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Werner Thies zieht nach erneuter Pleite die Reißleine

mr,nh; 14. Oct 2018, 20:00 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Die Derschlager (weiße Trikots) agierten gegen Spitzenreiter Wiehl über 60 Minuten in Unterzahl und verloren 1:3 auf der Eichhardt.
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Werner Thies zieht nach erneuter Pleite die Reißleine

mr,nh; 14. Oct 2018, 20:00 Uhr
Oberberg - BV 09-Coach wirft das Handtuch, Krasniqi-Rot beschert Wiehl III den Sieg, Neustadt fertigt Holpe ab, Heier brillieren in Rossenbach - Staffel 2: TuS II und VfB mit Kantersiegen, DJK marschiert - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreislga B (AKTUALISIERT, mit Video).
Staffel 3 (9. Spieltag)

FV Wiehl III – Borussia Derschlag 3:1 (1:1).

Uwe Ommer musste als Coach des Spitzenreiters viele Wechsel vornehmen, was dem Spielfluss der Wiehler aber nicht schadete. Bereits nach fünf Minuten schloss Robert Ihne einen feinen Spielzug zur frühen Führung ab. „Wir haben den Beginn verschlafen, aber danach richtig gut gespielt“, meinte Derschlags sportlicher Leiter Leo Geusa, der die verhinderten Trainer Hans-Jürgen Schlottner und Tristan Wolf vertrat. Nun hielt Wiehls Torwart Julian Bauer, der eigentlich in der Landesliga das Tor hütet, seine Farben im Spiel. Einzig eine missglückte Rettungsaktion von Kapitän Steven Koch schlug im eigenen Tor ein. Wenig später hatte Albin Krasniqi einen Aussetzer und beleidigte einen Gegenspieler. „Die Rote Karte war ihr Genickbruch“, meinte Ommer.



Im zweiten Durchgang gingen die Wiehler schnell wieder in Front. Robert Ihne spielte Alhouhsene Bah frei, der bis zur Grundlinie marschierte. Sein Flankenversuch wurde zum unhaltbaren Torschuss für Derschlags Keeper Sebastian Metz. In der Folge merkte man den Gästen die nummerische Unterzahl nicht an, wobei die Gastgeber einige Kontermöglichkeiten ungenutzt ließen. Erst mit zunehmender Spieldauer bauten die Derschlager ab. Gleichzeitig riskierte Derschlag mehr und fing sich in der 89. Minute das entscheidende 3:1 durch Jokar Marian Fengler. Wieder war Ihne der Vorbereiter.

Tore
1:0 Robert Ihne (5.), 1:1 Steven Koch (32. Eigentor), 2:1 Alhouhsene Bah (49.), 3:1 Marian Fengler (89.).

Besonderes Vorkommnis
Rote Karte gegen Derschlags Albin Krasniqi (34. Beleidigung).


[Fast von der Grundlinie traf Alhouhsene Bah (rechts) zum 2:1 für Wiehl. Der Winkel war so ungünstig, dass Teamkollege Marvin Schnabel ungläubig die Hände über dem Kopf zusammenschlägt.]

VfR Marienhagen – TuS Elsenroth 4:2 (0:1).

Elsenroth bestimmte das Spielgeschehen des ersten Durchgangs im Homburger Derby klar. „Wir müssen eigentlich mit zwei oder drei Treffern in Führung liegen“, beklagte TuS-Coach Benedikt Ramrath die mangelhafte Chancenverwertung. „Julian Seinsche hat überragend gehalten“, war VfR-Trainer Markus Hayer froh, mit einem knappen Rückstand in die Kabine zu gehen, wo er klare Worte fand. Diese drangen zu seinen Spielern durch, die binnen acht Minuten das Spiel mit drei Toren komplett drehten. Nach dem Anschlusstreffer Elsenroths wurde es noch einmal spannend, aber Niklas Clemens nahm mit seinem zweiten Treffer endgültig den Druck vom Kessel.

Tore
0:1 Markus Weigelt (24.), 1:1 Niklas Clemens (46.), 2:1 Dominik Stefanidis (50.), 3:1 Dominik Stefanidis (54.), 3:2 Tim Taufenbach (62.), 4:2 Niklas Clemens (79.).


FC Wiedenest-Othetal – SV Morsbach 1:1 (0:1).


["Bah war heute unser bester Mann. Für ihn freut es mich besonders, weil ich ihn lange auf der Bank gelassen habe", lobte Wiehls Trainer Uwe Ommer den Defensivspieler.]

