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Daniel Kelm gelingt lupenreiner Hattrick

lo,jlo; 19. Aug 2018, 18:50 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung --- Der Nümbrechter Daniel Kelm (li.) bewies seinen Torriecher und traf dreimal.
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Daniel Kelm gelingt lupenreiner Hattrick

lo,jlo; 19. Aug 2018, 18:50 Uhr
Oberberg - Nümbrecht gewinnt gegen Spich - Wiehl verpatzt Generalprobe - Hohkeppel präsentiert sich gegen Schönenbach in Torlaune - Frielingsdorf mit Unentschieden in Mondorf - Lindlar trotzt Schlebusch ein Remis ab (AKTUALISIERT).
SSV Homburg-Nümbrecht - 1. FC Spich 4:2 (3:0).

Der SSV Homburg-Nümbrecht gestaltete seinen abschließenden Test erfolgreich. Gegen den Bezirksligisten bewegten sich die Hausherren in Durchgang eins auf dem Niveau, das den Vorstellungen von Coach Torsten Reisewitz entspricht. „Wir haben viele gute Aktionen kreiert. Zur Pause hätte es 5:1 stehen können“, so der Trainer. Protagonist der ersten Halbzeit war Daniel Kelm, der bereits in der ersten Minute von einer Balleroberung von Maximilian Sackner profitierte und das 1:0 erzielte. Christian Rüttgers und Kilian Seinsche leiteten die beiden anderen Treffer des Stürmers ein (27., 30.), dem somit ein lupenreiner Hattrick gelang.

Nach der Pause – und einigen Wechseln – war ein Leistungsabfall zu erkennen. „Uns ist die Struktur verlorengegangen und wir haben einen Schritt weniger gemacht“, musste Reisewitz mit ansehen, wie Spich verkürzen konnte (48., 76.). Robin Brummenbaum vergab beim Stande von 3:1 beziehungsweise 3:2 zwei dicke Gelegenheiten. Auf Vorlage von Dennis Kania stellte Mike Großberndt den Sieg mit dem Schlusspfiff sicher. „Es war ein guter Test. Ich habe gesehen, in welchen Bereichen wir schon sehr weit sind, aber auch, woran wir bis zum nächsten Sonntag noch arbeiten müssen“, sagte Reisewitz.                


FV Wiehl - GKSC Hürth 1:3 (0:2).

Der FV Wiehl befindet sich eine Woche vor der ersten Meisterschaftspartie noch nicht in Topform und bezog gegen den GKSC Hürth aus der Landesliga Staffel 2 eine verdiente Niederlage. „Wir haben Geschenke verteilt - wie so häufig in den vergangenen Wochen“, erklärte Trainer Jan Kordt. Die Hausherren wirkten im Mittelfeld von Beginn an unsortiert und lagen früh zurück. Nach einem Fehlpass von Jordi Scherbaum spielte Hürth den Ball sofort die Tiefe. Der ehemalige Bergneustädter Patrick Siebert startete aus abseitsverdächtiger Position durch, umkurvte Keeper Julian Bauer und drückte die Kugel zum 0:1 über die Linie (7.). Bei einem ähnlichen Angriff nur drei Minuten später behielt Bauer gegen Siebert die Oberhand.

Die Wiehler waren nicht nur anfällig, auch vor dem gegnerischen Kasten wollte wenig glücken. Die einzige klare Chance vergab Jan Peters, der aus kurzer Distanz an Torwart Simon Gremmler scheiterte (28.). Im direkten Gegenzug gewann Bauer erneut ein Duell gegen Siebert, der kurz darauf von Waldemar Kilb im allerletzten Moment am Abschluss gehindert wurde (30.). Beim 0:2 offenbarten sich abermals Unzulänglichkeiten in der FV-Hintermannschaft, die lediglich freundlichen Geleitschutz leisteten. Florian Schaaf überwand Bauer aus 17 Metern mit einem Flachschuss (37.).

