Archiv

Bilanzsumme steigt auf über zwei Milliarden Euro

Red; 3. Feb 2018, 10:00 Uhr
Bild: Privat --- Karl Michael Dommes (re.) und Roland Krebs freuen sich über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017.
ARCHIV

Bilanzsumme steigt auf über zwei Milliarden Euro

Red; 3. Feb 2018, 10:00 Uhr
Oberberg - Das 100. Geschäftsjahr der Volksbank im Märkischen Kreis war erfolgreich: Im Kreditgeschäft ist man gewachsen und die Bilanzsumme knackte eine historische Marke.
Karl Michael Dommes und Roland Krebs vom Vorstand der Volksbank im Märkischen Kreis mit Geschäftsstellen in Marienheide und Müllenbach blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück: „Es ist uns nachhaltig genossenschaftlich unter weiterhin schwierigen Bedingungen gelungen, zu wachsen und ein sehr erfreuliches Ergebnis zu erwirtschaften“, sagte Vorstandssprecher Dommes im Rahmen der Bilanzpressekonferenz. Die Nachfrage nach Wertpapieranlangen, Immobilien und im Auslandsgeschäft stieg deutlich. Das Zins- und Provisionsergebnis entwickelte sich ebenfalls positiv. Außerdem erweiterte man das Engagement im Bereich Spenden und Sponsoring in der Region.

Wären da nicht die dunklen Wolken am „Zins- und Regulatorik-Horizont“, könnte man noch entspannter auf das abgelaufene Geschäftsjahr zurückblicken. Das bereits in den Vorjahren überdurchschnittliche Kreditwachstum hat sich aber fortgesetzt. Unternehmen und Baufinanzierungskunden nutzten das Zinsniveau und die positive Wirtschaftslage umfangreich für Investitionen und sorgten bei der Volksbank für ein Kreditwachstum von 7,44 Prozent. Das Einlagenwachstum zeigte sich mit 0,8 Prozent überschaubar, sei aber in der derzeitigen Zinsphase sowohl für Kunden als auch Bank der richtige Trend.


Besonders erfreulich sei daher, dass der Trend zur Wertpapieranlage deutlich stärker zu spüren war, als in den Vorjahren. Hierbei waren das Aktiengeschäft als auch Sparpläne in Investmentfonds – jeweils mit einem Plus von über 10 Prozent - deutlich gefragt. Die Anzahl der Kundendepots stieg bei der Volksbank um rund 330 Stück. Im Ergebnis stieg die Bilanzsumme der Bank um 5,3 Prozent auf erstmals über zwei Milliarden Euro.

Und auch der Blick auf die Gewinn- und Verlustrechnung stellt den Vorstand zufrieden: Der zuletzt rückläufige Zinsüberschuss nahm um 2,8 Prozent zu, das Provisionsergebnis legte um zehn Prozent auf über zwölf Millionen Euro zu. Letzteres sei insbesondere auf die deutlich gestiegene Nachfrage im Wertpapiergeschäft zurückzuführen. Aber die Volksbank punktete auch in der Immobilienvermittlung, dem Auslandsgeschäft und dem Zahlungsverkehr.

Die Maßnahmen des in den vergangenen Jahren betriebenen aktiven Kostenmanagements sorgten außerdem für moderat sinkende Kosten, die sich zusätzlich positiv auf das Jahresergebnis auswirken. Aus diesem plant die Volksbank eine Dividende in Höhe von 3,5 Prozent an ihre rund 38.500 Mitglieder auszuschütten. Diese würde bei Ausschüttung 0,5 Prozent erhöhte Dividende gegenüber dem Vorjahr in Aussicht.

In den nächsten Tagen tritt die Volksbank zu den angekündigten Fusionsüberlegungen mit der Volksbank Siegerland ins Gespräch. „Wir sind davon überzeugt, gute Ideen und gute Argumente für unsere Fusionsüberlegungen zu haben und werden diese unseren Vertretern ausgiebig vorstellen und darüber diskutieren. Sollte es zu der angestrebten Fusion kommen, verspricht Dommes, die bisherige Nähe der Mitarbeiter zu den Kunden weiter zu fokussieren. Am weiteren Ausbau der digitalen Möglichkeiten würde man zudem parallel arbeiten.  
WERBUNG