Einigkeit herrschte nach der Partie in Wiedenest und so schilderten FC-Trainer Klaus Füchtey und sein Morsbacher Pendant Christian Hensel einen ähnlichen Spielverlauf: Den ersten Durchgang bestimmten die Gäste aus Morsbach und hätten klarer als mit einem Treffer in Führung liegen müssen. Nach dem Seitenwechsel übernahm Wiedenest-Othetal, kam zum Ausgleich und hätte seinerseits Tore nachlegen müssen. Letztlich blieb es beim leistungsgerechten 1:1. „Vorm Spiel wäre ich mit dem Remis zufrieden gewesen, aber eigentlich war mehr drin“, so Hensel. Füchtey beklagte die vielen Ausfälle und sprach insgesamt von einem „sehr schlechten Spiel.“

Tore
0:1 Niklas Lach (20.), 1:1 Bogdan Spasic (62.).

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[Handyvideo: Jan Hühn --- Das 2:1 erzielte Alhouhsene Bah fast von der Grundlinie.]

TuS Homburg-Bröltal – Sportfreunde Asbachtal 0:2 (0:1).

In Halbzeit eins war Bröltal die Mannschaft, die das Spiel bestimmte. Zwei Pässe der Asbachtaler fingen die Hausherren ab, aber Tino Schippers scheiterte frei vorm Tor. Als dann noch Spielertrainer Basti Sellau einen Ball unglücklich ins eigene Tor verlängerte, war die gute Stimmung bei den Hausherren wie weggeblasen. „In der zweiten Halbzeit mussten wir dreimal verletzungsbedingt wechseln“, berichtete THB-Co-Trainer Nils Labitzke vom „endgültigen Knackpunkt“. Asbachtal hingegen konnte sich im Laufe der Partie steigern und Rico Henseleit traf zur Entscheidung. „Mir fehlten beide Innenverteidiger und dann haben wir noch Sascha Dill mit einer Platzwunde verloren“, lobte Sportfreunde-Coach Thomas Engelbert sein Team für den unaufgeregten Auftritt.

Tore
0:1 Basti Sellau (39. Eigentor), 0:2 Rico Henseleit (70.).

[Nach einem schmerzhaften Pressschlag krümmte sich Tobias Ley am Boden und Dan Schunk humpelte ins Seitenaus.]

BV 09 Drabenderhöhe – RS 19 Waldbröl 1:2 (0:2).

Die 1:2-Pleite gegen Waldbröl war schnell vergessen, denn Drabenderhöhes Trainer Werner Thies schmiss nach der sechsten Pleite im achten Spiel die Brocken hin. „Werner hat die Reißleine gezogen“, sagte der 1. Vorsitzende Kurt Berger nach dech dem Spiel. Wenige Stunden später erklärte sich der Verein in einer Pressemitteilung (zum Bericht). Thies selbst wollte sich nicht äußern und will erst mit ein wenig Abstand über seine Entscheidung sprechen. Die Entstehung der Pleite ist schnell erzählt: Nach einer „grottenschlechten“ (Berger) ersten Halbzeit lagen die 09er mit 0:2 zurück und waren damit gut bedient, da Dimitri Luschnikow einen Elfmeter an den Pfosten setzte. „Wir haben es versäumt, den nächsten Treffer nachzulegen“, so Waldbröls Trainer Holger Jungjohann. Nach Thies‘ letzter Kabinenpredigt agierten die Hausherren wacher, aber es langte lediglich zum späten Anschlusstreffer.

Tore
0:1 Dimitri Luschnikow (17.), 0:2 Fatmir Mulaku (27.), 1:2 Tim Amser (86.).

Besonders Vorkommnis
Waldbröls Dimitri Luschnikow schießt einen Foulelfmeter gegen den Pfosten (9.).


SpVgg Holpe-Steimelhagen – BSV Bielstein 3:5 (1:3)

„Das war ein gebrauchter Tag aus unserer Sicht. Wir sind fast nur hinterhergelaufen“, fasste Holpes Trainer Dominik Krämer das Geschehen auf dem Platz zusammen. Bielstein war immer einen Schritt schneller und kam zu zahlreichen Großchancen, „die wir dieses Mal endlich genutzt haben“, freute sich BSV-Coach Thorsten Prangenberg, der entsprechend einen völlig verdienten Sieg seiner Elf bejubeln durfte. Sein spielender Co-Trainer Georgios Xanthoulis (3) sowie dessen kongenialer Sturmpartner Salvatore Ragusa (2) schossen die Spielvereinigung quasi im Alleingang ab.

