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Das 'Hillijenkommödchen' ist jetzt im Engelmuseum

Red; 28. May 2018, 12:20 Uhr
Bild: Privat --- Anneliese Rademacher übergab das 'Hillijenkommödchen' an das Engelmuseum.
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Das 'Hillijenkommödchen' ist jetzt im Engelmuseum

Red; 28. May 2018, 12:20 Uhr
Engelskirchen – Ralf Rother vom Engelmuseum freut sich über eine weitere Attraktion in seinem Haus.
Das Engelmuseum ist um eine weitere Attraktion reicher. Ein bergischer Hausaltar, über 100 Jahre alt, wurde bei einem Treffen von fast 40 Angehörigen der Familie Kippels dem Museum übergeben. Anneliese Rademacher, Enkelin der ursprünglichen Besitzer Wilhelm und Amalie Kippels, wusste viel darüber zu erzählen: Ihre Großeltern heirateten im Jahr 1900 und ließen sich in Niederhof (Loope) nieder.  

Da der Weg zur Marialindener Kirche weit war, baute Wilhelm Kipples einen Hausaltar. Dieser fand seinen Platz im Schlafzimmer auf der Kommode und wurde deshalb „dat Hillijenkommödchen“ genannt. Nun konnte sich die Familie dort versammeln und beten. Im Heiligenhäuschen standen Maria und Josef, Jesus und eben auch zwei Engel. Wenn Enkelin Anneliese, heute 88 Jahre alt, ihre Großmutter in Niederhof besuchte, führte ihr erster Weg sofort zum Kommödchen. Deshalb bekam sie es nach ihrem Tod zugesprochen.  

 

„Jetzt ist es an der Zeit es weiterzugeben, und wo ist es besser aufgehoben, als in diesem Museum“, sagte Anneliese Rademacher im Gespräch mit Ralf Rother, dem Vorsitzenden des Engelvereins.  Zurzeit wird neben dem neuen Hillijenkommödchen auch die Sonderausstellung „Engel aus Peru – Andine Volkskunst“ noch bis November 2018 gezeigt.

Die Öffnungszeiten des Engelmuseums und weitere Informationen gibt es unter engel-museum.de.
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