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Die Bierzeltkeilerei unbeschadet überstanden

uk; 11. Feb 2018, 21:15 Uhr
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Die Bierzeltkeilerei unbeschadet überstanden

uk; 11. Feb 2018, 21:15 Uhr
Gummersbach - Souverän meistert der VfL Gummersbach II die Auswärtshürde beim Tabellenletzten Habenhausen in Bremen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
ATSV Habenhausen - VfL Gummersbach II 21:26 (14:12).

Es war der voraussehbare Härtetest (wörtlich zu nehmen): Die Gummersbacher wussten nämlich schon im Vorfeld des Kräftemessens ganz genau, dass der Tabellenletzte die herzhafte Variante des Handballs favorisiert. Und Habenhausen bediente diese Prognose  punktgenau: 20 Strafminuten, darunter zwei Disqualifikationen, standen am Ende des Matches für die Haudraufs aus dem Bremer Süden in den Statistiken.

Maik Thiele interpretierte die 60 Minuten einerseits ganz  pragmatisch: "Wichtig ist vor allem, dass wir die beiden Punkte mitgenommen haben." Andererseits ärgerte sich der VfL-Coach über die gegnerische Defensivarbeit auf dem Niveau einer primitiven Bierzeltkeilerei:  "Was die veranstaltet haben, hatte nicht mal ansatzweise was mit Sport zu tun. Die sind nur auf den Körper gegangen. Und wenn einer von meinen Jungs durch war, haben sie ihm von hinten in den Wurfarm gegriffen."



Die norddeutschen Hinterhältigkeiten waren laut Thiele allerdings nicht der Grund dafür, dass die Blau-Weißen zur Pause im Hintertreffen lagen. "Wir haben in den ersten 30 Minuten allein sieben völlig freie Bälle vom Kreis vergeben", erklärte Thiele, der in der Pause die richtigen Worte fand.Nach Wiederbeginn spielte der VfL jedenfalls geduldig und nutzte seine häufigen Überzahlsituationen konsequent. Gleichzeitig stand die eigene Deckung - mit einem hervorragend aufgelegten Lasse Hasenforther an der Spitze - stabil und ließ nur noch sieben Gegentreffer zu. Einziger Wermutstropfen: Spielmacher Sebastian Schöneseiffen musste bereits nach zehn Minuten verletzungsbedingt passen.

Freuen durften sich die VfLer übrigens über die lautstarke Unterstützung des Fan-Clubs Blue White Dynamite, der normalerweise das Gummersbacher Bundesligateam anfeuert, aber im Rahmen eines Wochenendausflugs bei der Partie der Zweiten in der Hinni-Schwenker-Halle vorbeischaute.   

Tore VfL: Albin Xhafolli (9/4), Eldar Starcevic, Jonas Stueber, Robert Barten (je 3), Fynn Herzig,  Yonatan Dayan, Pierre Busch (2), Tobias Weiler und Sebastian Schönseiffen (je 1).

Tabelle und Ergebnisse



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