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Nümbrecht und Strombach ging die Luft aus

bv; 6. May 2018, 10:54 Uhr
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Nümbrecht und Strombach ging die Luft aus

bv; 6. May 2018, 10:54 Uhr
Oberberg - Beide oberbergischen Frauen-Oberligisten beschließen die Saison mit Niederlagen.
TSV Bonn rrh. II - SSV Nümbrecht 34:23 (14:13).

Mit einer am Ende deutlichen Klatsche wurden die SSV-Spielerinnen am letzten Spieltag auf die Rückfahrt geschickt. Dabei hatte es für die Gäste am Anfang viel besser ausgesehen. Beim Tabellendritten war man mutig ins Spiel gestartet und hatte sogar 5:7 (17.) vorne gelegen. "Da haben wir der TSV einige Aufgaben gestellt und unsere Gegenstöße klug ausgespielt", war Trainer Jan-Hendrik Spies zu diesem Zeitpunkt noch zufrieden. Erst gegen Ende der ersten Hälfte schlichen sich einige Unsicherheiten ins Nümbrechter Spiel, doch befand man beim 14:13-Pausenrückstand noch in Schlagdistanz.

Die Bonnerinnen, angeführt von der Ex-Nümbrechterin Nina Harscheid, die sieben Treffer erzielte, kamen besser aus der Kabine und vergrößerten den Vorsprung auf 18:14. Der SSV kam jedoch noch einmal zurück und auf 19:18 (43.) heran. Damit war jedoch das Gästepulver verschossen. Jetzt regierten nur noch die Bundesstädterinnen, die binnen sieben Minuten auf 30:20 stellten. "Das nehme ich auf meine Kappe, ich habe es zum Schluss des Spiels nicht mehr geschafft, die Mannschaft zu erreichen", meinte Trainer Spies, der insgesamt aber ein zufriedenstellendes Fazit zog. Mit dem 5. Platz habe man als Aufsteiger ein sehr gutes Ergebnis erzielt, resümierte der Coach, der sich nach seinem letzten Spiel für den SSV bei Ulrike Engelberth und André Lattek bedankte. Spies wird in der kommenden Saison den Frauen-Verbandsligisten TuS Drolshagen trainieren.

Nümbrecht: Sabrina Heinrichs (10/3), Alma Dauti (6), Sandra Fischer (3), Luna Dehler (2), Katharina Jung, Annalena Bauer (je 1).


TV Strombach II - MTV Köln 27:33 (17:14).

Es war ein bemerkenswertes Spiel, das die Zuschauer beim vorerst letzten Oberliga-Auftritt des TV Strombach II zu sehen bekamen. 50 Minuten lang zeigten die Spielerinnen von Trainer Daniel Rodriguez eine feine Leistung, hatten die Partie im Griff und standen nahe vor ihrem dritten Saisonsieg - um am Ende komplett auseinanderzubrechen. In den letzten zehn Minuten waren die Gastgeberinnen stehend K.o. und kassierten einen 0:9-Lauf der Gäste. Es war irgendwie ein Spiegelbild der gesamten Saison, denn der TVS zeigte immer wieder gute Ansätze, konnte aber diese guten Szenen kaum über 60 Minuten konstant nachweisen.

Dabei war das Spiel gegen die Kölnerinnen gut losgegangen, und als Laura Harscheid nach fünf Minuten das 4:0 erzielte, rieb sich mancher verwundert die Augen. Zwar wurden jetzt auch die Gäste wach, glichen beim 9:9 (19.) sogar aus, doch konnte Strombach in einem Spiel, in der Abwehrarbeit zur Nebensache geriet, einen Drei-Tore-Vorsprung mit in die Pause nehmen. Der hatte auch nach dem Wechsel Bestand, als man nach 40 Minuten 23:20 führte. Dann wendete sich das Blatt - Köln glich aus und ließ am Ende keinen Zweifel mehr über den Sieger aufkommen. "Schade, wir waren lange Zeit die bessere Mannschaft, haben aber am Ende verdient verloren, weil uns am Ende die Konzentration gefehlt hat."

Strombach II: Laura Harscheid (6), Carina Hartmann (5), Anna-Lena Hamers (4), Carina Hilger (3/2), Leonie Hardt, Meike Domnick, Judith Lünsdorf (je 2), Jessica Mertens, Vanesa Dörr, Melanie Frackiewicz (je 1).

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