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Diakonie vor Ort: Gemeinsame Projekte mit Kirchengemeinden

Red; 6. Jul 2018, 15:33 Uhr
Bilder: Diakonie vor Ort gGmbH.
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Diakonie vor Ort: Gemeinsame Projekte mit Kirchengemeinden

Red; 6. Jul 2018, 15:33 Uhr
Oberberg – Die Diakonie vor Ort will neue Wege der Zusammenarbeit gehen - Offene Gesellschafterversammlung mit Gastvortrag zu diesem Thema.
Die Trägergemeinden der Diakonie vor Ort trafen sich zu ihrer Jahrestagung in Waldbröl. Zu der offenen Gesellschafterversammlung waren neben den zehn Gesellschaftern auch weitere Kirchengemeinden aus dem gesamten Versorgungsgebiet eingeladen, um sich über die Leistungsfähigkeit und die Situation der Diakoniestationen zu informieren. Wirtschaftsprüfer Jochen Döbbel stellte das Jahresergebnis vor, es konnte wie in den Vorjahren ein positives Jahresergebnis festgestellt werden. „Die Diakoniestationen verzeichnen ein starkes Wachstum und sind dabei effizient aufgestellt; alle Parameter zeigten auf eine stabile Zukunft hin“, freuten sich die Gesellschafter.

Ein Hauptthema war die Finanzierung von Projekten durch die Diakonie. So wurden Veranstaltungen im Lutherjahr oder auch die Anschaffung der Notfalldosen gesponsert. Besondere Beachtung fand das Projekt, Seniorenreferenten in den Kirchengemeinden anzustellen und gemeinsam zu bezahlen. Die Seniorenreferenten sollen sich nach den Vorgaben der Kirchengemeinde um die Seniorenarbeit, die Besuchsdienste und mehr kümmern. „Die Diakonie vor Ort geht damit neue Wege der Zusammenarbeit“, so Geschäftsführer Sebastian Wirth (Bild). „Die Notwendigkeit der Begleitung und Unterstützung steigt unvermindert an. Wir können dabei nicht auf alle Nachfragen adäquat eingehen. Außerdem versprechen wir uns einen besseren Zugang zu den Seniorenangeboten der Kirchengemeinden. Häufig fehlt der erste Schritt, der aus der Vereinsamung im Alter führen könnte.“ Die Diakonie zahlt dafür 50 Prozent der Kosten - gut angelegtes Geld, so Wirth weiter. Ein erstes Projekt ist bereits in Waldbröl gestartet, weitere werden folgen.



Ein weiteres Thema war der Umgang mit den Diakonischen Leistungen, die im Auftrag der Kirchengemeinden von den Mitarbeitenden der Diakoniestationen erbracht werden. „Dieses Markenzeichen der Diakonie - etwas mehr an Zeit für die Hausbesuche - soll auf jeden Fall bestehen bleiben“, lautete die einhellige Meinung. Dafür warb auch Dr. Martin Hamburger; Direktor Diakonie Wuppertal in seinem Gastvortrag: „Diakonische Arbeit als gesellschaftliche Aufgabe der Kirchengemeinde.“ Er lobte die beteiligten Kirchengemeinden, die diesen Auftrag im Oberbergischen Kreis auch mit Leben füllen.

Die Diakonie vor Ort betreibt Diakoniestationen in Bergneustadt, Gummersbach, Waldbröl, Wiehl und Windeck und versorgt dort mit über 200 Mitarbeitende rund 900 Pflegebedürftige und Patienten. Das Versorgungsgebiet umfasst neben diesen Kommunen auch noch Marienheide, Reichshof, Morsbach und Eitorf.
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