Archiv

Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,jlo; 13. Sep 2018, 10:40 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung.
ARCHIV

Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,jlo; 13. Sep 2018, 10:40 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende (AKTUALISIERT).
Zur Anmeldung zum Kreisliga A-Tippspiel unter MeinOA 

Vorschau Landesliga (4. Spieltag)

FV Wiehl – Germania Windeck (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Kevin Ufer, Jan Derksen.

Einsatz fraglich: Waldemar Kilb.

Zum Spiel: Unmittelbar nach der 0:2-Niederlage gegen Aufsteiger Flittard war im Lager des FV Wiehl erhebliche Ernüchterung zu spüren. Das Team von Jan Kordt wartet weiterhin auf den ersten Saisonzähler und ist aktueller Träger der Roten Laterne. Der „Salto nullo“ drückt aufs Gemüt, aber der Übungsleiter will die Lage nach drei von 30 Spieltagen nicht überdramatisieren. „Ich habe von vornherein gesagt, dass ein solcher Start passieren kann. Wir haben gegen starke Gegner gespielt, die auf keinen Fall im Vorbeigehen zu schlagen sind.“

Seinen Schützlingen gelingt es nicht, ihr volles Potenzial abzurufen. Zudem lassen sie sich von Rückschlägen zu leicht aus der Bahn werfen. „Die Jungs sind total gehemmt. Uns fehlt die Lockerheit und jeder hat Angst davor, den ersten Fehler zu begehen“, sagt Kordt, der das Pokal-Aus gegen den SV Frielingsdorf vor einigen Wochen als mentalen Knackpunkt identifiziert hat. „Seitdem kriegen wir unsere Leistung nicht auf den Platz.“ Zur Verwunderung des Trainers, denn: „Im Training sind die nötige Aggressivität und Spritzigkeit vorhanden. Doch sonntags ist die Truppe nicht wiederzuerkennen.“          

Kordt hält es für dennoch unangebracht, dem sportlichen Tief mit Schleifermethoden zu Leibe zu rücken. „Wir müssen ruhig bleiben, konzentriert arbeiten und versuchen, Spaß hereinzubekommen. Wenn wir es schaffen, unsere Qualitäten abzurufen, werden sich die Erfolge automatisch einstellen“, ist er überzeugt. Stichwort Spaß: Der nächste Gegner, Germania Windeck, steht nicht für Entertainment, sondern knallharten Ergebnisfußball. Bereits im Vorjahr stellte die Auswahl von Marcus Voike die zweitstabilste Defensive, in der laufenden Spielzeit hat sie noch keinen Gegentreffer kassiert und alle Matches gewonnen.

„Windeck ist die Mannschaft, die in dieser Liga am besten verteidigt“, weiß Kordt um die Schwere der Aufgabe. Da die FV-Offensive gegenwärtig kaum Gefahr ausstrahlt, wäre schon ein Unentschieden als zufriedenstellende Ausbeute zu werten. Die zuletzt angeschlagenen Michael Möller, Jan Peters und Kevin Derksen kehren in den Kader zurück, während Jordi Scherbaum eine Gelb-Rot-Sperre absitzen muss. Eine Alternative für die Anfangsformation ist Neuzugang Zudi Hajredini, der nach seiner Einwechslung gegen Flittard einer der wenigen Lichtblicke war und unbekümmert agierte. Kordt: „Das würde ich mir von anderen Spielern auch wünschen.“                


FV Bad Honnef – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15 Uhr)


Es fehlen: Daniel Kelm, Eduard Kelm jr., Kilian Seinsche, Manuel Marks, Michel Hock, Joscha Trommler, Aron Jungjohann, Alexander Epstein, Sebastian Ghofranifar.    

Einsatz fraglich: Tom Barth, Pascal Rüsche.

