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Machtlose Wiehler Gummibärenbande

nh; 8. Feb 2018, 12:25 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Bielsteins Prinzessin Melanie kam mit List an den Schlüssel der Stadt und ließ sich von den jecken Wievern feiern.
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Machtlose Wiehler Gummibärenbande

nh; 8. Feb 2018, 12:25 Uhr
Wiehl - Jeckes Weibervolk stürmt von Bielsteins Prinzessin Melanie angeführt das Wiehler Rathaus und überrumpelt die wandelnde Gummibärchen-Tüte Ulrich Stücker.
Von Nils Hühn

Rathauschef Ulrich Stücker, der stellvertretende Bürgermeister Sören Teichmann und die Beigeordneten Maik Adomeit und Michael Schell hatten sich etwas Neues ausgedacht, um die Karnevalisten aus Bielstein vom neuerlichen Rathaussturm abzuhalten. Statt wie gewohnt den Eingang am Rathausplatz zu verteidigen, postierten sich die wandelnde Gummibärchen-Tüte Stücker und seine Gummibärenbande vor dem Eingang am Neubau. Doch durch diesen Schachzug ließ sich das närrische Weibervolk nicht verwirren und das Rathaus wurde dennoch eingenommen. Denn knapp 200 blau-weiße Mitglieder des Karnevalsverein Bielstein waren mit mehreren Bussen nach Wiehl gekommen und eine wahre Übermacht. Nach wenig Gegenwehr des Bürgermeisters, der mit Gummibärensaft unschädlich gemacht wurde, streckte Prinzessin Melanie von ihren Mitstreiterinnen umjubelt den Schlüssel zur Stadt in die Luft.

[Die Stimmung im Ratssaal war ausgelassen.]

Weiter ging es zum dritten Mal in Folge, trotz des sonnigen Wetters, im Ratssaal der Stadt. Hier durfte auch Prinz Peter I. eine heiße Sohle auf das Parkett legen, aber ansonsten hatten die Wiever das Kommando übernommen und die Herren der Schöpfung hatten nichts mehr zu kamellen. Die Crazy Girls and Boys, die Bielsteiner Raketen und die Tanzmäuse tanzten und sangen stimmungsvolle Lieder. Die raderdollen Wiehler schunkelten, feierten, sangen und tranken. Wer keinen Platz im pickepackevollen Ratssaal bekam, konnte auch im Foyer die Feier auf dem Bildschirm verfolgen. Schillernd, farbenfroh und originell waren die Verkleidungen. Wie im Titelsong der Disney-Serie „Gummibärenbande“ besungen, sah es derweil überall im Rathaus aus: „Gummibären, hüpfen hier und dort und überall…“.

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