In Halbzeit zwei bekamen die Gastgeber ihre Defensiv-Wackler in den Griff, allerdings blieb die Offensivküche weiterhin weitestgehend kalt. Peters verfehlte das Gehäuse knapp (53.), Scherbaum erlaubte sich einen Schlenker zu viel, sodass die Gäste die Szene bereinigen konnten (66.). Per Konter führte der GKSC die endgültige Entscheidung herbei (77.), ehe Scherbaum für Ergebniskosmetik sorgte (85.). „Wenn wir nicht wach sind und dem Gegner den Ball immer wieder in Füße spielen, kommt so etwas heraus. Und vorne haben wir viele Situationen, die wir leichtfertig herschenken“, steht Kordt noch einiges an Arbeit ins Haus.       


Eintracht Hohkeppel – SV Schönenbach 8:0 (3:0).

Im letzten Test vor dem Meisterschaftsbeginn ließ die Eintracht dem Kreisliga A-Spitzenteam nicht den Hauch einer Chance. „Wir haben über 90 Minuten konstant gut gespielt. Wir sind auf dem richtigen Weg“, fasste der sportliche Leiter des Bezirksligisten, Kevin Theisen, seine Eindrücke zusammen. Kasra Ghareh Chaee eröffnete den Torreigen (14.), bis zur Pause erhöhten Fehd Mestiri und Thomas Tomanek auf 3:0 (34., 41.). Nach dem Seitenwechsel wurde es für die Gäste noch schlimmer. Tomanek schnürte einen Doppelpack (47., 53.), im weiteren Verlauf bauten Ghareh Chaee, Steve Ememekwe sowie Mestiri den Vorsprung aus (67., 68., 72.).


TuS Mondorf – SV Frielingsdorf 1:1 (0:0).

Als leistungsgerecht bezeichnete SVF-Spielertrainer Dennis Lüdenbach das Remis beim Landesliga-Absteiger, der in der Anfangsphase aufs Gaspedal drückte. Die Frielingsdorfer befreiten sich nach rund einer Viertelstunde vom Druck und gestalteten das Geschehen offen. Die Führung ging auf das Konto von Norman Lemke, der nach einem Schnittstellen-Pass von Tim Weinrich aus 16 Metern humorlos abdrückte (50.). Zehn Minuten später kassierten die Gäste den Ausgleich. Die größte Möglichkeit zum Siegtreffer hatte Tim Weinrich auf dem Schlappen. Der Mondorfer Schlussmann verhinderte den Einschlag (75.). Lüdenbach war zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf, vor allen Dingen in punkto Defensiverhalten hat Frielingsdorf zuletzt überzeugt. „Unser Ziel ist, nach Ballverlusten nicht mehr so offen zu stehen und direkt ins Gegenpressing zu gehen. Das hat gut geklappt.“      


TuS Lindlar - SV Schlebusch 0:0.

Keine 48 Stunden nach der 1:2-Niederlage bei Viktoria Köln II bestritten die Lindlarer ihre Generalprobe vor dem Saisonstart in acht Tagen gegen einen weiteren Landesligisten – und der SV Schlebusch biss sich an der erneut konzentriert agierenden Defensive des TuS die Zähne aus. „Ich bin mit der Leistung, die wir geboten haben, sehr zufrieden. Wir haben nicht viele Chancen zugelassen. Vorne hat uns ein wenig die Durchschlagskraft gefehlt“, erklärte Trainer Uli Bartsch. Die Gäste vergaben ihre beste Gelegenheit in der 70. Minute, aufseiten des Bezirksligisten besaß Simon Voßkämper aus der 2. Mannschaft die beiden gefährlichsten Szenen. 



SSV Süng - SV Schlebusch II 2:4 (0:2).

