Trainer Dennis Lüdenbach, was die Stunde geschlagen hat. Wenn es ganz dicke kommt, liegt die Punktekluft zum rettenden Ufer am Sonntagabend im zweistelligen Bereich – dann müsste in der Rückrunde ein Wunder her.

Viele Aussetzer leisteten sich die Frielingsdorfer bei der jüngsten Schlappe nicht. Ausschlaggebend waren die Nachlässigkeiten bei ruhenden Bällen, die zu den ersten beiden Gegentreffern führten. „Aus dem Spiel heraus haben wir wenig zugelassen, da sind wir stabiler geworden. Aber wir müssen die gegnerischen Standardsituationen konsequenter verteidigen und vorne effektiver werden“, fordert Lüdenbach, der ein „Kampfspiel“ prognostiziert und die Seinen vor den Stärken des Liga-Neulings warnt: „Bensberg hat eine robuste und aggressive Mannschaft.“ Philipp Schmidt und Louis Fliegner rücken wieder in den Kader, das Mitwirken von Nico Weber ist hingegen fraglich.                 


Vorschau Kreisliga A (17. Spieltag)

Die Vertreter aus dem bergischen Oberhaus kreuzen zum letzten Mal vor der bis Mitte März dauernden Saisonunterbrechung die Klingen. Der SV Altenberg steht als Wintermeister fest, selbst wenn der Primus am Sonntag bei Blau-Weiß Biesfeld verlieren sollte. Hinter dem SVA folgt ein dichtgedrängtes Feld von Teams, die sich die Punkte gegenseitig wegnehmen. Der Tabellenzweite FV Wiehl II gastiert beim TuS Untereschbach, während die Nümbrechter Reserve den SSV Süng empfängt. Spannung verspricht auch das Duell zwischen dem SV Schönenbach und dem VfR Wipperfürth. Der SSV Wildbergerhütte-Odenspiel (gegen den SV Refrath) und der TSV Ründeroth (gegen Rot-Weiß Olpe) wollen idealerweise den Abstand zu den direkten Abstiegsplätzen ausbauen. 

Nach Lage der Dinge wird der zweite Rang in dieser Saison nicht zum Gang in die Bezirksliga reichen. Dafür ist der derzeitige Quotient zu gering. Im unteren Bereich des Tableaus sind nicht nur der 16. und der 15. vom Absturz in die B-Klasse bedroht. Nach jetzigem Stand müssten die Mannschaften auf den Positionen 13 und 14 in eine Relegation mit den beiden Kreisliga B-Vizemeistern, weil zwei bergische Bezirksligisten (Bensberg und Frielingsdorf) einen Abstiegsplatz belegen.        

Die Partien des 17. Spieltages (Sonntag, 15 Uhr)
Union Rösrath – Jan Wellem Bergisch Gladbach (13 Uhr)
SSV Homburg-Nümbrecht II – SSV Süng (13 Uhr)
TuS Untereschbach – FV Wiehl II
SV Schönenbach – VfR Wipperfürth
SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – SV Refrath
TV Herkenrath II – Heiligenhauser SV II
Rot-Weiß Olpe – TSV Ründeroth (15:15 Uhr)
Blau-Weiß Biesfeld – SV Altenberg (17 Uhr)

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Vorschau Frauenfußball (11. Spieltag)

Mittelrheinliga
Eintracht Hohkeppel – Sportfreunde Uevekoven (Sonntag, 13 Uhr)

Landesliga
SV Menden II – FV Wiehl (Sonntag, 13 Uhr)

Bezirksliga
Blau-Weiß Biesfeld II – SV Morsbach (Sonntag, 12:45 Uhr)
TuRa Dieringhausen – 1. FFC Bergisch Gladbach II (Sonntag, 13 Uhr)
BSV Bielstein – Oberkasseler FV (Sonntag, 13 Uhr)


Vorschau Jugendfußball

A-Junioren Bezirksliga (11. Spieltag)
FV Wiehl – JFV Siebengebirge (Samstag, 16:30 Uhr)

B-Junioren Mittelrheinliga (12. Spieltag)
Alemannia Aachen – FV Wiehl (Sonntag, 11 Uhr)

C-Junioren Bezirksliga (10. und letzter Spieltag der Herbstrunde)
Viktoria Köln – FV Wiehl (Samstag, 14:30 Uhr)

U14-Junioren Bezirksliga (10. und letzter Spieltag der Herbstrunde)
FV Wiehl – Viktoria Köln (Samstag, 12:30 Uhr).

Alle Anstoßzeiten der Spiele in den Amateurligen mit oberbergischer Beteiligung sind im Fußball-Ergebnisdienst von Oberberg-Aktuell zu finden.
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