Zum Spiel: Der SSV Homburg-Nümbrecht kann die bislang sehr erfolgreiche Fußballwoche – 5:1 gegen Schlebusch in der Liga, Einzug ins Kreispokalfinale durch ein 2:1 gegen den SV Frielingsdorf – krönen, indem er beim FV Bad Honnef den nächsten Dreier nachschiebt. „Wir wollen versuchen, eine Serie zu starten“, sagt Trainer Torsten Reisewitz vor dem Auftritt bei seinem ehemaligen Verein. „Wer allerdings glaubt, dass wir da locker gewinnen, weil der Gegner erst einen Punkt hat, liegt völlig falsch. Man darf nicht vergessen, dass die Honnefer an den ersten Spieltagen gegen starke Mannschaften gespielt haben.“

Reisewitz ist und bleibt vorsichtig – in dem Wissen, dass sich seine Auswahl selbst bei den klaren Siegen gegen Viktoria Köln II und Schlebusch auf dünnem Eis bewegte. Die Kontrahenten hätten jeweils in Führung gehen können, wenn nicht sogar müssen, weil die Blau-Gelben zu Beginn unsortiert wirkten. Bestraft wurde dies nicht. „Wir könnten jetzt auch null Punkte haben“, ist Reisewitz bewusst, dass das Spielglück aufseiten des SSV war. Erst als irgendwann die Stabilität hergestellt war und vorne der Knoten platzte, legten die Nümbrechter eine astreine Performance hin.

Am Sonntag wird es darauf ankommen, die Kreise von FV-Kapitän und -Regisseur Kevin Leisch sowie Benjamin Krayer einzuengen. „Sie haben einige richtig gute Zocker dabei“, merkt Reisewitz an. Als Stärke der Badestädter hebt er zudem deren Standardsituationen hervor - eine Spezialdisziplin, in der auch der SSV gefürchtet ist. Verzichten muss der Übungsleiter auf die privat verhinderten Daniel Kelm, Eduard Kelm jr. und Kilian Seinsche. Ob Tom Barth (Knieprobleme) und Keeper Pascal Rüsche, der sich im Pokal eine Knöchelverletzung zuzog, rechtzeitig fit werden, ist mehr als fraglich.






Vorschau Bezirksliga (4. Spieltag)

Eintracht Hohkeppel – SV Westhoven-Ensen (Sonntag, 15:15 Uhr)

Es fehlen: Robin Theisen, Fabian Reudenbach, Jan Ruhnau-Geuenich, Güven Gün, Mathias Hartwig, Hoang-Nam Chau, Leon Legat.

Zum Spiel: Die Eintracht kommt ins Rollen. Nach den Arbeitssiegen gegen den SV Frielingsdorf und den SC West Köln ließ der Titelkandidat beim 5:0-Erfolg in Berzdorf erstmals richtig die Muskeln spielen. Die Abteilung Attacke erwischte einen Sahnetag und auch die Defensive spulte ihr Programm souverän ab, sodass Torwart Sascha Nußbaum einen geruhsamen Nachmittag verlebte. Mit unbefleckter Weste eroberten die Hohkeppeler den Platz an der Sonne.   

Am Sonntag werden die Mannen von Coach Taner Durdu mit größerer Gegenwehr rechnen müssen. Der SV Westhoven-Ensen zählt nämlich zu den Mannschaften, die im Aufstiegsrennen ein Wörtchen mitreden wollen. Das Prunkstück der Gäste ist zweifellos die Offensive um Goalgetter Jan Hammes, der in den vergangenen beiden Saisons insgesamt 53-mal geknipst hat, sowie Spielgestalter Raimund Schmitz. „Vorne hat Westhoven überragende Leute, aber wenn wir unsere Leistung bestätigen, habe ich keine Bedenken, zumal wir zu Hause doppelt stark sind“, gibt sich der sportliche Leiter Kevin Theisen optimistisch.

Die Westhoven-Partie bildet übrigens den Auftakt zum ersten Stresstest in dieser Spielzeit. Anschließend gastiert der SVE beim FC Leverkusen, bevor der FC Rheinsüd Köln vorbeischaut. Theisen glaubt, dass danach eine Tendenz abzulesen ist, wohin die Reise geht. Aloy Ihenacho, der im Sommer von Rot-Weiß Oberhausen kam, gehört vorerst nicht mehr zum Kader. Zum einen aus disziplinarischen Gründen, zum anderen, weil er bis zum Jahresende in Aachen arbeitet und wohnt. Laut Theisen wird die Option geprüft, ob der Angreifer während der Hinrunde im Reserveteam aufläuft. „Dann setzen wir uns nochmal zusammen. Ich halte ihn für einen guten Spieler, der uns weiterhelfen kann. Das letzte Wort haben aber die Trainer.“ 


FC Hürth II – TuS Lindlar (Sonntag, 12:30 Uhr)

Es fehlen: Marc Bruch, Dominik Ufer, Rico Brochhaus, Moussa Daffe, Tom Kombüchen.

