Oberberg - Hohkeppel schlägt Hoffnungsthal, die Mannschaft widmet den Sieg dem erkrankten Spieler Steve Ememekwe - TuS hadert mit dem Schiri und sich selbst - Frielingsdorf feiert ersten Saisonerfolg - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).

Eintracht Hohkeppel – TV Hoffnungsthal 3:0 (0:0).

Mit dem Erfolg gegen den starken Aufsteiger aus Hoffnungsthal hat sich die Eintracht wieder auf den zweiten Tabellenplatz vorgeschoben. „Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen“, meinte der sportliche Leiter Kevin Theisen. Vor der Pause waren die Gastgeber fahrig unterwegs und erlaubten sich ungewohnt viele Schnitzer. Fehd Mestiri und Christopher Reiter beschworen durch kapitale Fehlpässe die größte Gefahr herauf, doch die Gäste konnten die Präsente nicht nutzten. Auf der Gegenseite vergab Thomas Tomanek eine Hundertprozentige, als er die Kugel aus zwei Metern Entfernung nicht im Gehäuse unterbrachte.


Thomas Tamale, der früh für den angeschlagenen Tibor Heber eingewechselt worden war, war der Initiator des Führungstreffers durch Reiter, nachdem er sich über die Außenbahn durchgetankt hatte. Eine Viertelstunde vor dem Ende brachte Coach Taner Durdu Enes Dermaku, der seinen Joker-Auftrag perfekt erfüllte. Dermaku war gerade einmal zehn Sekunden auf dem Feld, als er nach Vorlage von Yannick Jerusalem mit der ersten Ballberührung das 2:0 markierte. In der Endphase lieferte Dermaku dann noch den Assist zum 3:0 von Dennis Weis.

Die Eintracht-Akteure widmeten den Sieg ihrem Mannschaftskollegen Steve Ememekwe, der am Montag einen Schlaganfall erlitten hatte und weiterhin in der Kölner Uniklinik behandelt wird. „Die Stimmung bei den Jungs war natürlich gedrückt“, hofft Theisen, dass Ememekwe schnell wieder gesund wird.             

Tore
1:0 Christopher Reiter (61. Thomas Tamale), 2:0 Enes Dermaku (76. Yannick Jerusalem), 3:0 Dennis Weis (90. Enes Dermaku).

Eintracht Hohkeppel
Saschas Nußbaum; Christopher Reiter, Fehd Mestiri, Fabian Apel, Dennis Weis, Yannick Jerusalem, Carsten Gülden, Tibor Heber (28. Thomas Tamale), Paul Hoffmeister (83. Jan Ruhnau-Geuenich), Kasra Ghareh Chaee (75. Enes Dermaku), Thomas Tomanek.



TuS Lindlar – SC West Köln 1:2 (0:0).

Nach den Dreiern gegen Geyen und Frielingsdorf hat der Liga-Neuling aus Köln den Aufwärtstrend des TuS Lindlar gestoppt. Es war eine vermeidbare Schlappe, denn nach dem 1:0 durch Anton Zeka hielten die Hausherren alle Trümpfe in der Hand. Allerdings hielt die Führung nicht länger als fünf Minuten, weil man in einen Konter der Gäste lief. Die entscheidende Szene ereignete sich in der 72. Minute, als der Referee nach einem Zweikampf zwischen Dappen und einem SCW-Kicker zur Überraschung aller auf den Punkt zeigte. „Nur der Schiedsrichter weiß, warum er Elfmeter gegeben hat. Selbst der Gegner war verwirrt“, erklärte der Lindlarer Co-Trainer Markus Müller.

Marco Posselt war’s egal. Er brachte die Domstädter in Front. Für den TuS blieb genügend Zeit, um das Resultat zu korrigieren. Zwar hatten Marc Bruch und Gian Luca Wester den Ausgleich auf dem Schlappen, doch ansonsten ging den Grün-Weißen die Durchschlagskraft ab. „Wir waren nicht zielstrebig genug und haben den vorletzten Pass zu ungenau gespielt“, berichtete Müller. Nach dem Abpfiff hatte der Schiri noch seinen zweiten Auftritt, als er Pascal Nguyen wegen eines angeblichen Verbalfouls die Rote Karte zeigte.

Zur Leistung des Spielleiters wollte Müller lieber keinen Kommentar abgeben. „Wenn wir unsere Möglichkeiten nutzen, gehen wir als Sieger vom Platz. Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben.“      

Tore
1:0 Anton Zeka (57. Lukas Dappen), 1:1 Timur Cingöz (62.), 1:2 Marco Posselt (71. Foulelfmeter).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Lindlarer Pascal Nguyen (nach Spielende/ Schiedsrichterbeleidigung)

TuS Lindlar
Tobias Kapellen; Justin Ebert (46. Lukas Dappen), Tobias Mibis, Tom Kombüchen, Gian Luca Wester, Dominik Pröpper, Hakan Gürsoy (70. Max Frangenberg), Dominik Ufer, Pascal Nguyen, Anton Zeka (59. Jonathan Spicher), Marc Bruch.


Germania Geyen – SV Frielingsdorf 0:1 (0:0).

Na endlich! Der SV Frielingsdorf hat  den ersten Saisonsieg eingefahren und seine Durststrecke beendet. Ein kleiner Schritt aus dem sportlichen Tal. „Ich hoffe, dass das der Knotenlöser war. Die Einstellung der Mannschaft hat gestimmt und ich bin positiver Dinge, dass wir jetzt das Zutrauen in unsere eigene Qualität wiederfinden“, sagte der spürbar erleichterte Coach Dennis Lüdenbach. Auf dem sehr holprigen Naturrasen in Geyen war die kämpferische Komponente ausschlaggebend. Chancen entstanden meist zufällig, was der Hügellandschaft auf dem Platz geschuldet war.

Dennis Braun, der eigentlich den Kasten der Kreisliga B-Reserve hütet und heute seinen verletzten Bruder Timo zwischen den Pfosten vertrat, fischte nach 25 Minuten einen Freistoß aus dem Winkel. Aufseiten des SVF versuchte es Marvin Cortes zweimal aus der Distanz (33., 35.). Kurz vor dem Seitenwechsel spielten die Gastgeber eine Überzahlsituation schlecht aus, sodass Braun noch eingreifen konnte.

Nach der Pause leitete A-Junior Justin Ufer, der auf der rechten Außenbahn für viel Wirbel sorgte, das Tor des Tages ein. Niklas Grumann legte Flanke des Jungspunds mit dem Kopf zurück auf Tim Weinrich, der sich die Gelegenheit nicht entgehen ließ. Anschließend verpassten Philipp Schmidt (zweimal) und Simon Kahn die Vorentscheidung, weshalb es bis zum Schluss eine enge Kiste war. Mit Glück, Geschick und Braun, der einen Schuss aus spitzem Winkel parierte (85.), rettete Frielingsdorf den Vorsprung über die Ziellinie. „Wir waren froh, als der Schiri abgepfiffen hat“, so Lüdenbach.           

Tore
0:1 Tim Weinrich (55. Niklas Grumann).

SV Frielingsdorf
Dennis Braun; Simon Kahm, Florian Weinrich, Johannes Kisseler, Gianluca Fliegner (60. Jonathan Schmidt), Tim Weinrich, Tim Menzel, Marvin Cortes (74. Pascal Häger), Norman Lemke (33. Niklas Grumann), Justin Ufer, Philipp Schmidt.

Tabelle und Ergebnisse Bezirksliga