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Lohnt sich Tourismus im Bergischen?

jh; 27. May 2018, 16:13 Uhr
Bilder: Michael Gauger --- Wegweisend präsentierte sich die Messe vor dem Veranstaltungszelt.
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Lohnt sich Tourismus im Bergischen?

jh; 27. May 2018, 16:13 Uhr
Lindlar – Inmitten von „Jrön un Jedön“ informierten sich am Wochenende zahlreiche Interessierte über die vielfältigen Sehenswürdigkeiten im Bergischen Land.
Von Julian Heppe
  
Von einer vielseitigen Pflanzenauswahl bis hin zu selbst gemachten Gartendekorationen hatte der diesjährige Bergische Gartenmarkt „Jrön un Jedön“ wieder einiges zu bieten. Sowohl gestern als auch heute bekamen die Besucher des LVR-Freilichtmuseums Lindlar die Möglichkeit, neue Schmuckstücke für ihren Garten zu kaufen und sich inspirieren zu lassen. Zu diesem Konzept kam in diesem Jahr aber erstmals eine große Erweiterung hinzu – Die Bergische Tourismusmesse.




[Kommunen aus dem Bergischen präsentierten seich den Besuchern.]

Parallel zum Gartenmarkt konnte man sich so über die zahlreichen Attraktionen im Umkreis informieren. 21 Kommunen, die Naturarena mit „Das Bergische“ sowie die Biologishe Station Oberberg waren vor Ort, um interessierten Bürger ihre Sehenswürdigkeiten und Tipps für den nächsten Ausflug zu präsentieren. „Der gestrige Tag lief bereits sehr gut. Von den rund 3.000 Besuchern des Freilichtmuseums hat sich eine beachtliche Menge auch auf der Tourismusmesse blicken lassen“, ist David Bosbach, Pressesprecher von „Das Bergische“, mit dem bisherigen Verlauf der zweitägigen Veranstaltung zufrieden. Der Plan, an den Erfolg des Bergischen Gartenmarkts anzuknüpfen, gehe also auf, denn auch dieser war am sonnigen Wochenende gut besucht. „Eine Win-win-Situation könnte man sagen“, erklärt Bosbach weiter.


[Wo soll es denn hingehen?]

Neben den zahlreichen Museen, wie zum Beispiel dem Industriemuseum Engelskirchen, welches noch bis Ende Oktober die Ausstellung „Macht der Mode“ präsentiert, gibt es natürlich noch massenweise Rad- und Wanderwege. Diese werden teilweise auch mit bestimmten Themen verbunden. Wer sich für das Thema Feuer, dessen Folgen und frühere Vorsichtsmaßnahmen interessiert, kann an der Themenwanderung „Abgebrannt und aufgebaut“ in und um Bergneustadt teilnehmen. Das Heimatmuseum ist hierbei der Start- und Zielpunkt des zwölf Kilometer langen Rundwegs. Für Familien mit Kindern gibt es allerdings auch deutlich kürzere Streifzüge. Beispielsweise der Obstweg in Leichlingen oder der Nümbrechter Klangpfad mit einer Länge von rund sechs Kilometern.


[Geeignete Wanderrouten gibt es für Zwei- und Vierbeiner.]

Die Biologische Station Oberberg unterstützt im Rahmen der Aktion „Natur für alle“ Menschen mit Behinderungen aller Art dabei, den Oberbergischen Raum zu erkunden. Eine Joëlette als Beförderungsmittel für Gehbehinderte, die auch auf holprigen Wegen funktioniert, sei nur eine der vielen Maßnahmen, erklärt Manuela Thomas. Des Weiteren werden lehrreiche Aktionen angeboten, an denen unter anderem auch Sehbehinderte teilnehmen können. Die Masse an Informationen war als ebenso groß wie vielfältig. Um einen Überblick zu bewahren, boten die Kommunen Broschüren und Hefte an. Am kommenden Montag wird es zudem noch mehrere Fachvorträge zum Thema Tourismus im Bergischen geben, ebenfalls im LVR-Freilichtmuseum.
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