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Stefan Rößler als Last-Minute-Experte

jlo,db,bv,mr; 16. Sep 2018, 20:00 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Stefan Rößler führte Nümbrecht II in Ründeroth mit seinem Doppelpack zu einem späten Erfolg.
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Stefan Rößler als Last-Minute-Experte

jlo,db,bv,mr; 16. Sep 2018, 20:00 Uhr
Oberberg - Wiehl II gewinnt glanzlos gegen Biesfeld - Nümbrecht II dreht gegen Ründeroth Rückstand um - Wipperfürth schlägt 'Hütte' - Schönenbach verpasst Erfolg in Altenberg - Süng beendet Negativlauf (AKTUALISIERT).
TSV Ründeroth - SSV Homburg-Nümbrecht II 1:2 (0:0).

Es war eine enge Angelegenheit mit zahlreichen Torchancen hüben wie drüben. So hätte dieses Spiel auch durchaus 5:5 ausgehen können. Nümbrecht kam am besten aus den Startlöchern, hatte in den ersten Minuten bereits einige Torchancen. Willi Wink scheiterte mit einem Kopfball aus fünf Metern. In der 45. Minute hatte der SSV-Anhang den Torschrei schon auf den Lippen. Nach einem Geschoss ins Lattenkreuz soll der Ball bereits hinter der Linie gewesen sein. Doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm. Auch nach dem Wechsel erspielten sich die Gäste ein leichtes Übergewicht, mussten aber den Schock des Rückstands verdauen, als Ründeroths Felix Adamietz seine Farben in Führung schoss. Nümbrecht warf jetzt alles nach vorne, was dem TSV große Konter- und Torchancen bot. Doch auf der Zielgeraden erwiesen sich die Gäste als entschlossener. In der 89. Minute glich zunächst Stefan Rößler aus. Und als Alper Baykara in der zweiten Minute der Nachspielzeit nur mit einem Foul im Strafraum gestoppt werden konnte, verwandelte erneut Rößler den fälligen Elfmeter.


[Jan Mosberger entwischt dem ehemaligen Nümbrechter Marlon Cremer.]

Für Ründeroths Trainer Viktor Köhn war das Ergebnis natürlich schmerzhaft. "Wir haben es verpasst, das 2:0 zu machen, danach sind wir dann bestraft worden", so der TSV-Coach. Seine junge Mannschaft werde aus dem Spiel jedoch lernen. Am heutigen Sonntag habe man einfach nicht gut genug gespielt. Sein Gegenüber Florian Schmidt war heilfroh, dass sein Team nach der Demontage durch Spitzenreiter Altenberg eine Reaktion gezeigt hatte. "Der Sieg tut gut, ist unter dem Strich auch verdient, aber wir hatten nach dem zwischenzeitlichen 1:0 einige Male richtig Glück." 

Tore
1:0 Felix Adamietz (75.), 1:1 Stefan Rößler (89.), 1:2 Stefan Rößler (90+3 Foulelfmeter). 


[Die Partie am Ohl war von vielen Zweikämpfen geprägt.]

VfR Wipperfürth – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 4:1 (2:1).

Dem VfR Wipperfürth gelang ein klarer Heimsieg über Wildbergerhütte-Odenspiel. Dabei waren es die Gäste, die zunächst den besseren Start erwischten und in Person von Christopher Krohn die Führung markierten. Die Heimelf ließ sich von dem frühen Rückstand jedoch nicht verunsichern und suchte ihr Heil in der Offensive. Nur eine gute Viertelstunde nach dem Rückstand besorgte Kapitän Wael Majouj den verdienten Ausgleich. Wiederum ein paar Minuten später folgte dann die Schlüsselszene der Partie: Bei einem Fallrückzieher Versuch traf „Hüttes“ Jerome Bindia Wipperfürths Torwart am Kopf. Der Stürmer sah dafür glatt Rot.

„Diese Schiedsrichterentscheidung hat definitiv das Spiel entschieden. In Unterzahl wurde es zu schwer für uns“, betonte Wildbergerhüttes Trainer Eduard Landel. Noch vor der Pause erzielte Tim Kappe per Elfmeter die VfR-Führung. Mit dem 3:1 direkt nach Wiederanpfiff durch Maximilian Müller war der Drops dann auch schon gelutscht. „Im Endeffekt haben wir heute auf ein Tor gespielt und den Gegner gut eingeschnürt“, freute sich VfR-Coach Sergej Zimmerling. Seine Mannschaft kam zu weiteren hochkarätigen Torchancen, wovon aber nur Dean-Robin Paes‘ Schuss den Weg ins Tor fand. „Hüttes“ Schlussmann Mike Wende verhinderte aus Sicht der Gäste Schlimmeres.