Tore
0:1 Georgios Xanthoulis (5.), 1:1 Lars Simons (15.), 1:2 Salvatore Ragusa (25.), 1:3 Georgios Xanthoulis (26.), 2:3 Lars Simons (53.), 2:4 Georgios Xanthoulis (55.), 2:5 Salvatore Ragusa (58.), 3:5 Andreas Schmidt (71.)


[Nach einer Gelben Karte gegen Robert Ihne, der an allen drei Wiehlern Treffern beteiligt war, forderte FV-Coach Ommer ein klügeres Zweikampfverhalten seines Schützlings.]

DJK Gummersbach – SSV Bergneustadt 2:6 (0:3).

„Wir haben im Kollektiv versagt“, lautete das Fazit von DJK-Coach Mariano Geusa nach einem schwachen Auftritt gegen Bergneustadt. Der Sieger der Partie stand zur Pause schon so gut wie fest, denn das Auswärtsteam führte nach knapp einer halben Stunde mit 0:3. Obwohl Gummersbach noch zwei Treffer gelangen, verlief das Spiel im Grunde in eine Richtung, sodass die Gäste das Resultat weiter in die Höhe schrauben konnten. „Heute war so ein Tag, wo vorne fast alles funktioniert hat“, freute sich SSV-Trainer Marcel Walker, der sich mit seinem Team in der Tabelle immer weiter nach vorne arbeitet.

Tore
0:1 Hakan Yagci (13.), 0:2 Enrique Extremera-Fernandez (20.), 0:3 Tolga Samut (25.), 1:3 Daniel de la Vega Cadelano (57.), 1:4 Fabian Kalafat (64.), 1:5 Tolga Samut (70.), 1:6 Hakan Yagci (Elfmeter 77.), 2:6 Ozan Satiroglu (79.)


Spvg. Rossenbach – SSV Marienheide 3:7 (2:3).

In einer Partie, in der beide Teams mit offenem Visier agierten, setzte sich Marienheide verdient durch. „Es war eine schwere Geburt, aber hinten heraus haben wir uns endlich aufs Fußballspielen besonnen“, so SSV-Trainer Marcel Wittfeld. Seine Mannschaft ließ im zweiten Durchgang Ball und Gegner laufen und kam zu etlichen Torchancen. Am Ende sollte der Ball gleich sieben Mal im gegnerischen Netz zappeln. Zum Leidwesen von Rossenbachs Coach Uli Kadler, der feststellen musste, dass „wir mit so einer langen Verletztenliste nicht konkurrenzfähig sind.“

Tore
0:1 Andreas Matus (5.), 1:1 Thomas Wolin (14.), 1:2 Abass Sabaty Conte (26.), 1:3 René Radermacher (27.), 2:3 Silas Klick (39.), 3:3 Mark Hertrampf (46.), 3:4 Andreas Matus (57. Foulelfmeter), 3:5 René Radermacher (75.), 3:6 Abass Sabaty Conte (79.), 3:7 Nail Okuyucu (86.).

Ergebnisse und Tabelle Staffel 3

 

Staffel 2 (9. Spieltag)

SV Bechen – TV Klaswipper 2:1 (1:0).

„Die bessere Mannschaft hat nicht gewonnen“, meinte Klaswippers Trainer Markus Enneper nach 90 intensiven Minuten auf dem Bechener Rasen. Sein Team hatte einen Plan und setzte diesen auch nahezu perfekt um. Lediglich beim Abschluss hatten die Gäste-Spieler kein Glück. Mit dem ersten Torschuss machte Bechen hingegen kurz vor der Pause das überraschende 1:0. Letztlich musste auch bei Klaswipper eine Standardsituation herhalten, um einen Treffer bejubeln zu dürfen. Die Gäste feierten jedoch ein wenig zu lange und fingen sich schnell das 2:1. Felix Formhals kassierte in der 69. Minute einen Platzverweis, aber dennoch drängte Klaswipper auf den Ausgleich. Als auch noch Nico Fenstermacher mit Gelb-Rot vom Feld musste, war die Messe gelesen.

Tore
1:0 (40. Foulelfmeter), 1:1 Chris Lißon (54. Freistoß), 2:1 (56.).

Besondere Vorkommnisse
Rot gegen den TVK-Spieler Felix Formhals (69. Beleidigung)
Gelb-Rot gegen den TVK-Spieler Nico Fenstermacher (86. wiederholtes Foulspiel).

DJK Wipperfeld – SV Frielingsdorf II 3:1 (1:0).


{Derschlags sportlicher Leiter Leo Geusa übernahm das Coaching an der Seitenlinie.]