Von den ersten 20 Minuten war Süngs Trainer Sven Reuber durchaus angetan. „Da haben wir super Fußball gespielt. Wir hätten eigentlich mit drei oder vier Toren führen müssen“, haderte er mit der Trefferausbeute seiner Truppe. Dann übernahm allerdings Schlebusch das Zepter und markierte zwei Treffer (22., 39.). „Was ich in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit gesehen habe, war eine absolute Unverschämtheit. Mit dem 0:1 haben einige Herrschaften das Laufen eingestellt“, las Reuber seiner Elf in der Halbzeitpause kräftig die Leviten. Marco Meyer verkürzte unmittelbar nach Wiederbeginn (48.), aber der Gast hatte die passende Antwort parat (49.). Das 1:4 fiel dann 20 Minuten vor dem Ende, bevor Lars Kranz traf (86.). „Ich habe einige gute Sachen gesehen, aber auch einiges, was mir überhaupt nicht gepasst hat“, schilderte der SSV-Coach.


Heiligenhauser SV – FV Wiehl II 8:0 (3:0).

Alexander Küsters, der das Wiehler Trainergespann Sascha Mühlmann und Pantaleo Stomeo an der Seitenlinie vertrat, sprach von einer verschmerzbaren Niederlage. Gegen den Landesligaaufsteiger begann der FV übernervös und machte sich selbst das Leben schwer. „Das war wie ein Rückfall in die letztjährige Bezirksligasaison“, bemängelte Küsters die Hektik im eigenen Spielaufbau, die zu den beiden ersten Gegentoren führte. Das 3:0 war ein schön herausgespielter Treffer des HSV. Nach der Pause musste Wiehl der enormen Laufarbeit Tribut zollen und die Hausherren zogen auf und davon. „Am Ende war das Ergebnis viel zu hoch, aber nächste Woche wird es besser laufen“, glaubt Küsters an eine positive Saisonpremiere.


SSV Homburg-Nümbrecht II – Wahlscheider SV 2:2 (2:2), in Schönenberg.

Die Nümbrechter Reserve scheint für den Auftakt am nächsten Wochenende noch nicht ganz gerüstet zu sein. Gegen den guten Bezirksligisten aus Wahlscheid bekam das Team von Trainer Florian Schmidt seine Grenzen aufgezeigt. „Man hat gesehen, dass mehr Arbeit vor uns liegt, als manche Leute im Team glauben“, bezeichnete Schmidt das Remis als rechtzeitigen Schuss vor den Bug. Nach einer ordentlichen Anfangsphase übernahm Wahlscheid das Kommando und markierte nach einer knappen halben Stunde das 0:1. Ein verwandelter Foulelfmeter schien die Entscheidung zu sein (70.), aber Thomas Kelm und Philipp Rüttgers, der ebenfalls vom Punkt aus erfolgreich war, sicherten doch noch das Remis (76., 88.). „Das war noch einmal ein ganz guter Test“, fiebert Schmidt nun dem Ligastart entgegen.


VfR Wipperfürth – SSV Bergneustadt 6:0 (2:0).

Wipperfürths Trainer Sergej Zimmerling wollte den letzten Probelauf zu Experimenten nutzen. Mit einer defensiveren Ausrichtung als üblich schickte er seine Mannen in den Vergleich mit dem B-Ligisten. Maximilian Müller legte für die Heimelf zwar ein 2:0 vor (7., 18.), zufrieden war Zimmerling mit dem Auftritt seines Ensembles aber nicht. Erst mit der offensiveren Variante nach dem Seitenwechsel entspannte sich der Gesichtsausdruck des Übungsleiters merklich. David Usinger (60.), erneut Müller (65., 69.) und Tim Kappe (81.) machten das halbe Dutzend voll. „Die Jungs haben nach der Pause gezeigt, was sie können. Das war ein sehr guter Test“, freute sich Zimmerling. Aufgrund der schweren Verletzung eines Bergneustädter Spielers, der kurz vor dem Ende mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste, einigten sich die Teams darauf, die Partie vorzeitig zu beenden.
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