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Hitzewelle: Weniger Wasser aus Bächen entnehmen

Red; 10. Aug 2018, 12:00 Uhr
Bild: OBK --- Weil Bäche und Flüsse jetzt wenig Wasser führen, bittet das Umweltamt des Oberbergischen Kreises um sparsamen Umgang damit.
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Hitzewelle: Weniger Wasser aus Bächen entnehmen

Red; 10. Aug 2018, 12:00 Uhr
Oberberg - Das Umweltamt des Kreises bittet um Zurückhaltung bei der Entnahme aus öffentlichen Gewässern.
Durch die anhaltende Trockenheit der vergangenen Wochen führen viele Bäche und Flüsse im Oberbergischen Kreis nur noch wenig Wasser. Um die Abflüsse in den Gewässern nicht zusätzlich zu verringern, weist das Umweltamt des Oberbergischen Kreises darauf hin, dass aus Bächen und Flüssen nur begrenzt Wasser entnommen werden darf.

Wer Wasser aus oberirdischen Gewässern durch Pumpen oder durch Stauvorrichtungen entnimmt, benötigt dafür eine wasserrechtliche Erlaubnis der Unteren Wasserbehörde. Nicht genehmigungspflichtig sind Wasserentnahmen für den Gemeingebrauch, wie zum Beispiel das Tränken von Tieren oder das Schöpfen von Hand mit Eimern und Gießkannen. Dies ist aber nur zulässig, wenn es sich um geringe Mengen handelt.


Inhaber von Wasserrechten müssen entgegen den sonst erlaubten Entnahmemengen Einschränkungen hinnehmen. In einem Gewässer muss so viel Wasser verbleiben, dass der Fischbestand nicht gefährdet wird. Keinesfalls darf es durch die Entnahme trockenfallen.

Die hohen Temperaturen der vergangenen Wochen und die geringe Abkühlung in der Nacht haben zu einem schnellen Anstieg der Wassertemperaturen geführt. Dies bedeutet eine zusätzliche Belastung für die Gewässerorganismen, teilt der Kreis mit. „Bei der Wasserentnahme aus kleinen Fließgewässern mit sehr geringer Wasserführung ist davon auszugehen, dass es zu einer schädlichen Gewässerveränderung kommt und diese deshalb nicht zulässig ist“, heißt es in der Pressemitteilung.
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