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Kurzweiliges Preiswerfen in der SCHWALBE arena

uk; 2. Jun 2018, 22:59 Uhr
Bilder: Alexander Arnold ---Die deutsche Mannschaft nutzte die zahlreichen Lücken in der türkischen Abwehr.
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Kurzweiliges Preiswerfen in der SCHWALBE arena

uk; 2. Jun 2018, 22:59 Uhr
Gummersbach - Die deutsche Handball-Frauennationalmannschaft siegte im Gummersbacher Handballtempel in einem einseitigen EM-Qualifikationsspiel mit 40:17 (20:10) gegen die Türkei.
Von Uli Klein

Deutschland - Türkei 40:17 (20:10).

Die Kernaufgabe der Länderspiel-Trilogie dieser Woche (in Litauen, gegen die Türkei sowie kommenden Mittwoch in München gegen Polen) hatten die DHB-Ladies bereits am vergangenen Donnerstag erledigt. Mit dem völlig souveränen 25:11-Erfolg im litauischen Alytus konnte man jedenfalls schon vor dem heutigen finalen Spieltag der Qualifikationsgruppe sechs das Ticket für die Europameisterschaft 2019 (29. November bis 16. Dezember in Frankreich) buchen. Das Heimspiel am Samstag in Gummersbach gegen die Türkei war folglich nur noch etwas für Freunde der Statistik.


[DHB-Präsident Andreas Michelmann ehrte vor dem Spiel Julia Behnke für ihr 50. Länderspiel.]

Die neuformierte Mannschaft des frisch gekürten Bundestrainers Henk Groeners ließ sich freilich weder hängen noch lumpen und bot den 1.422 Augenzeugen in der SCHWALBE arena am Samstagnachmittag zumindest über weite Phasen des Kräftemessens ein gut anzuschauendes Spektakel und warf die Gäste mit 40:17 (20:10) mehr oder weniger grob aus der Halle.


Sehr zur Zufriedenheit des Niederländers am alemannischen Regiepult: "Mir hat gefallen, wie mein Team trotz der Reisestrapazen nach der Partie in Litauen am Donnerstag und eines zwischenzeitlichen 20-Tore-Vorsprungs voll durchgezogen und selbst in der letzten Spielminute noch um jeden Ball gekämpft hat", lobte Groeners das Engagement seiner Damen. In der Tat trafen die Gastgeberinnen nur in den ersten zehn Minuten (5:4) auf größeren Widerstand der Handball-Exotinnen. Als man zehn Minuten später bis auf 12:5 enteilt war, gestaltete sich das Spiel im weiteren Verlauf zu einem mehr oder weniger spannenden Schützenfest.



Das 20:10 zur Pause wurde bis zur 40. Minute auf 27:12 und bis zur 45. Minute auf 30:13 ausgebaut. Und beim 37:16 fünf Minuten vor Ultimo stellte aus DHB-Sicht lediglich noch die Frage, ob man die 40-Treffer-Marke erreichen  und unter 20 Gegentoren bleiben würde. Beide Aufgaben wurden im DHB-Sinne gelöst, sodass man sich nach dem Kantersieg den verdienten Applaus von den Rängen abholen durfte: Fazit von Groeners: "Ich bin sehr glücklich, dass wir den Fans heute wirklich etwas bieten konnten."

Deutschland: Eckerle, Roch; Stolle (6), Loerper, Schirmer (je 5), Behnke, Grijseels, Großmann (je 4), Minevskaja, Zapf (je 3), Bölk, F. Müller (je 2), Schulze, Weigel (je 1), Geschke, Smits.

Zuschauer: 1.422

Schiedsrichterinnen: Malgorzata Lidacka / Urszula Lesiak (Polen)

Strafminuten: 4-8
  
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