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Heuss-Akademie lebt und lebt weiter

db; 21. Jan 2018, 16:10 Uhr
Bilder: Daniel Beer --- Staatssekretär Christoph Dammermann sprach als Ehrengast beim Neujahrsempfang der Theodor-Heuss-Akademie.
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Heuss-Akademie lebt und lebt weiter

db; 21. Jan 2018, 16:10 Uhr
Gummersbach – Beim Neujahrsempfang der Theodor-Heuss-Akademie wurde auf das zurückliegende politische Jahr geschaut - Staatssekretär Christoph Dammermann sprach über Ziele der NRW-Landesregierung.
Ein wichtiges Jahr, um nicht zu sagen ein Schicksalsjahr liegt hinter der Theodor-Heuss-Akademie (THA) in Niederseßmar. Im September feierte das Haus 50-jähriges Bestehen und zwei Wochen später bei der Bundestagswahl sorgte der Wiedereinzug der FDP in den Deutschen Bundestag dafür, dass die politische Bildungsstätte weiter existieren kann. „Sie erleben mich heute deshalb entspannt und aufgeräumt“, sagte Akademie-Leiter Klaus Füßmann zu den Gästen des Neujahrsempfangs. Ein erneutes Scheitern der FDP „hätte für dieses Haus eine Zäsur bedeutet“, sagte er.




[Akademie-Leiter Klaus Füßmann sieht sein Haus gut aufgestellt.]

Die Arbeit der Akademie kann also fortgesetzt werden und erfreut sich großer Beliebtheit, besonders bei den Seminaren für neue Parteimitglieder, von denen 40 Menschen ebenfalls beim Neujahrsempfang dabei waren. „Diese Seminare stehen aber auch Mitgliedern aller anderen Parteien offen“, erinnerte Füßmann und resümierte: „Die Akademie steht gut da.“ Passend dazu war auch der Ehrengast des Abends ein Parteipolitiker, dessen Laufbahn auch mit einem Seminar in der Heuss-Akademie begann. „Das war in den Osterferien 1985“, berichtete, Christoph Dammermann, Staatssekretär im NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie. Als damals 17-Jähriger führte sein Weg erstmalig nach Gummersbach und schon kurze Zeit später leitete er auch selbst Seminare.



Neben seinem persönlichen Verhältnis zur THA, wo er auch seine Ehefrau kennengelernt hat, berichtete Dammermann vor allem über die Ziele der schwarz-gelben NRW-Landesregierung in seinem Verantwortungsbereich. So soll die Digitalisierung unter anderem dabei mithelfen, dass der Staat für die Bürger unkomplizierter wird, beispielsweise durch die Gewerbeanmeldung per Internet.

In den Schulen sollen wirtschaftliche Kompetenzen mit einem eigenen Schulfach Wirtschaft gestärkt werden. Beim Thema Ladenschluss und verkaufsoffene Sonntage soll es Städten einfacher ermöglichst werden, an bis zu acht Sonntagen die Geschäfte zu öffnen, wenn es beispielsweise zu Anlässen wie einem Stadtfest passt. Eines der wichtigsten Anliegen, damit die Digitalisierung auch tatsächlich beim Bürger ankommt, ist der flächendeckende Ausbau der Glasfaserverkabelung.


[Die Musiker von "Meinschu" begleiteten den Abend.]
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