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Kabinenpredigt war 'gefühlte 150 Dezibel“ laut

lo; 15. Oct 2018, 11:30 Uhr
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Kabinenpredigt war 'gefühlte 150 Dezibel“ laut

lo; 15. Oct 2018, 11:30 Uhr
Oberberg - Staffel 5: Neuling Ründeroth II mischt weiterhin die Liga auf und siegt im Spitzenderby - Staffel 6: Hochwald gewinnt Torspektakel gegen Reichshof.
Staffel 5

TSV Ründeroth II – ASC Loope 2:0 (0:0).

Der Aufsteiger aus Ründeroth setzte seinen Höhenflug im Gemeindederby gegen den ASC Loope fort. Die Partie war gleichzeitig das Topduell des neunten Spieltages, was dem Publikum in Durchgang eins allerdings weitgehend verborgen blieb. Beide Mannschaften taten sich schwer, Möglichkeiten herauszuspielen. TSV-Trainer Roberto Lombardo bezeichnete das Nachbarschaftstreffen gar als langweilig und sah sich gezwungen, seine Akteure in der Pause wachzurütteln. „Die Ansprache hat nur vier Minuten gedauert, war aber gefühlte 150 Dezibel laut“, so der Coach.

Die Gastgeber legten nach der Verbal-Peitsche des Übungsleiters eine Schippe drauf, während sich bei den Loopern bemerkbar machte, dass einige Leistungsträger nicht zur Verfügung standen. Zu allem Überfluss musste Trainer Tobias Meier Stammkraft Stefan Muntschan wegen einer Muskelverletzung vom Feld holen. Kurz darauf vergeigten die Gäste eine Überzahlsituation, die TSV-Reserve schaltete blitzschnell um und ging durch Nils Christiansen in Führung.

„Wir hatten in der zweiten Halbzeit unsere Chancen, haben uns aber das Leben selbst schwer gemacht, weil wir nicht konzentriert waren und nicht klar genug gespielt haben“, monierte Meier. Für die Entscheidung sorgte Ramon Steimel - erneut per Konter und diesmal nach einem Freistoß für den ASC in der gegnerischen Hälfte. „Am Ende hätten wir noch höher gewinnen können“, so Lombardo, der die tabellarische Momentaufnahme genießt. „Wenn kein anderer will, bleiben wir halt da oben.“ Meier erklärte: „Ründeroth war besser und hat verdient gewonnen.“                   

Tore
1:0 Nils Christiansen (60.), 2:0 Ramon Steimel (81.).


Staffel 6

SSV Hochwald – TuS Reichshof 6:4 (2:3).

Tag der offenen Tür in Hochwald: Bereits nach einer Viertelstunde hatte es fünfmal geklingelt, wobei die stark ersatzgeschwächten Gäste – unter anderem nahm Reservetrainer Thomas Jobs den Platz zwischen den Pfosten ein, weil die drei etatmäßigen Keeper verletzungs- beziehungsweise studienbedingt nicht dienstfähig waren – etwas überraschend vorne lagen. Den Vorsprung nahmen die Reichshofer mit in die Pause. „Das Spiel war kein Leckerbissen für die Zuschauer“, bezeichnete SSV-Coach Jens Langhein die Vorstellung seiner Elf im ersten Abschnitt als „Vollkatastrophe“.

Wenig verwunderlich also, dass Langhein in der Kabine seinem Frust freien Lauf ließ. „In den Katakomben hat’s geknallt. Das konnte man noch auf dem Sportplatz hören“, wusch der Übungsleiter dem Personal ordentlich den Kopf. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Hausherren tatsächlich eine Steigerung, wobei ihnen ein vermeidbares Eigentor der Gäste auf die Sprünge half. „Danach haben viele Spieler leider den Kopf hängen lassen“, erkannte TuS-Trainer Christian Gärtner einen psychologischen Knacks bei seinem Ensemble.

Hochwald bekam die zweite Luft, auch dank der Einwechslung von A-Junior Fynn Schneider, der frischen Wind hereinbrachte. „Unser großes Plus ist, dass wir von der Bank extrem gut nachlegen können“, so Langhein. Moritz Mantik (2) und Manuel Wehling drahten das Match zugunsten des SSV, das 6:4 durch Patrick Vollmar war eine Randnotiz. „Wir haben in der Defensive unkonzentriert agiert und im Moment fehlt die Qualität im Kader“, bilanzierte Gärtner.

Tore
0:1 Lucca Gerhards (2.), 1:1 Moritz Mantik (4.), 1:2 Giovanni Saggiomo (6.), 1:3 Florian Schramm (12.), 2:3 Christopher Kokott (15. Handelfmeter), 3:3 Andre Kamp (47. Eigentor), 4:3 Moritz Mantik (76.), 5:3 Moritz Mantik (76.), 6:3 Manuel Wehling (83.), 6:4 Patrick Vollmar (86.).        

Tabelle und Ergebnisse Staffel 4

Tabelle und Ergebnisse Staffel 5

Tabelle und Ergebnisse Staffel 6

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