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Engagement über die Gemeindegrenzen hinaus

Red; 23. Jun 2018, 16:53 Uhr
Bild: privat.
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Engagement über die Gemeindegrenzen hinaus

Red; 23. Jun 2018, 16:53 Uhr
Lindlar - Stiller Bürgerpreis der CDU Lindlar geht an Maria Müller und Karl-Heinz Knippenberg.
Die CDU Lindlar verleiht jedes Jahr den „Stillen Bürgerpreis“ an verdiente Mitbürger. Mit diesem Preis werden Persönlichkeiten in der Gemeinde Lindlar geehrt, die ohne viel Aufhebens Gutes für ihre Mitmenschen leisten und sich dabei vorbildlich für andere einsetzen. Wie die CDU Lindlar jetzt mitteilt, geht der Preis dieses Jahr an Maria Müller (Förderverein für krebskranke Kinder) und Karl-Heinz Knippenberg (Prädikant der Evangelischen Kirchengemeinde; Träger des Verdienstkreuzes am Bande). Im Rahmen eines kleinen Empfangs wurden die Preisträger darüber informiert, dass das Wahlgremium sich einstimmig für sie entschieden hat.



Maria Müller engagiert sich seit dem frühen Tod ihres ältesten Sohnes für den Förderverein für krebskranke Kinder, den sie unter anderem mit Ulrich Ropertz (Deutscher Mieterbund) gegründet und auf den Weg gebracht hat. Neben ihrem persönlichen Engagement für den Verein, etwa der Errichtung des Elternhauses auf dem Gelände der Uniklinik, hat sie über viele Jahre Spendengelder in ehrenamtlicher Tätigkeit gesammelt. Zu ihren Tätigkeiten gehörte unter anderem der langjährige Verkauf von Weihnachtsbäumen und die Organisation einer großen Cafeteria in Zusammenarbeit mit dem Schützenverein auf dem Linder Schützenfest.

Karl-Heinz Knippenberg ist seit vielen Jahren Prädikant der Evangelischen Kirchengemeinde, predigt seit vielen Jahren ehrenamtlich und spendet alle anderen Sakramente, die auch die Pfarrer spenden dürfen. Auch viele Beerdigungen gehörten zu seinen freiwilligen Aufgaben. Neben seinem normalen Beruf hat er die Ausbildung zum Prädikanten absolviert. Sein besonderes Anliegen war und ist es, Brücken zu schlagen im Rahmen der Ökumene, durch das Zugehen auf Menschen in Not und durch das Bemühen, Migranten und Asylbewerber in die Lindlarer Gemeinschaft zu integrieren. Für dieses Engagement wurde er mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Lange Jahre war er Schiedsmann für die Gemeinde. Sein Engagement war immer grenzenlos. So hat er sich zum Beispiel in die Ukraine begeben, um sich dort der Kriegsgräberfürsorge zu widmen und mit christlichen Geistlichen und Gläubigen für die dort verbliebenen Gefallenen zu beten. 

Neben dem Organisator und Initiator Werner Sülzer gehörten Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, Landrat Jochen Hagt, CDU-Kreisvorsitzender und Bundestagsmitglied Dr. Carsten Brodesser, Fraktionsvorsitzender Hans Schmitz sowie verschiedene Ratsmitglieder zu den Gratulanten. „Wir sind sehr stolz darauf, so engagierte Mitmenschen in unserer Gemeinde zu haben, die so viel Gutes tun“ , so Sülzer. Er zolle großen Respekt vor den Leistungen der Preisträger, „so viel Energie für Andere zu verwenden noch weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus“, erklärte Bürgermeister Ludwig.

Landrat Jochen Hagt lobte die Vielfältigkeit des Ehrenamts im Oberbergischen Kreis. Für ihn gelte: „Ehrenamt ist Ehrensache. Die diesjährigen Preisträger gehen da mit gutem Beispiel voran“. „Das Ehrenamt ist nicht selbstverständlich und auch nicht immer Herzenssache, aber oftmals sehr emotional. Respekt und Dankbarkeit gebühren dieser Leistung“, so der Bundestagsabgeordnete Dr. Carsten Brodesser.

Die offizielle Preisverleihung findet am Sonntag, 30. September, um 11 Uhr in der Lang Academy statt.
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