Einsatz fraglich: Max Frangenberg, Tobias Mibis.   

Zum Spiel: Nach vier Punkten aus den beiden Auftaktgegegnungen erlitt der TuS Lindlar vor heimischer Kulisse gegen die SpVg. Porz die erste Saisonniederlage (2:4). Sämtliche Tore der Kölner resultierten aus Standardsituationen, Glücksgöttin Fortuna versagte als grün-weißer Beistand. Beim 0:1 wurde der Ball unhaltbar abgefälscht, das 2:3 durch eine Hinterkopf-Bogenlampe war ebenfalls ein Zufallsprodukt. „Gegen Porz hat es an Kleinigkeiten gelegen“, erklärt Trainer Uli Bartsch. „Ärgerlich war, dass in der Schlussphase zwei Freistöße zu Gegentreffern geführt haben. Die Mannschaft hat Gas gegeben und einen 0:2-Rückstand aufgeholt. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen.“

Am Sonntag treten die Lindlarer zur Mittagszeit bei der Zweitvertretung des FC Hürth an, die nach einjähriger Abstinenz wieder in die Staffel 1 versetzt wurde und bis hierhin passable Ergebnisse erzielt hat. „Sie haben einige gestandene Spieler in ihren Reihen. Ob sie Verstärkung von oben erhalten, beschäftigt mich nicht. Wir nehmen es so, wie es kommt“, erläutert Bartsch. Das TuS-Lazarett ist nach wie vor prall gefüllt und Besserung zumindest für das Gastspiel in Hürth nicht in Sicht. Max Frangenberg erhielt gegen Porz einen Schlag auf die Wade, sein Mitwirken ist ungewiss. Tobias Mibis hat das Lauftraining aufgenommen, ein Einsatz käme aber wahrscheinlich zu früh.

„Wenn jemand nicht bei hundert Prozent ist, werden wir kein Risiko eingehen“, stellt Bartsch trotz der Personalmisere klar. „Wir hoffen, dass die Verletzten jetzt nach und nach zurückkehren.“         


VfL Rheingold Poll – SV Frielingsdorf (Sonntag, 15:15 Uhr)

Es fehlt: Jonas Dietz.

So couragiert die Vorstellungen des SV Frielingsdorf gegen die Titelbewerber Eintracht Hohkeppel und SG Worringen auch waren: Bislang ist das Punktekonto der Rot-Weißen jungfräulich. Im Kreispokal-Halbfinale gegen den Landesligisten Nümbrecht verkaufte man sich ebenfalls sehr teuer, doch der Favorit behielt knapp die Oberhand. „Auf diese Leistung lässt sich aufbauen und wir konnten viel Positives mitnehmen. Jetzt kommen die Spiele, in denen wir punkten wollen und können. Natürlich vorausgesetzt, dass wir genauso auftreten wie in Nümbrecht“, führt Spielertrainer Dennis Lüdenbach aus.

Beim VfL Rheingold Poll erwartet der Coach ein körperbetontes Duell. Ziemlich hitzig und hektisch ging es beim letzten Aufeinandertreffen zu. Der SVF verlor nach einer Zwei-Tore-Führung noch mit 2:4. „Poll ist ein unangenehmer Gegner, der sehr robust agiert“, stellt sich Lüdenbach gegen die noch sieglosen Kölner auf einen heißen Tanz ein. „Schön wäre, wenn wir mal in Führung gehen würden. Für den Kopf ist es schwierig, ständig Rückständen hinterherzulaufen“, so Lüdenbach. Bis auf Langzeit-Patient Jonas Dietz hat der Trainer alle Mann an Bord. Die hohe Konkurrenzsituation im Kader soll neue Kräfte freisetzen – und die Basis für eine positive Serie bilden. Erhoffter Starttermin: Am Sonntag in Sichtweite des Rheinufers.  


