Gummersbach - Mit einem Anbau an das Feuerwehrgerätehaus in Hunstig wird ein jahrzehntealtes Problem gelöst - Stadt investiert in Erweiterung und neues Fahrzeug über eine halbe Million Euro.

Von Nils Hühn

In der 1960er Jahren wurde das Feuerwehrgerätehaus in Hunstig erbaut. Schon damals gab es ein Entgegenkommen des Gemeinnützigen Vereins von Hunstig und Umgebung. Rund 60 Jahre später wird es Zeit für eine Erweiterung und wieder spielt der Hunstiger Verein eine wesentliche Rolle, denn der Anbau entsteht auf einer Parkplatzfläche des Vereins. Durch einen Verkauf des Grundstücks in einer Größenordnung von rund 100 Quadratmetern kann die Stadt einen Anbau errichten, der ein Problem löst, das den Hunstiger Feuerwehrkameraden schon immer ein Dorn im Auge war.

Mit einem separaten Umkleideraum, der knapp 30 Quadratmeter groß sein wird, und einer Unterkellerung müssen sich die Feuerwehrleute nicht mit in der Fahrzeughalle umziehen. „Die Defizite wurden im Brandschutzbedarfsplan 2017 angesprochen und wir sind froh, dass wir unser Versprechen nun einlösen können“, sagte Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein. Künftig ist es den Kameraden möglich, ihre Arbeits- und Freizeitkleidung getrennt voneinander aufzubewahren.


[Die Tore für beide Fahrzeugstellplätze werden erneuert.]  

Mit einem symbolischen Spatenstich gaben Helmenstein sowie die Vertreter der Feuerwehr und Manfred Kind vom Gemeinnützigen Verein den Startschuss zum Anbau, der die Stadt mit allen Maßnahmen gut 220.000 € kostet. Zusätzlich zum Anbau werden die Sanitärräume modernisiert und auf den neuesten Stand gebracht. Außerdem werden neue Tore für beide Fahrzeugstellplätze eingebaut. „Bei uns werden die Tore nicht verschlossen, sondern wir bekommen neue“, freute sich Löschgruppenführer Marcel Rüpping. In diesem Jahr konnten die Hunstiger bereits vier neue Kameraden in der Löschgruppe begrüßen. Der Einbau von zwei Abgas-Absauganlagen ist bereits vollendet.

Bürgermeister Helmenstein hatte aber noch eine weitere gute Neuigkeit im Gepäck: „Wenn die Bezirksregierung den Haushalt freigibt, wird mit dem LF10 ein neues Fahrzeug angeschafft.“ Für rund 300.000 € erhält die Löschgruppe erstmals ein Gruppenfahrzeug, das den 27 Jahre alten TLF 3000 ablösen soll. Läuft alles nach Plan, kann in diesem Jahr nicht nur die Einweihung des Anbaus, sondern auch die Fahrzeugübergabe gefeiert werden.