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Porzer Standardkünstler schlagen Lindlar

lo; 9. Sep 2018, 19:50 Uhr
Bilder: Josef Zarbl --- Tatenlos müssen die Lindlarer Spieler mitverfolgen, wie der Ball die Linie überschreitet.
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Porzer Standardkünstler schlagen Lindlar

lo; 9. Sep 2018, 19:50 Uhr
Oberberg - TuS verliert durch vier Treffer nach ruhenden Bällen - Hohkeppel nach Kantersieg in Betzdorf neuer Spitzenreiter - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).
TuS Lindlar – SpVg. Porz 2:4 (0:1).

Dass ruhenden Bälle eine immer größere Bedeutung zukommt, wurde nicht zuletzt bei der vergangenen WM deutlich. Auch der TuS Lindlar musste heute bei seiner ersten Saisonniederlage diese Erfahrung machen: Allen Porzer Treffern gingen Standardsituationen voraus. Das 0:1 resultierte aus einem abgefälschten Schuss, nachdem die Hausherren eine Ecke abgewehrt hatten. Keeper Marco Bong war chancenlos. Kurz nach Wiederbeginn landete die Kugel dann auf direktem Wege im Kasten, weil Lindlar das Leder im Anschluss an einem Eckstoß nicht aus der Gefahrenzone brachte. „Da hätten wir schneller rausrücken müssen“, kritisierte Coach Uli Bartsch.


[Uli Bartsch ärgerte sich über die Standard-Gegentore.]

Doch der TuS schlug zurück: Der eingewechselte Jonathan Spicher bereitete das Anschlusstor von Anton Zeka vor und erzielte den Ausgleich höchstselbst. Nun stand die Partie wieder auf der Kippe, bevor den Gästen nach einer Freistoßflanke das 2:3 gelang. Per Hinterkopf lenkte der Porzer Akteur den Ball mit einer unberechenbaren Flugkurve in die Maschen. Ein anderer Spieler der Kölner hatte kurz darauf seine Nerven nicht im Griff und leistete sich eine Tätlichkeit. Für ihn war frühzeitig Feierabend.

Die Überzahl konnte die Bartsch-Elf aber nicht nutzen. Stattdessen zirkelte Tugay Düzelten einen Freistoß zum 2:4 ins Netz – die Entscheidung. „Es ist ärgerlich, dass wir nach dem 2:2 noch verloren haben“, meinte Bartsch. „Die Mannschaft ist nach dem Rückstand toll zurückgekommen und hätte einen Punkt verdient gehabt.“          

Tore
0:1 (19.), 0:2 (50.), 1:2 Anton Zeka (64. Jonathan Spicher), 2:2 Jonathan Spicher (70.), 2:3 (74.), 2:4 (82.).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen einen Porzer Spieler (80. Tätlichkeit).

TuS Lindlar
Marco Bong; Justin Ebert, Moritz Stellberg, Luca Jansen, Faruk Tokay, Dominik Pröpper, Pascal Nguyen, Max Frangenberg (61. Lukas Dappen), Hakan Gürsoy (52. Jonathan Spicher), Gian Luca Wester, Anton Zeka.





SSV Berzdorf - Eintracht Hohkeppel 0:5 (0:2).

Die Sorgen des sportlichen Leiters Kevin Theisen vor dem Match beim SSV Berzdorf waren unbegründet. Mit einer souveränen Vorstellung hielten die Gäste die starke Offensive der Hausherren im Zaum. „Sascha Nußbaum musste glaube ich nur einen Ball halten. Wir standen sehr stabil und haben zum ersten Mal zu Null gespielt. Das war wichtig“, sagte Theisen. Hohkeppel hielt den Druck von Beginn an hoch und wurde nach einer Viertelstunde belohnt. Bei seinem  Startelf-Debüt in der Liga besorgte Thomas Tomanek das 0:1. Vorlagengeber Dennis Weis ließ nur drei Minuten später den zweiten Treffer folgen.



Damit waren die Claims frühzeitig abgesteckt. Die Eintracht betätigte sich als Chef im Ring, der SSV tastete sich lediglich am Anfang der zweiten Halbzeit etwas weiter vor. Doch dann war Carsten Gülden nach einer Ecke zur Stelle und markierte das 0:3. Fabian Apel und Joker Thomas Tamale schraubten das Resultat anschließend noch in die Höhe. Damit sind die Schwarz-Gelben nach drei Spieltagen das einzige verlustpunktfreie Team in der Bezirksliga und haben die Tabellenspitze übernommen, was nach Möglichkeit ein Dauerzustand bleiben soll.

„Wir sind auf einem guten Weg, aber nach den nächsten beiden Spielen werden wir genauer wissen, wo wir stehen“, blickt Theisen mit Spannung auf die Duelle gegen die ebenfalls hochgehandelten Mannschaften aus Westhoven-Ensen und Leverkusen.        

Tore
0:1 Thomas Tomanek (16. Dennis Weis), 0:2 Dennis Weis (19. Paul Hoffmeister), 0:3 Carsten Gülden (65.), 0:4 Fabian Apel (72.), 0:5 Thomas Tamale (88.).

Eintracht Hohkeppel
Sascha Nußbaum; Christopher Reiter, Marco Theisen, Fabian Apel, Dennis Weis, Yannick Jerusalem, Carsten Gülden, Tibor Heber (70. Jonas Stiefelhagen), Paul Hoffmeister (84. Enes Dermaku), Kasra Ghareh Chaee, Thomas Tomanek (66. Thomas Tamale).


SV Frielingsdorf – TuS Marialinden verlegt auf den 31. Oktober (20 Uhr).

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