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Begrüßung und Abschied im Gemeinderat

fj; 1. Mar 2018, 12:10 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- (v. li.) Engelskirchens stellvertretende Bürgermeisterin Dawn Stiefelhagen, das scheidende Ratsmitglied Günter Müller, Fraktionsvorsitzende Doris Schuchardt (alle SPD) und Bürgermeister Dr. Gero Karthaus.
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Begrüßung und Abschied im Gemeinderat

fj; 1. Mar 2018, 12:10 Uhr
Engelskirchen - Walbert Heuwes trat die Nachfolge von Günter Müller an, der sein Ratsmandat niederlegte – Michael Ufer und Angela Iber zu Schiedspersonen gewählt, ihr erster „Fall“: Die Vermittlung zwischen Katzenhaltern und deren Nachbar.

[Walbert Heuwes wurde als neues Ratsmitglied eingeführt.]

Gestern verabschiedete sich der Engelskirchener Gemeinderat von Günter Müller. Das SPD-Mitglied war seit 2009 Mitglied des Gremiums und wurde in seinem Wahlbezirk Loope I jeweils direkt in den Rat gewählt. Hier widmete er sich vor allem den Themen Bau- und Infrastruktur. Aus gesundheitlichen Gründen legte Müller sein Mandat mit Wirkung zum 8. Februar nieder. Bürgermeister Dr. Gero Karthaus dankte ihm für sein Engagement und wünschte für die Zukunft alles Gute. Müllers Nachfolge trat Walbert Heuwes an, der damit nach einer Pause über die Reserveliste des SPD Ortsvereins Engelskirchen erneut in den Rat einzog.

Schiedsmann Michael Ufer wurde für weitere fünf Jahre zur Schiedsperson gewählt. Er führt dieses Amt bereits seit 2002 aus. Zu seiner Stellvertreterin wurde Angela Iber ebenso einstimmig gewählt. „Dafür, dass Sie dieses Ehrenamt übernehmen, können wir Ihnen nur danken. Beim Schiedsamt handelt es sich um eine segensreiche Tätigkeit, der es schon oft zu verdanken war, dass Nachbarschaftsstreitigkeiten nicht vor dem Richter enden“, so Karthaus. Der nächste „Fall“ für die „ehrenamtlichen Streitschlichter“ tat sich auch schon in der gleichen Sitzung auf.


[Bürgermeister Dr. Gero Karthaus (re.) gratulierte den Schiedspersonen Michael Ufer und Angela Iber zu ihrer Wahl.]

Ralph Sievers, wohnhaft in Loope, hatte sich hilfesuchend an den Rat gewandt, weil Katzen seiner Nachbarn immer wieder ihre Exkremente auf den privaten Grundstücken der Nachbarn hinterlassen, Gartenbeete zerstören sowie Motorhauben von parkenden Autos zerkratzen und verdrecken.



All dies konnte er mit Bildern dokumentieren, stieß im Gespräch mit den Katzenhaltern aber nach eigenen Angaben auf wenig Einsicht. So regte er die Einführung einer Katzensteuer an und versprach sich davon, dass weniger Menschen Katzen anschaffen würden und sich so auch weniger Katzen wild vermehren könnten. „Auch der Gemeinde entstehen Kosten durch Katzen, beispielsweise weil öffentliche Spielplätz von Exkrementen befreit werden müssen. Diese könnten durch die steuerlichen Einnahmen gedeckt werden“, argumentierte Sievers.

Der Rat, dessen Mitglieder die von Sievers geschilderten Probleme teils selbst nur allzu gut aus eigener Erfahrung kannten, beschloss, das Thema im Blick zu halten. Zuerst wolle man aber abwarten, welchen Effekt die vom Kreistag beschlossene Katzenschutzverordnung bringt. Diese tritt heute in Kraft und schreibt vor, dass freilaufende Katzen kastriert, gekennzeichnet und registriert sein müssen. Weitere Information zur Katzenschutzverordnung des Oberbergischen Kreises gibt es hier.

Weiteres Thema im Rat: Straßenerneuerung "Saure Wiese" und "Am Hagen" - zum Artikel.
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