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Warum Vertragsnaturschutz wichtig ist

jh; 11. Jul 2018, 19:35 Uhr
Bilder: Julian Heppe --- (v.li.)Frank Herhaus, Planung Mobilität und Regionale Projekte des Oberbergischen Kreises, Agnes Horwath von der BSO, Landrat Jochen Hagt, Christine Meyer-Cords vom NABU Oberberg, Helmut Dresbach, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Oberberg, und Christine Wosnitza, stellvertretende Geschäftsführerin der BSO, freuen sich über das Ergebnis intensiver Zusammenarbeit.
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Warum Vertragsnaturschutz wichtig ist

jh; 11. Jul 2018, 19:35 Uhr
Bergneustadt - Biologische Station Oberberg und Kreisverwaltung setzen sich für Vertragsnaturschutz im Bergischen Land ein - Neue Broschüre informiert über die regionale Pflanzenvielfalt.
Von Julian Heppe

Nach ungefähr einem Jahr intensiver Zusammenarbeit mit Vertretern des Naturschutzes und der Landwirtschaft, der Kreisverwaltung und des Landschaftsverbandes Rheinland, stellte die Biologische Station Oberberg (BSO) heute Nachmittag die neue Broschüre „Wiesen und Weiden im Bergischen Land: erkennen – entdecken – wertschätzen“ vor. Sie entstand im Rahmen des Kooperationsprojektes „Modellregion Landwirtschaft und Naturschutz – Bergisches Land“, das sich damit beschäftigte, die beiden Bereiche Landwirtschaft und Naturschutz optimal zu organisieren und zu verbinden. Auf gut 100 Seiten werden 43 charakteristische Wiesen-Pflanzen des Bergischen Landes mittels Zeichnungen, Fotos und Texten erklärt. Im besonderen Fokus stehen dabei die drei regional typischen Grünlandlebensräume artenreiche Heuwiesen, Magerweiden und Feuchtwiesen. 


[Ab sofort sind diese Hefte bei der Biologischen Station erhältlich.]

„Mit unserer neuen Broschüre haben wir einen weiteren Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Naturschutz erreicht, bei der sich alle Beteiligten den Erhalt der artenreichen Kulturlandschaft als Ziel gesetzt haben“, erklärte Christine Wosnitza, stellvertretende Geschäftsführerin der BSO, stolz. Ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt sei der Vetragsnaturschutz, heißt es weiter. Dieser wird im Rahmen der Modellregion gefördert und unterstützt Landwirte finanziell, die ihre Flächen auf eine umweltfreundliche Weise bewirtschaften. „Es ist der perfekte Weg, Artenvielfalt und Lebensmittelproduktion in unserer Regionen zu vereinbaren. Den freiwilligen Teilnehmern sind wir daher sehr dankbar“, so Landrat Jochen Hagt.


„Nicht in jedem landwirtschaftlich betriebenen Raum lässt sich eine solche Pflanzenvielfalt feststellen. Das unterscheidet unsere Region von anderen. Die bergische Natur sollte also weitestgehend geschützt und gewürdigt werden“, äußerte sich Agnes Horwath von der BSO. Die Broschüre macht einen Schritt in diese Richtung und könnte ihre Leser also dazu anregen, sich mehr mit der Natur zu beschäftigen und neue Dinge kennenzulernen. Wer sich selbst von dem neuen Produkt überzeugen will, kann sich ab sofort bei der BSO ein kostenloses Exemplar besorgen oder es ab Freitag, 13. Juli, auf der Homepage der BSO im pdf-Format herunterladen.
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