Tore
0:1 Christopher Krohn (13.), 1:1 Wael Majouj (33.), 2:1 Tim Kappe (Elfmeter 44.), 3:1 Maximilian Müller (47.), 4:1 Dean-Robin Paes (82.)

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen Wildbergerhüttes Jerome Bindia (38. grobes Foulspiel)


TuS Untereschbach – Heiligenhauser SV II 2:2 (0:1).


Die Heiligenhauser Reserve kam in einem packenden Freitagabend-Derby besser in die Begegnung und legte durch Patrick Lehner nach einer knappen Viertelstunde den ersten Treffer vor. Kurz vorher war TuS-Angreifer Jan Bosbach knapp an HSV-Goalie Dustin Bäcker gescheitert. Das war dann aber auch die einzig klare Torchance für das Team von Trainer Peyman Rabet, der lange Jahre bei der HSV-Reserve an der Linie gestanden hatte.

Ansonsten gaben die Gäste besonders im ersten Durchgang den Takt vor, scheiterten aber immer wieder am bärenstarken Tim Bruder im Gehäuse des TuS. „Er hatte heute echt seinen besten Tag“, lobte ihn auch Gästetrainer Nico Dietz. „Wir hätten eigentlich mit drei, oder vier Toren Führung in die Pause gehen müssen“, haderte er. Nach dem Wechsel kamen die Gastgeber immer besser in die Partie und es entwickelte sich ein rasanter Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Letztlich sorgten Jan Bosbach und Maurice Müller aufseiten des TuS sowie Jan Luca Deutz vom HSV für eine gerechte Punkteteilung. „Unter dem Strich geht das Remis in Ordnung“, befanden beide Übungsleiter.


Tore
0:1 Patrick Lehner (13. Michael Brandt), 1:1 Jan Bosbach (63. Maurice Müller), 1:2 Jan Luca Deutz (80.), 2:2 Maurice Müller (82. Foulelfmeter).



[Stefan Rößler (linkes Bild) spuckte dem TSV in die Suppe - Ründeroths Coach Viktor Köhn wollte nicht mehr hinsehen.]

FV Wiehl II – Blau-Weiß Biesfeld 2:0  (1:0).

„Es war kein gutes Spiel von uns, aber dennoch insgesamt ein verdienter Sieg“, so das Fazit von Wiehls Co-Trainer Pantaleo Stomeo, der selbst maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte und das erste Tor nach einer Ecke auflegte sowie den Elfmeter zum 2:0 herausholte. Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper sagte aus Sicht der Gäste: „Wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel geboten, aber uns leider nicht belohnt. Einen Punkt hätten wir verdient gehabt.“ Markus Breidenbach hatte eine gute Chance nach rund 20 Spielminuten für die Gäste. Wiehls Lukas Hoffmann parierte kurz nach der Pause einen Foulelfmeter von Breidenbach. „Danach konnten wir das Spiel beruhigen“, so Stomeo.

Tore
1:0 Louis Usko (41.), 2:0 Philipp Sulzer (88. Foulelfmeter).

Besonderes Vorkommnis
Wiehls Lukas Hoffmann pariert Foulelfmeter von Markus Breidenbach (48.).


SSV Süng – SV Refrath 3:1 (0:1).

Einer aus Sicht von Trainer Sven Reuber „katastrophalen Leistung“ in der ersten Halbzeit folgte eine deutliche Steigerung der Sünger im zweiten Durchgang, angeführt durch den starken Kapitän Marc Spisla, der seine Kollegen mitriss und selbst den Elfmeter zum 2:1 verwandelte. „Das war ein wichtiger Sieg für unser Selbstvertrauen“, so Reuber. Nach dem 0:1 für Refrath klappte zunächst gar nichts bei den Hausherren. „In dieser Phase haben wir das zweite oder dritte Tor verpasst“, haderte Trainer Jürgen Glomb. Bedanken konnte sich Süng dafür bei Torhüter Marcel Feldhoff, der seine Mannschaft mit starken Paraden im Spiel hielt. „Aufgrund der deutlichen Leistungssteigerung war der Sieg dann auch verdient“, so Reuber.