Vorschau Kreisliga A (5. Spieltag)

FV Wiehl II – Blau-Weiß Biesfeld (Sonntag, 13 Uhr)

Es fehlen: Mats Bollmann, Louis Usko, Thorben Riske, Yannik Clemens.

Einsatz fraglich: Bastian Schwarz.

Zum Spiel: Die Wiehler Zweitvertretung startete optimal in die Spielzeit. Mit drei Erfolgen aus den ersten Begegnungen sicherte sich der Bezirksligaabsteiger die maximale Quote. Beim Aufeinandertreffen mit den bis dato punktlosen Rot-Weißen aus Olpe ließ das Team von Trainer Sascha Mühlmann dann erstmals Federn. „Zu Recht“, wie der Übungsleiter findet. „Wir haben verdient verloren“, habe man sich von den Gastgebern den Schneid abkaufen lassen. Zudem funktionierte das Umschaltspiel nach hinten nicht so gut, wie es Mühlmann gerne in naher Zukunft sehen würde. Die Viererkette musste der Coach seit dem Saisonbeginn ständig umbauen. „Dadurch fehlt etwas die Abstimmung“, werde sein Team sicher noch drei, vier Wochen brauchen.

„Die Niederlage wirft uns aber auch nicht um“, geht er zuversichtlich in die kommende Partie. „Wir haben die Fehler angesprochen und sehr gut trainiert“, sei die Mannschaft vor dem Duell mit Biesfeld gerüstet. Der aktuelle Tabellenstand der Gäste interessiert Mühlmann dabei nicht. „Wir werden den Gegner sicher nicht unterschätzen. Die Einstellung muss wieder stimmen“, habe man die Lehren aus dem Warnschuss in Olpe gezogen. Auf heimischem Geläuf werde man versuchen, dominant aufzutreten. „Hier können wir unsere Stärken noch besser nutzen“, spielt der große Platz den Seinen vermutlich in die Karten. Verzichten muss Mühlmann weiterhin auf Yannik Clemens, der sich aber mittlerweile im Aufbautraining befindet. Ob Kapitän Bastian Schwarz, der sich seit einigen Wochen mit einem Virusinfekt rumschlägt, endlich voll angreifen kann, ist fraglich.

Die weiteren Partien des 5. Spieltages (Sonntag, 15 Uhr)
TuS Untereschbach – Heiligenhauser SV II (Freitag, 14. September/20 Uhr)
Jan Wellem Bergisch Gladbach – Rot-Weiß Olpe
TSV Ründeroth – SSV Homburg-Nümbrecht II
SV Altenberg – SV Schönenbach
SSV Süng – SV Refrath
TV Herkenrath II – Union Rösrath
VfR Wipperfürth – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel (15:15 Uhr)

Zur Anmeldung zum Kreisliga A-Tippspiel unter MeinOA


Vorschau Frauenfußball (2. Spieltag)

Mittelrheinliga
Eintracht Hohkeppel – Alemannia Aachen II (Sonntag, 13 Uhr)

Landesliga
SC West Köln – FV Wiehl (Sonntag, 13 Uhr)

Bezirksliga
TuRa Dieringhausen – SV Morsbach (Sonntag, 13 Uhr)
BSV Bielstein – TV Hoffnungsthal (Sonntag, 17 Uhr)


Vorschau Jugendfußball (2. Spieltag)

A-Junioren Bezirksliga
FV Wiehl – SpVg. Flittard (Samstag, 16:30 Uhr)

B-Junioren Mittelrheinliga
1 FC Düren – FV Wiehl (Samstag, 17:30 Uhr)

C-Junioren Bezirksliga
FV Wiehl – SV Schlebusch (Samstag, 14:30 Uhr)

U14-Junioren Bezirksliga
FC Hennef – FV Wiehl (Samstag, 15 Uhr).

Alle Anstoßzeiten der Spiele in den Amateurligen mit oberbergischer Beteiligung sind im Fußball-Ergebnisdienst von Oberberg-Aktuell zu finden.
WERBUNG