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Erinnerung an Martin Luther King auf dem Lindenplatz

fj; 4. Apr 2018, 15:46 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- Mitglieder und Unterstützer des Bündnisses 'Unser Oberberg ist bunt, nicht braun!' um dessen Vorsitzenden Gerhard Jenders (re.). Ganz vorne dabei ist auch Aurora (10).
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Erinnerung an Martin Luther King auf dem Lindenplatz

fj; 4. Apr 2018, 15:46 Uhr
Gummersbach – Heute jährt sich der Todestag von Martin Luther King zum 50. Mal – Das Bündnis „Unser Oberberg ist bunt, nicht braun!“ erinnert mit einer Flugblatt-Aktion an den berühmten Bürgerrechtler.
Am 4. April 1986 wurde der Bürgerrechtler Martin Luther King in Memphis von dem mehrfach vorbestraften Rassisten James Earl Ray erschossen. Unvergessen ist bis heute seine Rede „I have a dream“, in der er sich nach einer Welt sehnte, in der Menschen nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern ihrem Charakter beurteilt werden. Für eine Welt ohne Diskriminierung setzt sich auch das Bündnis „Unser Oberberg ist bunt, nicht braun!“ ein, das heute an den Friedensnobelpreisträgers erinnert. Noch bis 18 Uhr sind Unterstützer und Mitglieder des Bündnisses mit einem Stand auf dem Gummersbacher Lindenplatz vertreten, um an den Menschen Martin Luther King, aber vor allem an seine Methode zu erinnern.



„Sein größter Verdienst war es, dass es ihm gelang, den Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung mit dem Kampf gegen Armut und für soziale Gerechtigkeit zu verbinden“, erklärt Gerhard Jenders, Vorsitzender des Bündnisses, den Passanten. „Heute versuchen Rassisten, Flüchtlinge und Hartz IV-Empfänger gegeneinander auszuspielen, damals wollte man arme Weiße gegen die schwarze Bevölkerung aufbringen“, zieht er Parallelen. Martin Luther King habe jedoch verstanden, dass ein Kampf für mehr Gerechtigkeit nur gemeinsam geführt werden kann und setzte sich immer gewaltfrei für seine Ziele ein.

Das bewundert auch die zehnjährige Aurora an Marin Luther King, die ein regelrechter Fan des Bürgerrechtlers ist, seitdem sie ihn in der Schule kennengelernt hat. „Als sie beim Ostermarsch erfahren hat, dass es hier einen Stand zu Ehren Martin Luther Kings gibt, wollte sie unbedingt dabei sein“, sagt ihre Oma. Noch bis 18 Uhr freuen sich Aurora und die Mitglieder des Bündnisses über Besuch an ihrem Stand und erinnern mit Flugblättern an die Ziele und das Wirken Martin Luther Kings.
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