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SSV ärgert Mittelrheinliga-Primus - eine Stunde lang

lo; 8. Feb 2018, 09:13 Uhr
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SSV ärgert Mittelrheinliga-Primus - eine Stunde lang

lo; 8. Feb 2018, 09:13 Uhr
Nümbrecht – Landesligist SSV Homburg-Nümbrecht präsentierte sich im Test gegen den FC Hennef bis zur 60. Minute mindestens ebenbürtig, ehe die Reisewitz-Equipe dem hohen Tempo Tribut zollen musste.
FC Hennef – SSV Homburg-Nümbrecht 4:3 (0:1).

Eine Stunde lang zeigte der SSV Homburg-Nümbrecht gegen den souveränen Spitzenreiter der Mittelrheinliga eine bärenstarke Leistung und führte nicht unverdient mit 2:0, ehe die Kraftreserven der Gäste versiegten. Dies hatte auch damit zu tun, dass Coach Torsten Reisewitz im Training am Vortag einen seiner gefürchteten „Reisezirkel“ mit zwölf Stationen anberaumt hatte. „Deshalb kann ich es verstehen, dass der eine oder andere am Ende schwere Beine hatte“, so der Coach.


Auf dem stellenweise mit einer dünnen Schneeschicht bedeckten Platz erspielten sich die Hausherren die erste Möglichkeit (2.). Im weiteren Verlauf war die SSV-Defensive jedoch hellwach, während es auf der Gegenseite gelang, Nadelstiche zu setzen. In der 18. Minute schaltete der Landesligist schnell um. Ricardo Bauerfeind bediente Tom Barth, der sich die Chance zum 0:1 nicht entgehen ließ.

Erst kurz vor der Pause wurde es im Nümbrechter Strafraum noch einmal brenzlig: Keeper Florian Schneider wollte einen Rückpass aus der Gefahrenzone befördern, aufgrund eines kleinen Schneehügels produzierte er allerdings eine Bogenlampe, die bei einem FCH-Kicker landete. Schneider machte seine Fauxpas mit einem glänzenden Reflex wieder wett, der zweite Versuch wurde auf der Linie geklärt (42.).

Nach dem Kabinengang nutzte die Reisewitz-Elf ein Missverständnis zwischen dem Hennefer Torwart und einem Innenverteidiger zum zweiten Treffer. Alexander Ewert profitierte von dem Schnitzer (55.). Anschließend standen hüben wie drüben einige Personalwechsel auf dem Programm. Der Mittelrheinligist übernahm das Kommando und drehte den Rückstand binnen kurzer Zeit um (63., 71., 75.).

Joscha Trommler gelang mit einem 40-Meter-Freistoß, bei dem der FC-Goalie eine unglückliche Figur abgab, der Ausgleich (80.), doch die Gastgeber erzielten noch das Siegtor (85.). „Aufgrund der Vielzahl der Chancen, die Hennef in der Schlussphase hatte, geht die Niederlage in Ordnung. Bis zum 0:2 war der Gegner nur dreimal gefährlich und wir haben das Spiel sehr offen gestaltet. Leider konnten wir das hohe Tempo nur bis zur 60. Minute mitgehen, aber insgesamt haben die Jungs einen guten Job abgeliefert“, resümierte Reisewitz.                     
  
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