Tore
0:1 Giovanni Caci (23.), 1:1 Alpay  Genc (60.), 2:1 Marc Spisla (70. Elfmeter im Nachschuss), 3:1 Fabian Klöckner (82.).



[SSV-Coach Florian Schmidt freute sich über den späten Sieg.]

Jan Wellem Bergisch Gladbach – Rot-Weiß Olpe 2:2 (0:2).

Die Hausherren lagen zur Pause nach ganz schwacher Vorstellung völlig verdient mit 0:2 im Rückstand, wie Trainer Heinz-Peter Müller berichtete. „Die Mannschaft hat dann nach der Pause eine sehr gute Reaktion gezeigt. Am Ende geht das Ergebnis deshalb in Ordnung“, so Müller. Olpes Trainer Jörn Säger sah es ähnlich: „Wir haben verdient geführt, aber hinten heraus haben uns einfach aufgrund des kleinen Kaders die Körner gefehlt.“

Tore
0:1 Lennart Fabig (15.), 0:2 Sven Hämmerling (41.), 1:2 Paul Stümer (47.), 2:2 Miles Werner (83.).


TV Herkenrath II – Union Rösrath 1:4 (0:3).

Die Gäste aus Rösrath fanden zunächst nur schwer in die Partie, konnten sich dann aber dank eines Doppelschlages durch Sascha Schmitz und Cassio Santos Andrade sowie mit dem 0:3 mit dem Pausenpfiff durch erneut Schmitz deutlich absetzen. „Mit dem dritten Tor war das Spiel im Grunde durch“, so Trainer Stefan Viemann, der danach eine „sehr zerfahrene“ zweite Halbzeit sah, in der dem Gastgeber erst in der Schlussphase der Ehrentreffer gelang.

Tore
0:1 Sascha Schmitz (18.), 0:2 Cassio Santos Andrade (19.), 0:3 Sascha Schmitz (45.), 0:4 Yannick Möntenich (70.), 1:4 Burak Kaan Müjdeci (83.).
  



SV Altenberg - SV Schönenbach 1:1 (0:0).

Schon vor dem Anpfiff war klar, dass eine Serie reißen würde. Altenberg hatte bislang eine weiße Weste, Schönenbach bislang nicht verloren. Und die Zuschauer erlebten nicht nur ein Spitzenspiel, sondern auch eine hektische und aufregende Schlussphase. Schönenbachs Trainer Slobodan Kresovic war jedenfalls nach der Partie beim Spitzenreiter stocksauer. Nicht auf seine Spieler, die beim Primus eine couragierte Leistung hingelegt hatten, sondern auf den Unparteiischen. Statt der angekündigten drei Minuten habe der viel länger nachspielen lassen, mit der Konsequenz, dass die Gäste mit der letzten Aktion noch den Ausgleich kassierten. Zuvor hatte Michael Weyer acht Minuten vor dem Ende einen verlängerten Kopfball von Jan-Malte Hartwig ersprintet und den gegnerischen Torwart zum 0:1 überwunden. Doch ganz zum Schluss jubelte der Spitzenreiter, als sich Pascal Mayer über links durchsetzte und Cem Caylali den Ball über die Linie bugsierte.


[Nico Palausch prüft Florian Schneider im SSV-Kasten.]

"Wir hätten hier niemals zwei Punkte lassen dürfen, wir mussten eigentlich 6:3 gewinnen", so der verärgerte Slobodan Kresovic. Allerdings hatte der SVS-Coach auch zu konstatieren, dass die Chancenverwertung seines Teams mangelhaft war. Udo Mayer sah das Unentschieden dagegen als verdient an. Beiden Teams habe je eine Halbzeit gehört, so der Altenberger Coach. "Natürlich fühlt sich für uns das Remis wie ein Sieg an, weil wir in der Schlussminute getroffen haben", so Mayer.

Tore
0:1 Michael Weyer (82. Jan-Malte Hartwig), 1:1 Cem Caylali (90.+5 Pascal Mayer). 

Ergebnisse und Tabelle Kreisliga A 
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