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Funkenflug: Zehn Bewohner mussten ihre Häuser verlassen

ls; 12. Jul 2018, 14:20 Uhr
Bilder: Leif Schmittgen --- Der Strom im gesamten Straßenzug wurde gestern Abend durch den Energieversorger abgeschaltet.
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Funkenflug: Zehn Bewohner mussten ihre Häuser verlassen

ls; 12. Jul 2018, 14:20 Uhr
Gummersbach – Wegen Funkenflugs aus Stromabnehmern an gleich zwei Häusern in der Gummersbacher Lebrechtstraße waren gestern Abend rund 20 Feuerwehrleute im Einsatz - Ursache steht nun fest (AKTUALISIERT).
Von Leif Schmittgen

Gegen 22:20 Uhr gestern Abend gingen bei der Rettungsleitstelle des Oberbergischen Kreises gleich zwei Notrufe ein: Bewohner unterschiedlicher Häuser meldeten, dass in der Lebrechtstraße auf dem Gummersbacher Steinberg aus den Stromverteilern der Gebäude Flammen und Funken schlagen. Alarmiert wurden daraufhin die hauptamtlichen Feuerwehrkräfte aus Gummersbach, der Löschzug 1 der Kreisstadt und die Einheit aus Windhagen.  

Wie Gummersbachs Wehrchef Detlef Hayer vor Ort berichtete, mussten die zehn Bewohner der beiden betroffenen Häuser vorsorglich bis zum Eintreffen eines Vertreters des Energieversorgers ihre Wohnungen verlassen. „Wir haben zwischenzeitlich die Sicherungskästen der Häuser überprüft, konnten aber keinen Fehler finden“, so Hayer. Deshalb wurde der Defekt in der Stromleitung, der den gesamten Straßenzug mit Energie versorgt, vermutet. Durch den Energieversorger wurde deshalb der betroffene Bereich zwischenzeitlich vom Stromnetz genommen.  

Spezialisten machten sich anschließend auf Ursachenforschung. Während des Einsatzes der 20 Feuerwehrleute unter Leitung von Lars Hohmuth war die Straße wegen der vielen Feuerwehrfahrzeuge vor Ort, für den Verkehr gesperrt. Nach etwa anderthalb Stunden rückten die Wehrleute ab.

Wie der Unternehmenssprecher des Stromversorgers AggerEnergie, Peter Lenz, heute auf Nachfrage mitteilte, steht die Ursache für den Funkenflug nun fest: Die hausinternen Techniker, die sofort zur Einsatzstelle geeilt waren, stellten an der Isolierung an einem der Stromabnehmer fest, dass diese verschlissen war. Durch den plötzlichen Starkregen sei es laut Lenz zu einem Kurzschluss gekommen, weil Feuchtigkeit in den Stromabnehmer gelangt war. Dadurch war es zum Funkenflug gekommen. Deswegen habe es auch am Stromabnehmer des zweiten Hauses einen Kurzschluss- und Funkenflug gegeben. Die defekte Isolierung ist inzwischen erneuert worden.  

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