Gleich doppelten Grund zum Feiern hatte DJK Wipperfeld. Denn nach dem 3:1-Erfolg über Lokalrivalen Frielingsdorf II wurde das Felsenfest auf der heimischen Anlage zelebriert. „Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird. Am Ende wollten wir es ein Ticken mehr“, so DJK-Trainer Peter Schaubode. Christopher Dreiner hatte die Hausherren in Front gebracht, ehe Aykut Sayar nach gut einer Stunde ausgleichen konnte. Bis in die Schlussphase blieb die Partie umkämpft, ehe Sebastian Eck mit einem Doppelpack für die Entscheidung sorgte. „Eine Punkteteilung wäre möglich gewesen“, hatte sich SVF-Coach Cemal Salkimtas im Vorfeld wenig ausgerechnet und trauerte am Ende einem durchaus möglichen Punktgewinn nach.

Tore
1:0 Christopher Dreiner (25.), 1:1 Aykut Sayar (65.), 2:1 Sebastian Eck (83.), 3:1 Sebastian Eck (90.+1).


VfB Kreuzberg – TuS Immekeppel 5:0 (1:0).

„Wir hatten einen guten Matchplan, den wir konsequent umgesetzt haben“, freute sich VfB-Trainer Torsten Briem über die taktische Disziplin seiner Mannschaft. Gegen die spielstarken Gäste aus Immekeppel stellte Kreuzberg die Räume zu. Daher versuchte es der TuS ausschließlich mit langen Bällen, was ein gefundenes Fressen für die VfB-Verteidiger war. Im Umschaltspiel waren die Gastgeber besonders effektiv und so sprang gegen das hochgehandelte TuS-Team ein 5:0-Erfolg heraus. „Das Ergebnis hätte sogar noch deutlicher ausfallen können“, meinte der vollauf zufriedene Briem.

Tore
1:0 Jan Hesse (19.), 2:0 Felix Großbischowski (62.), 3:0 Tiago dos Santos (66.), 4:0 Julian Schmitz (78.), 5:0 Felix Großbischowski (86.).


[Wiehls Routinier Max Denk kann das Spielgerät unbedrängt im gegnerischen Strafraum annehmen, aber nicht verwerten.]

TuS Lindlar II – VfL Engelskirchen 7:0 (2:0).

Ofuk Opak war froh, dass er eine spielfähige Mannschaft auf den Platz stellen konnte. „Wir können die vielen Ausfälle qualitativ nicht kompensieren“, erklärte der VfL-Coach den schwachen Auftritt in Lindlar. Der Aufsteiger stand von Beginn an auf verlorenem Posten und lag schnell mit zwei Treffern zurück. In Halbzeit zwei stellten die Gäste auf eine Dreierkette um, was die TuS-Spieler aber gnadenlos bestraften und einen ungefährdeten 7:0-Erfolg herausschossen. „Das war von 1 bis 15 eine absolute Topleistung“, freute sich Lindlars Co-Trainer Sebastian Reif über die starke Reaktion auf das Remis gegen Frielingsdorf II aus der Vorwoche.

Tore
1:0 Tobias Spiegel (3.), 2:0 Christian Schreiner (8.), 3:0 Tobias Spiegel (55.), 4:0 Christian Schreiner (63.), 5:0 David Förster (68.), 6:0 David Förster (81.), 7:0 Frederik Frielingsdorf (88.).  


TV Herkenrath III – SG Agathaberg 8:0 (5:0).

„Herkenrath wird aufsteigen“, war sich Agathabergs Trainer Michel Kilian nach der Lehrstunde in der vorverlegten Partie des 9. Spieltags sicher. Zu souverän und abgeklärt bekamen die Gäste gegen den Spitzenreiter die Grenzen aufgezeigt. Aber nicht nur die bestechende Form der Gastgeber trug zum klaren Heimsieg bei; die großen Personalsorgen im Agathaberger Lager taten ihr Übriges. „Jetzt haben wir vom Verletztenstand den Tiefpunkt erreicht“, standen Kilian nur sieben Spieler aus dem Kader der 1. Mannschaft zur Verfügung. Nur dank der Reserve konnte die SGA überhaupt ein Team stellen. Die Herkenrather Drittvertretung war Agathaberg in allen Belangen überlegen. Trotz eines verdienten 0:5-Rückstands zur Pause gaben die Gäste nicht auf und verteidigten gut. Zwei späte Gegentreffer ließen das Ergebnis zu einer derben Klatsche anwachsen. „Ein 8:0, das komplett okay geht“, lautete das ehrliche Fazit von Kilian.

Tore
1:0 (7.), 2:0 (13.), 3:0 (28.), 4:0 (34.), 5:0 (39.), 6:0 (57.), 7:0 (86.), 8:0 (90.).

Ergebnisse und Tabelle Staffel 2
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