Marienheide – Beim gemeinsamen Einsatz mit den erfahrenen Wasserrettern lernten Jugendliche die ersten Grundlagen der DLRG – Schirmherr Hans-Leo Kausemann schaute vorbei.

Kürzlich war es soweit und die jungen Rettungsschwimmer aus Wipperfürth machten sich mit Sack und Pack auf zur DLRG-Wasserrettungsstation an der Brucher-Talsperre. Das „Open Water Watch“ ist dabei viel mehr als ein normales Übernachtungswochenende mit Vereinskameraden. Die Jugendlichen sind an diesem Wochenende Teil der Wachmannschaft und nehmen erstmals aktiv am Wasserrettungsdienst teil.

An den Talsperren im Oberbergischen Kreis sind viele DLRG Ortsgruppen in den Sommermonaten an den Wochenenden ehrenamtlich als Rettungsschwimmer für die Bevölkerung im Einsatz. In den vergangenen Jahren sei es zunehmend schwieriger geworden, junge Menschen für den ehrenamtlichen Dienst an der Bevölkerung zu gewinnen, wie die DLRG erklärt. Hier gelte es neue Wege zu gehen, um die Jugendlichen zu begeistern und für einen Einsatz im Verein zu gewinnen.

Nach einer Einführung durch die Vereinsvorsitzende Heike Radder und die Wachführerin Bianca Leed wurde zunächst die Wasserrettungsstation erkundet. Danach stand Zeltaufbau auf dem Programm. Nach einer Abkühlung im Wasser stellte das Ausbilderteam der DLRG Ortsgruppe Wipperfürth den Teilnehmern die Basisausbildung Einsatzdienste in der DLRG, welche zunächst alle Einsatzkräfte der DLRG durchlaufen. Sie bildet die Grundlage für spätere Spezialisierungen zum Bootsführer, Strömungsretter und andere. Die ersten Module der Basisausbildung konnten die Jugendlichen im Laufe des Wochenendes erfolgreich absolvieren.

Zu den Inhalten gehörten neben dem Sprechfunken auch praktische Bereiche wie Einsatz und Funktion von Rettungswesten, Knotenkunde und Seemannschaft. Gemeinsam mit den erfahrenen Wasserrettern der Ortsgruppe wurden die Wassersportler von der Station aus mit Ferngläsern beobachtet. Durch den Einsatz von Fußstreifen wurden auch ab gelegenere Bereiche der Talsperre erkundet. Der Bootsdienst als Bootsmannschaft auf dem Motorrettungsboot stellt für die jungen Wasserretter immer ein besonderes Highlight dar. Am Sonntagabend nach Dienstschluss wurde die Station wieder aufgeräumt.