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Klassische Musik auf Schloss Homburg

uh; 27. May 2018, 12:41 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Klassische Musik auf Schloss Homburg

uh; 27. May 2018, 12:41 Uhr
Nümbrecht - Das Duo Ulrike Anton und Armin Egger spielte zu Beginn der Sommerkonzerte „sommer hoch 3“ am Samstag auf Schloss Homburg – Die Besucher erlebten ein hochkarätiges Konzert im gediegenen Ambiente der Neuen Orangerie.
Von Ursula Hütt 

Ulrike Anton (Flöte) und Armin Egger (Gitarre), beide in Graz geboren, genießen international hohes Ansehen. Am Samstagabend präsentierte das Duo auf Schloss Homburg virtuose Werke aus ganz Europa. Zu Beginn hörten die Besucher die Sonate des Österreichers Ferdinand Rebay (1880-1953). Seine Werke sind inzwischen aus dem Repertoire für Flöte und Gitarre nicht mehr wegzudenken. Die österreichische Komponistin Vally Weigl (1894-1982) emigrierte 1938 in die USA. Mit dem von ihr komponierten Musikstück „Bird of Life für Flöte solo“ brillierte Ulrike Anton an diesem Abend. Auf dem Programm standen weiterhin Stücke von Eugéne Bozza (1905-1991) und Béla Bartók (1881-1945).



Die 1965 geborene österreichische Komponistin Gabriele Proy hat das Duett „Türkis“ dem Duo Anton/Egger gewidmet, mit dem der zweite Teil des Konzerts begann. Wie grandios die Konzertgitarre klingen kann, bewies Armin Egger mit dem Solo „Valses op. 8“ von Augustin Barrios (1857-1959).  Armin Egger, der 1975 in Graz/Österreich geboren wurde, studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz sowie bei Timothy Walker an der Royal Academy of Music in London. Beide Studien schloss er mit den höchsten Auszeichnungen ab. Die Flötistin Ulrike Anton, ebenfalls in Graz geboren, ist eine wahre Meisterin ihres Fachs. Sie studierte in Österreich und in Paris bei Raymonde Gulot und erlangte ihren Flöten-Master in Manchester bei Peter Loyd am Royal Northern College of Music.

Mit der Sonata für Flöte und Gitarre, komponiert von Maria Castelnuovo-Tedesco (1895-1968), endete das zweieinhalbstündige Konzert mit dem Titel „Altes und Neues aus dem 20. Und 21. Jahrhundert“. Lang anhaltender Applaus nach jedem Musikstück und besonders zum Ende des Konzerts war der Dank des Publikums an zwei herausragende Musiker. Eine Zugabe war dann natürlich Ehrensache.
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